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News: Krise: Reichensteuer als Lösung  (Gelesen 3069 mal) Drucken
 
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Krise: Reichensteuer als Lösung
« am: 24.03.2009, 07:59:59 »

Im Kampf gegen die Krise der Reichen ist eine neue Seite aufgeschlagen worden: Die Reichen sollen sie bekämpfen.



So könnte eine Reichensteuer vorübergehend die staatlichen Einnahmen in einer Weise erhöhen, dass dieser bei ausgeglichenem Haushalt den privaten Konsum vor allem unterer sozialer Schichten ankurbeln könnte. Außerdem würde eine solche Steuer verhindern, dass Reiche ihr Geld in projekten anlegen, die dann auf dem Börsenparkett Schiffbruch erleiden.

Gewerkschaftschef Hubertus Schmoldt von der IG BCE sprach davon, die Maßnahme zeitlich zu befristen, bis die Krise vorüber sei.


Stichworte: Reichensteuer, Krise, Bank, Schmoldt, Gewerkschaft
Stichworte: Reichensteuer  Krise  Bank  Schmoldt  Gewerkschaft


Quelle: http://www.bkz-online.de
Bildquelle: http://www.geld-im-netz.net

     

Diese News stammt aus dem NewsParadies
Letzte Änderung von hell  top
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ploplop
« Antwort #1 am: 25.03.2009, 14:47:51 »
Wer´s glaubt bekommt den Heiligenschein :holy:So ein Blödsinn
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hell

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bronze Palme
« Antwort #2 am: 25.03.2009, 23:49:26 »
eine richtig gepfefferte Reichensteuer ab einem Gehalt von 100.000 (beispielsweise) würde schon 'ne Menge bringen
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ploplop
« Antwort #3 am: 27.03.2009, 12:47:50 »
Ja schon, aber bevor die Reichensteuer zahlen lassen die sich was einfallen.
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hell

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Kolumnist
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bronze Palme
« Antwort #4 am: 03.04.2009, 18:05:40 »
das tun die immer, da wird noch viel zu viel mit Samthandschuhen gearbeitet.

Und man nenne mir einen Job, bei dem man mit ehrlicher Arbeit 100.00 im Jahr verdienen kann.
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Nordlicht
« Antwort #5 am: 03.04.2009, 20:11:37 »
tja, sieht mau aus... Augenzwinkern dazu müßte man auch erst wissen, mit welcher arbeit man allgemein so viel verdienen kann. eine menge fliegen auch raus, zB Bundestagsabgeordnete, Marketingchefs, irgendwelche hohen TIere bei den Öffentlich-rechtlichen, Schauspieler... Vielleicht als Sportler, wenngleich auch nicht mit der Garantie, dass man das jedes Jahr verdient. Es soll ja auch Sportler geben, die nicht dopen  frech
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hell

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Kolumnist
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bronze Palme
« Antwort #6 am: 03.04.2009, 22:19:13 »
Nicht mal der Bundeskanzler hat annähernd 100.000 p. a. (Gehalt)
Richter liegen so bei 90.000 (je nach Bundesland), Professoren darunter

Schauspieler und Sportler können Summen darüber nur mit Werbung usw. generieren und sorry, das ist keine ehrliche Arbeit.
Genauso wie Politiker auch nicht ehrlich sind, wenn sie in Aufsichtsräten sitzen...
Und Marketingchefs gehören zur Abzockerkaste a la Ackermann ja direkt dazu, also auch keine ehrliche Arbeit.

