„Im November 2000 kaufte Mr. Grazinski ein brandneues Motor Home der Marke Winnebago von 10 m Länge. Als er nach erfolgtem Kauf des Vehikels auf der Heimfahrt war, beschleunigte er auf der Autobahn auf 110 km/h und verließ den Fahrersitz, um sich hinten in der Kabine einen Kaffee zuzubereiten. Natürlich geriet das Motor Home über den Straßenrand hinaus und drehte sich mehrere Male um sich selbst. Mr Grazinski verklagte Winnebago, da die Firma in der Betriebsanleitung des Fahrzeuges nicht ausdrücklich darauf verwiesen hatte, man dürfe während der Fahrt das Steuer nicht verlassen, um sich einen Kaffee zuzubereiten. Er erhielt 175 Mio. Dollar zugesprochen zuzüglich eines neuen Motor Home (Winnebago brachte daraufhin eine solche Ergänzung in ihre Betriebsanleitung ein, für den Fall, dass weitere Idioten ihre Fahrzeuge erwerben sollten...)..!”
Indika im Test: Das schwierigste Spiel des Jahres ' aber anders, als ihr denkt
« am: 08.05.2024, 14:18:38 »
Markierte Spoiler werden folgen, sodass ihr die entsprechenden Absätze überspringen könnt, solltet ihr Indika noch nicht gespielt haben.Mir war schon klar, dass Indika nicht streng genommen das wird, was man als Spaß bezeichnet. Das von den Exil-Russen bei Odd Meter entwickelte Adventure über eine Nonne, die überzeugt davon ist, sie sei des Teufels, ist ein Arthouse-Projekt durch und durch. Bildhübsch, aber verschroben und unbequem, wirkt Indika oft reichlich nihilistisch und hinterließ mich mit einer fast verzweifelten Leere. Im Grunde ist es müßig, hier eine Sternewertung nach “normalen” Videospielgesichtspunkten drüberzuklatschen. Ich kann es allein an der Intensität messen, mit der ich es erlebte. An den vielen Szenen, die mir in Stil und Bildsprache lange nachhängen werden, selbst wenn ich an einigen Details immer noch zu knabbern habe, um ihre Bedeutung zu entschlüsseln. Das war ein Ritt, wie ich ihn selten erlebt habe – und dabei sowohl technisch als auch in dem bescheidenen spielerischen Rahmen, in dem es sich bewegt, überwiegend sehr überzeugend. Mehr