Übersicht Home   Forum Forum   Forum Bildergallerien   Chat Chat (0 online)
Hilfe  Hilfe  Suche
 Kalender  Kalender  Benutzerkarte  Karte
Willkommen Gast. Bitte einloggen oder registrieren.
Haben Sie Ihre Aktivierungs E-Mail übersehen?
*
Home > Specials > Feuilleton > Australien: Der rote Kontinent - Sigapur
Seiten: [1] nach unten
Beitrag: Australien: Der rote Kontinent - Sigapur  (Gelesen 14243 mal) Drucken
 
Weitere Beiträge:
 
IconDie Maske macht alles kaputt - irgendwie
Icon#Freundeverbot und die Folgen
IconEine fast wahre Geschichte
IconWM-Übertragung gesichert - ZDF rudert zurück
IconAufruhr und Petition gegen ZDF-Abschaltung
IconZDF schliesst am Sonntag wegen Wartungsarbeiten
IconMietbienen als Geldquelle
IconVergiftungen wegen Blue-Jeans?
IconSchmeißt Sebastian Vettel Shanghai?
IconKandel und die "Bürgerwehr".
Australien: Der rote Kontinent - Sigapur
« am: 27.12.2008, 00:17:59 »
Kapitel 2: Singapur

Froh, den Flieger verlassen zu können. Dies ist wohl so ziemlich jeder, der eine solche Röhre für weit mehr als zehn Stunden als Aufenthaltsort gewählt hat. Doch positiv an einer Ankunft in Singapur ist nicht nur die bloße Tatsache der Ankunft, sondern zunächst einmal auch der Flughafen selbst. Er ist zwar um einiges Größer als sein Pendant in Frankfurt, doch scheint man sich hier sehr viel mehr Gedanken über die eigenen Gäste gemacht zu haben. So helfen Laufbänder den Reisenden, ihr Gepäck und sich selbst über lange Strecken zu befördern, auch verfügt der Platz über (wirklich ruhige) Ruhezonen und freien Internetzugang - jedenfalls soweit man in einem diktatorisch geführten Stadtstaat von Freiheit sprechen kann. Selbstverständlich ist das Netz zensiert. Nur Gott sei Dank sprechen die Zensoren offenbar nur schlecht Deutsch...

Was man in dieser Stadt zumindest im Sommer nach Möglichkeit als Europäer vermeiden sollte, ist das verlassen klimatisierter Gebäude. Gut, so sieht man zwar nichts von der Stadt, aber dafür bleibt einem der Schock einer Atmosphäre, vergleichbar mit einem Gewächshaus, erspart. Selbst im Urwald stieg die Luftfeuchtigkeit nie auf derart unverträgliche Höhen wie in Singapur und im Gegensatz zum Urwald paart sich der Wasserdampf in der Luft nicht nur mit großer Hitze, sondern auch noch mit jeder Menge Schadstoffen in der Luft.

Singapur ist relativ wohlhabend. Ähnlich wie in unseren Breitengraden werden viele Tätigkeiten von Angehörigen anderer Nationalitäten wahrgenommen. Ständiger Boom herrscht anscheinend im Baugewerbe, was das Gesicht der Stadt als grandiose Skyline und auch einen  Teil des Verkehres ausmacht. Was hierzulande undenkbar wäre, nämlich, der Arbeitsantritt auf den schwankenden Planken eines Pickup oder anderen Klein-LKW, ist dort normal, ebenso, wie andere teils merkwürdig anmutende Maßnahmen.

Wo wir beim Verkehr sind: Gefahren wird links. Das ist für einen Europäer sicherlich gewöhnungsbedürftig, solange der nicht Spross des vereinigten Königreichs ist. Diese auf den ersten Blick simple Tatsache hat aber weitreichende Konsequenzen. Denn nicht nur der Autoverkehr fährt "falsch", sondern auch die Fahrzeuge selbst haben das Lenkrad rechts, was gern zu Irritationen führt. Hinzu kommt, dass auch der gesamte sonstige Verkehr seitenverkehrt abläuft. So laufen beispielsweise auch Fußgänger "auf der falschen" Straßenseite und das selbst in Fußgängerzonen.