Wer viel und gut arbeitet und vielleicht noch eine besondere Aufgabe wahrnimmt soll auch gut entlohnt sein, aber spätestens bei 100.000 Euro p. a. ist damit Schluß
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Nordlicht
« Antwort #7 am: 04.04.2009, 23:14:50 »
Ich sagte doch - die meisten fliegen bei so ner Umfrage raus... Die, die ich genannt habe, sind alle nicht ehrlich, außer vielleicht vereinzelte Sportler, die durch entsprechende Preisgelder mal in einem Jahr so viel verdienen - eventuell.
Ich mein, sobald ein Unternehmen Produkte hat, die verkauft werden, wird automatisch auch mit der Wahrheit "gespielt", weil die Produkte ja verkauft werden sollen. Allerdings kann man so sagen, dass auch viele Angestellte mit einem viel kleineren Gehalt nicht grundsätzlich ehrlich sind. Gar nicht so selten wissen sie das aber noch nicht mal... denn wer informiert sich schon umfassend über die zu verkaufenden Produkte (was man eigentlich mal tun sollte)? Da wird sich doch an den Herstelleraussagen orientiert. Und die sagen ja nach Möglichkeit schon mal grundsätzlich nicht, was für konkrete nachteile oder Fehler ihre Produkte haben.
Mir fällt aber noch eine Berufsgruppe ein, von der vereinzelte Mitglieder ehrlich sind und trotzdem viel Geld verdienen, je nach Auftragslage: Architekten. Zugegeben, die meisten kann man in die Tonne treten, es gibt aber auch welche, die schonungslos ehrlich sind und ihre Preisgestaltung und Planung korrekt nach HOAI beziffern. Ehrlich.
Ganz allgemein würd ich sagen, dass die große Masse der arbeitenden Bevölkerung bei solchen Gehältern/Löhnen schwindelt, mehr oder weniger... Augenzwinkern
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bronze Palme
« Antwort #8 am: 05.04.2009, 00:46:25 »
nun sicher ist ein kleines Gehalt keine Garantie für ehrliche Arbeit.
War jetzt aber auch nicht der Punkt. Ich stelle mir die Frage, wieviel man verdienen kann, wenn man ehrliche Arbeit liefert. Jeder, der mehr bekommt, bekommt dies damit automatisch zu Unrecht, womit es eine staatliche Pflicht gibt ihm das weg zu nehmen.
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Nordlicht
« Antwort #9 am: 05.04.2009, 13:38:08 »
Die staatliche Pflicht zum Wegnehmen stell ich da mal in Frage... Schließlich gibt es schon Gesetze, die Kaufverträge wieder unwirksam machen, gegen Wucher etc. Da kriegt derjenige dann auch kein Geld. Und es gibt die Gesetze gegen Bestechung, Korruption und ähnliches. Doping ist ebenfalls nicht erlaubt. Da gibt es Strafen für.
Letzten Endes kann der Einzelne auch für sich selbst entscheiden, ob er ein Produkt kaufen will und sich entsprechend informieren. Er kann eine andere Partei wählen und versuchen, andere davon zu überzeugen, dass sie das ebenfalls tun. Ich bin dagegen, allzuviel staatlich zu reglementieren, weil man vieles mit gesundem Menschenverstand auch durchschauen kann. Wenn man allerdings akzeptiert, dass die Qualität der Angebote nicht so hoch ist, dann geht man eben darauf ein.
Es gibt durchaus einige wenige Bereiche, wo etwas mehr Klarheit gut wäre,weil man anders gar nicht an notwendige Informationen kommt, z.B. bei den Inhaltsstoffen im Essen. Was da genau alles drin ist, weiß nur der Hersteller. Bei anderen Themen, zum Beispiel das Fernsehen, weiß man, dass die Sendungen zur Unterhaltung gedacht sind und daher der echte Informationsgehalt nicht zwingend gut oder hoch ist. Das kann man aber durch eigene Recherche rausfinden. Auch in vielen anderen Bereichen ist das so. Wenn man sich für etwas wirklich interessiert, findet man fast immer echte Informationen, auch wenn das nicht immer einfach ist. Wenn einem das zu mühsam ist - meinetwegen. Dann ist es wohl nicht so wichtig, alle Fakten zu kennen. Durch die Meinungs- und Pressefreiheit gibt es halt vielfältige Ansichten und Meinungen zu den Themen. Dass sie alle total aufrichtig und wahr sind kann man einfach nicht erwarten. Sobald sich jemand mit etwas emotional identifiziert macht er sich oft nicht mehr die Mühe, die anderen Ansichten dazu auch wahrzunehmen. Er ist überzeugt, dass die eigene Ansicht die wahre ist. Auch wenn sie falsch ist und er das nicht weiß, weil er sich nicht komplett informiert hat.
Manch ein anderer hat die Auswahl zwischen mehreren Übeln, entweder diesen Aspekt zu beschönigen oder aber jenen, weil  er durch die ganze Wahrheit kein Geld mehr verdient und seine Konkurrenz, die ebenfalls alle beschönigen, dann eben an dem Punkt weitermachen. Da niemand perfekt ist und viele einen ausgeprägten "Selbsterhaltungstrieb" ihr eigen nennen, beschönigen sie halt hier und da. Ob das moralisch vertretbar ist, muß nun jeder selbst für sich wissen. Da es fast immer auch welche gibt, die bei der ganzen Wahrheit bleiben, gibt es fast immer auch die Möglichkeit, herauszufinden, dass beschönigt wurde. Zumindest kann man feststellen, dass mehrere Meinungen existieren, was das Thema anbelangt.
Sowas findet man bei allen Themen, sei es nun die angebliche "Dickenepidemie", der "Terroranschlag" auf das World Trade Center oder gar der Holocaust in den 1930er/40er Jahren.
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bronze Palme
« Antwort #10 am: 05.04.2009, 16:10:28 »
nun, volkswirtschaftlich betrachtet ist die "der Kunde kann doch selbst wählen"-Theorie ein Supergau, bindet sie doch viel zu viele Ressurcen damit, Betrügern und betrügerischen Produkten auf die Schliche zu kommen.

