„Etwas Sinnlichkeit und Parteilichkeit für den Freund scheint mir zur Freundschaft in dieser Welt zu gehören. Denn wolltest du an ihm nur die wirklch ehr- und liebenswürdigen Eigenschaften ehren und lieben, wofür wärst du dann sein Freund; das soll ja jeder unparteiische Mensch tun. Nein, du mußt deinen Freund mit allem, was an ihm ist, in deinen Arm und deinen Schutz nehmen.”
Als Regimekritiker verschrien, als Vordenker gewürdigt und als Literaturnobelpreisträger geehrt. So starb Alexander Solschenizyn.
Der 89-Jährige war durch die literarische Aufarbeitung der Stalinzeit zu Weltruhm gelangt. Er verstarb gestern nach Angaben der Familie um 21:45 an einem plötzlichen Herzstillstand.
Solschenizyn war überdies sehr gläubig und vermachte nach Angaben der russisch-orthodoxen Kirche einen großen Teil seines Erbes an diese Organisation.
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