Newsparadies: Philip Pullman: Das magische Messer

Specials => Kritiken => Thema gestartet von: hell am 18.02.2009, 20:22:49



Titel: Philip Pullman: Das magische Messer
Beitrag von: hell am 18.02.2009, 20:22:49




Teil 2 der Trilogie: His Dark Materials

Jung ist er, der Junge, der mit seiner Mutter die alte Lehrerin aufsucht. Warum er sie aufsucht? Sie wird doch schließlich verfolgt, von den Männern und mit denen ist nicht zu spaßen. Will verspricht der Lehrerin auch, bald wieder zu kommen. Doch lange wird es dauern, bis er diesem versprechen auch nachkommen wird. Und dann noch die Mappe, zu Hause ist sie. Mutter hatte sie versteckt, aus Angst, die Männer könnten sie finden. Will weis nicht genau, was in ihr ist, aber er muss sie finden. Und als er zu Hause ist, passiert es: Will wird zum Mörder! Und das ist gut so, denkt Lyra.

Ja, auch, wenn es der Beginn der Geschichte nicht nahe legt. Der zweite Teil der Trilogie führt tatsächlich die Geschichte des Goldenen Kompass fort. Sie spielt im Multiversum - wo auch sonst. Und trotz der doch etwas merkwürdigen Location findet Pullman Mittel und Wege, die Geschichte dem aufmerksamen Leser Plausibel zu machen. Zu Beginn finden wir uns mal wieder im britischen Oxfort, dieses Mal aber in unserem Universum mit unseren Autos, Verbrechen, unserer Wissenschaft und unserem Verständnis von Religion. Um Niemanden tanzt ein Dämon herum und auch sonst ist alles recht normal. Eben bis auf das Loch. Das Loch im Universum, das Will in eine andere Welt bringt, wo er Lyra trifft und ...

Na zu viel soll nicht verraten werden. Im Gegensatz zu Teil 1 ist das magische Messer offenbar von Anfang an darauf ausgelegt gewesen, Teil einer Trilogie zu sein. Wo Pullman noch im goldenen Kompass ein wirkliches Ende geschrieben hatte, hört die Story im zweiten Teil einfach auf, um später in Teil drei wieder aufzuleben. Es ist und bleibt aber Pullman's Welt, die der Leser bestaunen kann, auch wenn sie sich so anfühlt wie die unsrige und auch, wenn Pullman mit den Welten spielt, wie ein Jongleur mit seinen Bällen. zudem erscheint langsam eine Aussage. Langsam entwickelt sich der Faden des Buchs. Der Gegensatz: Religion - Wissenschaft, nebst der Mittel mit denen er ausgetragen wird.

Pulmann versteht es meisterhaft, Aussagen in eine spannende Geschichte zu verpackten. Wiederum ist es ein brutales Buch und damit weniger etwas, was kleinere kinder unter dem Weihnachtsbaum finden sollten. Wer aber keine Angst vor Alpträumen und etwas für Fantasy übrig hat, dem sei das Buch ans Herz gelegt.

Es lohnt sich!

     
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Andere Teile:
Der goldene Kompass (http://newsparadies.de/index.php/topic,4297.0.html)
Das magische Messer (http://newsparadies.de/index.php/topic,4345.0.html)
Das Bernstein-Teleskop (http://newsparadies.de/index.php/topic,4431.0.html)
Siehe auch:
Der Philip Pullman Sammelthread (http://newsparadies.de/index.php/topic,4459.0.html)




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Titel: Re: Philip Pullman: Das magische Messer
Beitrag von: hell am 23.02.2009, 19:58:43
so, damit fehlt dann nur noch ein Teil der Trilogie und direkte Links gibts nun auch.


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