Wenn wir die ganze Menschheit auf ein Dorf von 100 Einwohner reduzieren würden, aber auf die Proportionen aller bestehenden Völker achten würden, wäre dieses Dorf folgendermaßen zusammengestellt:
57 Asiaten
21 Europäer
14 Amerikaner (Nord- und Süd-)
8 Afrikaner
52 wären Frauen, 48 wären Männer
70 Schwarze, 30 Weiße
70 nicht-Christen, 30 Christen
89 Heterosexuelle, 11 Homosexuelle
6 Personen würden 59% des gesamten Weltreichtums besitzen und alle 6 Personen kämen aus den USA.
80 hätten keine ausreichenden Wohnverhältnisse
70 wären Analphabeten
50 wären unterernährt
1 würde sterben
2 würden geboren
1 hätte einen PC
1 hätte einen akademischen Abschluss.
"Ich war wütend. ... Ich hatte das Gefühl, dass sie Schwule hassen.", so Josh Moore aus Fort Gay in West Virginia.
Dabei fühlt sich Josh Moor durchaus zum anderen Geschlecht hingezogen. Dennoch sperrte Microsoft seinen Zugang zum Spieledienst. Und das alles nur, weil er seinen echten Heimatort, eben Fort Gay eingetragen hatte. In einem solchen Ort könne man doch nicht wohnen, antworteten Microsofts Schergen auf seine Beschwerden, obwohl ein Blick auf die (elektonische) landkarte das Rätsel sicher hätte klären können.
Schuld scheint neben Microsofts Unverständigkeit die Tatsache zu sein, dass sich die Bedeutung des Wortes "Gay" erst in den letzten Jahrzehnten in Richtung Homosexualität entwickelt hat. Zuvor hatte das Wort die Bedeutung: "fröhlich".
Auch dem Bürgermeister von Fort Gay erteilte Microsoft zunächst eine Absage. Das Wort "Gay" sei in jedem Zusammenhang unangemessen. So die Microsoft-Doktrin. Erst als sich dieser zusammen mit Josh Moore an die Presse wandte schwenkte der geistig offenbar stehend KO'e Softwareriese um. Microsoft-Direktor Stephen Toulouse kündigte eine Entschuldigung an. Ob das die Menschen in Fort Gay wieder fröhlich stimmen wird?