dpa - frankfurt

Die Radeberger-Gruppe gehört künftig nicht mehr zu den Mitgliedern des deutschen Brauer-Bundes. Die bestehenden Mitgliedschaften laufen zum Dezember 2008 oder entsprechend später aus.
Damit schloss sich die Radeberger-Gruppe dem Beispiel der Krombacher und der Oettinger Brauerei an, die als große Brauereien auch nicht zum Brauer-Bund gehören. Zusammen erwirtschaften die drei Unternehmen etwa ein Viertel des jährlichen deutschen Bier-Umsatzes. Damit entfallen für den Brauer-Bund künftig über eine halbe Million an Mitgliedsbeiträgen, zumindest laut der Radeberger-Gruppe.

Gründe für den Austritt sind nach Angaben der Oetker-Tochter die Sperrung des Brauer-Bundes gegen Modernisierungen. Es fehlten klare Themenschwerpunkte und eine zentrale, vereinfachte Organisation des Bundes. Sechzehn Mitgliedschaften auf Landesebene seien zu viele, der Wunsch von Radeberger nach einer zentralen bundesweiten Mitgliedschaft war groß.

Wie erwartet fand es der Brauer-Bund sehr schade, dass Radeberger austritt. Alle anderen Mitglieder hatten sich noch vor ein paar Tagen für den bisherigen Organisationsaufbau ausgesprochen. Allerdings waren sie mit der Schwerpunktlegung der Themen auf Kernfragen einverstanden. Dass Radeberger nun nicht mehr dem Bund angehören wird, behindere die zukünftige Arbeit der Interessensgemeinschaft jedoch nicht, hieß es.

Quelle: Hamburger Abendblatt (http://www.abendblatt.de/daten/2007/11/24/820256.html)

Stichworte: Brauer-Bund, Radeberger, Austritt

tja, vielleicht sond für die heutigen Unternehmen auch nur die nationalen Zusammenschlüsse zu klein?