Was ist das nur für ein Spiel, dieses Breath of the Wild! Besser als in Begleitung dieses Abenteuers kann man keine neue Konsole auf die Welt loslassen. Bis heute darf man sicher sein, dass der Erfolg der Nintendo Switch längst nicht nur auf das interessante Hardware-Konzept zurückzuführen ist. Ein grenzenlos großer und entdeckungsfreudiger Liebesbrief an die Freiheit, wie das neue Zelda einer ist, verkörperte genau die Abenteuerlust und "Alles-geht"-Attitüde, die Nintendos neues Gerät ausstrahlte. Diese beiden waren nicht nur im tatsächlichen, sondern auch im sprichwörtlichen Sinne wie für einander gemacht.Es war Genie mit Methode. Davon hatte Zelda ohnehin immer reichlich. Stets waren Links Abenteuer detailversessene und bis ins letzte Detail durchgestaltete Spiele, bei denen ein Zahnrad feste ins andere Griff. Breath of the Wild unterdessen wirft viele kleinere, bewegliche und untereinander austauschbare Zahnräder in eine Welt, die trotz ihrer Breite, Höhe und Tiefe nie darin versagte, euch alle paar Meter eine neue Entdeckung machen zu lassen. Und sei es nur eine verräterisch geschwungene Felswand, die förmlich selbst die Frage stellt: "Was liegt wohl hinter der Biegung?".  Breath of the Wild war klar mit gelockertem Korsett bei der Sache und stieß seinen Spielern wild in Richtung all seiner Wunder gestikulierend buchstäblich neue Horizonte auf. Traditionalisten gefiel nicht alles - allen voran der Waffenverschleiß und die erheblich geschrumpften Dungeons. Ein fairer Einwand, dem man allerdings all die anderen spannenden, überraschenden und schlichtweg entfesselnden Sachen entgegnen muss, die man gerade den vielen Änderungen im Ansatz zu verdanken hatte. Read more…