Den Schock des Wetters und des Verkehrs überwunden, kamen wir nach Stunden im Dauerstau endlich im Hotel an. Dieses war dafür erstklassig, prunkvoll und von asiatischer Höflichkeit beseelt. Von all dem bekamen wir aber eher wenig mit, denn nach dem wenigen Schlaf in der Maschine vielen wir zunächst einmal müde ins Bett.

Am nächsten Tag ging es dann aber los, etwas Sightseeing. Es gibt sie auch in Singapur noch, Gebäude, die nicht wenigstens 30 Stockwerke aufweisen. Besonders herauszustellen ist aber der Botanische Garten der Stadt. Was die Verpflegung betrifft, so finden sich meist im Parterre der Wohntürme immer wieder Garküchen mit Speisen und Getränken. Die Qualität wird staatlich kontrolliert und nach einem ABC-Schema bewertet. C-Küchen sollte man als Europäer meiden. Die entsprechende Einteilung hat das Restaurant sichtbar außen anzubringen.

Nach gutem Essen verbrachten wir den Nachmittag am Hotelpool bis es wieder zum Flughafen und in die Maschine nach Sydney ging. Wobei: Es ging nicht direkt nach Sydney und auf einem Zwischenstopp in Adelaide bekamen wir zum ersten Mal typisch Australischen Behördensinn zu spüren. Zunächst einmal mussten auch zum Zwischenstopp alle Passagiere das Flugzeug verlassen, was sich vielleicht noch mit Sicherheitserwägungen erklären ließe. Dass aber auch die Passagiere, die weiterfliegen wollten neuerlich durchleuchtet werden sollten, war schon etwas merkwürdig. Schließlich hatte kein Kontakt zur Außenwelt statt gefunden. Hinzu kam die Getränkeprohibition, die aus unverständlichen Gründen an Board gilt. Diese galt plötzlich auch für solche Getränke, die zuvor vom Fluglinienpersonal ausgegeben worden waren. Und auch für solche Getränke, die Passagiere in Singapur im Durty Free gekauft hatten.

Das diese "Ideen" der Verantwortlichen zu Unmut und heftigen Diskussionen führten versteht sich von selbst. Dies führte letztlich dazu, dass der für 15 Minuten geplante Aufenthalt sich weit über 90 Minuten herauszögerte. So flogen wir also erst zur geplanten Ankunftszeit des Fliegers weiter - in einer Maschine die vor Unmut überkochte...
   

Singapur a la card


Andere Länder, andere Mode


Der erste Blick


Linksfahrer


reinlich, reinlich



Die Hotelhalle


Das Zimmer


Bauen in Singapur


Und das Ergebnis


Bagger auf Abwegen


Kunst auf merkwürdigen Pfaden


Mal ein anderer Blickwinkel


Das Gefühl auf Singapurs Straßen


"UFO"


Skyline


Ein Tempel


Ein Tempel


Gottheit


Ausblick


Der Garten


Der Garten

Stichworte: Australien, Reise, Bericht, Singapur, Bild, Picture
Stichworte: Australien  Reise  Bericht  Singapur  Bild  Picture


Achtung: Text und Bild wurden vom Autor zur freien und kostenlosen Veröffentlichung freigegeben, solange eine korrekte Quellangabe erfolgt. Als Autor fungiert: Rainer Bertram

Weitere Kapitel:
Kapitel 1: Die erste Etappe
Kapitel 2: Singapur
Kapitel 3: Sydney, die heimliche Hauptstadt
Kapitel 4: Darwin
Kapitel 5: Cairns, fast über den Wolken
Kapitel 6: Ayers Rock und Adelaide, Manche mögens heiß
Die Bilder: Australien: Paradiesische Hintergründe

Dieser Beitrag stammt aus dem NewsParadies
Letzte Änderung von hell  top
 IP: [ Gespeichert ]
 Ein Beitrag von: hell  Profil anzeigen    facebook  twitter  google+  
0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.
« vorheriges nächstes »
Drucken
Seiten: [1] nach oben  
« vorheriges nächstes »
Gehe zu:    top

    Newsparadies | Impressum | Datenschutz | Powered by SMF 1.0.7.
© 2001-2005, Lewis Media. Alle Rechte vorbehalten.