Spätestens nachdem im Internet offen mit Hilfe von Street View Einbruchspläne gemacht wurden ist Googles Abfotografieren ganzer Straßenzüge mehr als Umstritten.
Familienministerin Aigner konnte oder wollte den Einsatz der Kamera-Wagen mit WLAN-Empfängern nicht gänzlich untersagen. Google wurde aber dennoch verpflichtet, das Bürger ihre Bilder von vorn herein und im Nachhinein herausschneiden lassen können. Auch weitere Auflagen werde sich die Ministerin "genau ansehen, ob sich das Verfahren in der Praxis bewährt."
Google soll dabei auch Widersprüche per Fax oder Brief berücksichtigen. "Ich gehe davon aus, dass Google sein Versprechen in die Tat umsetzt, den Internetdienst Google Street View in Deutschland tatsächlich erst dann frei zu schalten, wenn sämtliche Widersprüche berücksichtigt worden sind." Hofft die Ministerin.
Der Hamburger Datenschutzbeauftragte Johannes Caspar hingegen ist dort nicht so zuversichtlich: "Es hat mich sehr überrascht am Donnerstag vergangener Woche zu erfahren, dass das Tool bereits ab Anfang nächster Woche frei geschaltet werden soll. Meine Bedenken, das komplexe Widerspruchsverfahren so kurzfristig in Gang zu setzen, wurden leider nicht berücksichtigt."
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