Ein staatlich garantiertes Mindestmaß an Eigenschaften, wie wir das mal bei Versicherungen hatten ist da volkswirtschaftlich durchaus sehr sinnvoll. Von der Arbeit mit Warnhinweisen, wie das derzeit bei Lebensmitteln üblich ist halte ich wenig, bedeutet diese doch nur, dass sich ärmere Bevölkerungsschichten nur schädliche Produkte leisten können und es so für diese Produkte weiterhin einen Markt gibt.

Von all dem ist hier aber nicht die Rede, sondern vom Einkommen. Und wenn ich feststelle, das jemand sein Einkommen nicht ehrlich erworben haben kann, warum ihn dann nicht einsperren? Macht man mit Dieben, Mördern und Kinderschändern doch auch. Warum so viele Skrupel bei Managern?
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Nordlicht
« Antwort #11 am: 05.04.2009, 22:28:45 »
Es läßt sich bei denen einfach nicht nachweisen, dass sie kriminell sind, bzw. bewegen sie sich rechtlich in der Legalität oder zumindest in einer rechtlichen Grauzone. Du mußt solchen Leuten nachweisen können, dass sie sich an anderen vorsätzlich bereichern im Sinne von übervorteilen. Das, was ich in meinem vorangegangenen Post gesagt habe, spielt damit eben rein. Davon ab kann man nicht sämtliche Verfehlungen bestimmter Leute als Unehrlichkeit ansehen. Ich würde von einer bestimmten Berufsgruppe nie alle über einen Kamm scheren, auch nicht bei den Managern... Augenzwinkern
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bronze Palme
« Antwort #12 am: 05.04.2009, 22:34:18 »
nun, was gerichtlich verfolgt wird bestimmen Gesetze und deren Auslegung und die lassen sich ändern.
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Nordlicht
« Antwort #13 am: 06.04.2009, 12:44:01 »
klar lassen sich Gesetze ändern, dies ist nur oft gar nicht nötig. Wo kein Kläger, da kein Richter, wie man so schön sagt... Oft lohnt für einen persönlich der Aufwand nicht. Und viele "verpetzen" dann auch keinen, von wegen mangelnde Zivilcourage oder mangelnde Kenntnis der eigenen Rechte!  Cool
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bronze Palme
« Antwort #14 am: 06.04.2009, 20:03:01 »
mag sein, daher ist es ja einfach, wenn man eine Straftat einfach über einen objektiven Wert definieren kann, so wie bei Abzockereinkommen
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Plastikfisch
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« Antwort #15 am: 08.04.2009, 15:17:54 »
Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass man anhand einer bestimmten Einkommensgröße von einer Straftat wird reden können. Das ist alles einfach nur eine ethische Frage. Man kann diesen Personenkreis von dem wir sprechen sicher unter nähere Beobachtung legen, aber grundsätzlich nicht dafür bestrafen, dass sie ihren Verdienst vertraglich ausgehandelt haben oder ihren Verdienst durch ihr handeln soweit nach oben gepusht haben.

