Als Coca-Cola in den 20er Jahren die berühmte braune Limonade auf den chinesischen Markt brachte, verwendete der Konzern nur wenig Zeit auf die komplexen linguistischen und kulturellen Aspekte der Namensforschung. Coca-Cola klang im chinesischen etwa wie Kou-ke-kou-la, was je nach Dialekt "Ein durstiger Mund und ein Mund voller Kerzenwachs" oder "ein weibliches Pferd, mit Kerzenwachs gefüllt" bedeutete. Coca-Cola bewies jedoch Lernfähigkeit und änderte die phonetische Übersetzung in Ke-kou-ke-le, was immer noch nach Coca-Cola klingt, aber nun "schmackhaft und glücklich" bedeutet.
Washington. Washington und die Freimaurer. Eine Stadt voller Symbole. Doch eines gehört dort nicht dazu. Eine Hand. Aufgepflanzt auf einem Zettelspieß weist sie nach oben. Und sie ist echt. Es ist die Hand des Mannes, der Robert Langdon veranlasst hat, nach Washington zu kommen. Oder war es gar nicht Peter, der ihn gebeten hatte? Genau genommen war es sein Assistent. Oder war das gar nicht sein Assistent? Und warum wurde Peter die Hand abgetrennt und danach tätowiert?
Doch wenn ein Harward-Professor davon spricht, dass er Teile von Leichen isst und deren Blut trinkt, dann wissen, es ist entweder Dan Brown, der da schreibt oder alles ist nur symbolisch gemeint. Oder es ist beides der Fall - so wie hier. Einmal mehr würde jedes weitere Wort des wissenden Schreibers zu viel von dem verraten, was der noch nicht wissende Leser lieber selbst entdecken sollte.
Nur so viel sei gewarnt. Typisch für Dan Brown ist auch in diesem Fall mitunter ein starker Magen Voraussetzung für den Genuss des Werks. Wer sich aber an die anderen Romane herangetraut hat, der wird auch diesen lieben.
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