Sehe ich nicht ganz so, Wertpapiere sind Papiere, die tatsächlich mit einem Wert hinterlegt sind. Nur versteckt sich hinter dem tatsächlichen Wert, auf Grund der Erwartungen von möglichen Eigentümern, sowohl der tatsächliche Wert, als auch der zu erwartende mögliche Zuwachs und außerdem der immaginäre Wert, den sie durch den Glauben der Investoren zusätzlich erhalten.
Also, Du schreibst, der Preis sei eine Mischung zwischen Erwartungen und Glauben. Soweit d'accord.
Der "tatsächliche" Wert geht aber davon aus, dass hinter dem Papier auch etwas steht. Das ist letztlich nicht der Fall. Hast Du beispielsweise eine Hypothek auf ein Haus und das Haus brennt ab ist der "tatsächliche" Wert auch futsch. Also basiert auch der "tatsächliche" Wert auf Glauben und Glück. Damit basiert der gesamte Wert auf Glauben, nicht auf etwas wirklichem.
Allerdings ist jeder für das angenommene Risiko selbst verantwortlich und deckelt man eben die Summe der Gelder, die eingebracht werden dürfen durch den Monatsverdienst, dann ist klar, daß jemand nicht all sein Geld so einfach verlieren kann, sofern er es nicht so oder so nur in dem Sektor erworben hat.
Hmmm... Du nimmst deine sauer verdienten Drachmen und gibst sie irgendwelchen dubiosen Leuten, die dir vielleicht ein Stück Papier dafür in die Hand drücken und die Aussicht, dass Du dieses Stück (virtuelles) Papier irgendwann mal für mehr Geld anderen dubiosen Leuten in die Hand drücken kannst.
Was ist daran kein Glücksspiel?