Es gibt aus meiner Sicht keine feste Größe, eher müsste man umfassende Kriterien für die Einkommen und wie diese erwirtschaftet werden dürfen, erlassen. Es besteht aber dann die Gefahr dass man einige (oder auch viele) Kriterien vergisst / nicht beachtet.
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hell

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bronze Palme
« Antwort #16 am: 08.04.2009, 17:42:43 »
natürlich handelt es sich um eine Frage der Etik. Die liegt ja jeder Form gesellschaftlicher Sanktion zu Grunde.
Und Strafen werden im Allgemeinden für solche Handlungen ausgesprochen, die der gesellschaft schaden.

Wenn also jemand beispielsweise einen Vertrag mit bedingungen aushandelt, die ihn übervorteilen, so ist dies letztlich gesellschaftsschädigend. Warum dann nicht strafbar?

Damit liegt das Kriterium eigentlich fest: Ehrliches Geld für ehrliche Arbeit, Strafe für Abzocke.
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Plastikfisch
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Global Moderator
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AltgedienterAltgedienter
« Antwort #17 am: 08.04.2009, 18:22:39 »

Du kannst aber niemanden als Abzocker einstufen, der seinen Verdienst rechtmäßig ausgehandelt hat. Abzocker sind nur die, die diese Beträge erhalten, ohne dass sie dafür eine vorher vereinbarte Gegenleistung erbracht haben. In der Regel werden die Managerboni dann überwiesen, wenn ein bestimmtes Ziel erreicht wurde. Und da liegt der eigentliche Knackpunkt. Diese Ziele werden zumeist nur dann schnell und kurzfristig erreicht, wenn soziale Einschnitte erfolgen. Leider denken nur die allerwenigsten Firmen noch nachhaltig, sondern sehen den kurzfristeigen Profit. Hier kann man ansetzen und solche Verhaltensweisen versuchen zu unterbinden.

Denn wenn der Profit auf Kosten von Mitarbietern gesteigert wird, kommt es in der Regel zu den hohen Sonderzahlungen ans Management. Und das ist das eigentliche Problem. Die Gier der oberen führt zu kurzfristigen Fehlentscheidungen, die die Existenz der Firma zu einem späteren Zeitpunkt gefährden können und damit die Existenzen vieler Familien und die sich auch Gesamtwirtschaftlich auswirken.

Genau so muss der Verkauf von Bank- und Versicherungsprodukten, die heutzutage weithin nur dem Händler die Rendite versprechen, stärker kontrolliert werden. Der Privatmann kann nicht beurteilen, ob ein Produkt für ihn geeignet ist oder für den Bankberater. Mittlerweile wird in der Branche fast nur noch auf Provison gearbeit. Für den Privatmann sollte meiner Meinung nach die Leistung der Bankberatung transparenter gestaltet werden. Kein Bankberater berät kostenlos, weil er ein so gutes Herz hat. Diese Dienstleistung wird von vielen Privatpersonen gar nicht erkannt bzw in seinem Wert vollkommen unterschätzt.
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bronze Palme
« Antwort #18 am: 08.04.2009, 19:47:19 »
Sorry, aber da muß ich grundlegend widersprechen:

Abzocker sind alle, die mehr für ihre Leistung nehmen als diese Wert ist.

