Zumindest solange es darum geht, aus Suchanfragen verlässliche Prognosen zu machen.
2008 war es Google, die mit der eigenen Flu Trends - Prognose für Aufsehen unter den Statistikern sorgten. Mit Hilfe der eigenen Suchanfragen war es dem Konzern gelungen, ziemlich genau und eher als die offiziellen Stellen vorherzusagen, wo sich eine Grippewelle anbahnt.
Inzwischen ist bekannt, dass zum einen die offiziellen Daten früher vorhanden sind als diese veröffentlicht werden und zum anderen Google zum Medienopfer wird. So schnellt die Zahl der Suchanfragen in dem Moment hoch, in dem eine enge Berichterstattung erfolgt. Eine solche "Suchblase" gab es beispielsweise 2009 im Zuge der ansonsten wenig aufregenden "Schweinegrippe", also dem H1N1-Virus.
Yahoo-Forscher haben nun eine weitere Studie abgeschlossen, bei der sie Suchergebnisse mit klassischen Prognosen für den Erfolg von Filmen, Computerspielen und Musik verglichen. Das Ergebnis ist ernüchternd für die Suchmaschinenbetreiber. Denn in den meisten Fällen waren die klassischen Methoden gleich auf, in einigen auch besser. Insgesamt lohnt sich eine Recherche mit Suchergebnissen nur dann, wen ansonsten nur eine sehr dünne Datenbasis vorhanden ist, oder wenn abrupte Trendwenden vorherzusagen sind.
Stichworte: Google, Yahoo, Statistik, Suchergebnisse
Quelle: http://www.heise.de/tr/artikel/Vorsicht-vor-dem-Webtrend-1098405.html
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