Der US-Bundesstaat North Carolina ist um einen unrühmlichen Todeskampf ärmer. Heute wurde ein seit 1994 inhaftierter Gefangener entlassen. Doch nicht, wie zu vermuten stünde ein Gnadengesuch ließ den Todeskandidaten dem Schnitter von der Klinge springen. Es war ein Freispruch.

Glenn Campbell, so der Name des frisch Entlassenen hatte gleich mehrere schicksalhafte Umstände bei seinem Mordprozess gegen sich. Nicht nur, dass er Schwarz ist, was bekanntlich mitunter einer Verurteilung in den USA dienlich ist. Nein, sein Schicksal fast besiegelt hätten Lügen der Polizei und das Zurückhalten entlastender Beweismittel. Hinzu kamen laut Richter noch unfähige Anwälte. Seiner seiner Verteidiger soll noch im Gerichtssaal der Trunksucht nachgegangen sein.

Seit 1973 waren es damit 128 Fälle in denen Todeskandidaten als Freie Menschen das Gefängnis verließen.

Quelle: http://www.netzeitung.de/politik/ausland/959157.html

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