Und die Ziele auf Grund derer Managerboni gezahlt werden können nicht maßgebend für eine Gesetzgebung sein. Heute ist beispielsweise ein beliebtes Ziel in der IT-brage eine Vorgabe des Offshore-Anteils, egal, ob programmierung in Afrika, Asien oder Amerika Profit erwirtschaftet oder nicht. Solange solche Quoten legal sind ist was faul im Staate - im wahrsten Sinne des Wortes.

Offenbar sind viele Unternehmen in den letzten Jahrzehnten zu groß und - noch schlimmer - international geworden, was die unbedingte Unterordnung von Unternehmen unter staatliche und gesellschaftliche Ziele erschwert oder gar unmöglich macht. In vielen Brangen ist damit zerschlagung und/oder Verstaatlichung das Gebot der Stunde.
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Nordlicht
« Antwort #19 am: 08.04.2009, 22:47:13 »
"Abzocker sind alle, die mehr für ihre Leistung nehmen als diese Wert ist."

Schon, aber... den Wert kann man nicht generell bestimmen. Er ist subjektiv. Die reinen Materialkosten, Personalkosten, usw. können den subjektiven Wert übersteigen, wenn das Produkt keiner haben will. ANdersherum können diese Kosten sehr viel niedriger sein als der subjektive Wert, weil die Nachfrage evtl. größer ist oder weil das Produkt einfach einen sehr hohen Stellenwert hat (Stichwort Statussymbol). Wenn der Käufer also freiwillig mehr bezahlt, weil es ihm das wert ist, ist dagegen nichts einzuwenden. Abzocke ist es erst, wenn in betrügerischer Absicht ein viel zu hoher Preis ausgehandelt wird, obwohl dem Anbieter bewußt ist, dass der Käufer normalerweise viel weniger bezahlen würde, wenn ihm bewußt wäre, dass die Qualität des Produktes schlechter ist als der Anbieter ihm zugesichert hat... und für so eine Abzocke gibt es schon Gesetze. Es ist nur nicht immer einfach, dem Anbieter Betrug nachzuweisen, je nachdem, um was für ein Produkt es sich handelt.
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Kolumnist
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bronze Palme
« Antwort #20 am: 09.04.2009, 07:03:47 »
natürlich ist es noch um einiges übler als bloße Abzocke, wenn Produkten zugesicherte Eigenschaften fehlen, oder dem Kunden Eingenschaften suggeriert werden, die das Produkt nicht hat, wie oftmals bei Versicherungen oder auch Wertpapieren.

Und natürlich ist der Wert eines Produkts für den Kunden subjektiv. Wir sprechen aber nicht von der Kundensicht sondern von der des Staates, der Gesetze erläßt und aus dieser Sicht ist alles das, was getan wird um ein Produkt teurer an den Kunden zu bringen ohne das Produkt zu verbessern schädlich. Das gilt für Product Placement genauso wie für Marken/Zweitmarken.

Hinzu kommt, dass die Abzocke nicht beim Produkt und dessen preis anfängt. Klar, wer hohe kosten hat muß auch einen hohen preis nehmen. Interessant ist dabei einzig und allein der Gewinn, nicht die Kosten an sich. Oder (noch viel schlimmer) zumindest bei Kapitalgesellschaften zahlt sich das Management selbst Gehälter, erhöht einfach nur weil es da ist die Kosten des Produkts, ganz unabhängig vom Erfolg. Ob ein solches Gehalt Abzocke darstellt entscheidet sich also ausschließlich daran, was die Person leistet und nicht, ob das Produkt gut oder erfolgreich wäre.
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