Newsparadies: Geschäftemacher wollen Profit aus Inzest-Drama schlagen

News => Technik und Internet => Thema gestartet von: derMarcel am 02.05.2008, 16:08:59



Titel: Geschäftemacher wollen Profit aus Inzest-Drama schlagen
Beitrag von: derMarcel am 02.05.2008, 16:08:59
Während die Welt noch betroffen und geschockt nach Amstetten schaut, wo sich ein unglaubliches Inzestdrama abgespielt hat, versuchen bereits erste Geschäftemacher Profit aus dem Skandal zu schlagen. So versucht ein Österreicher derzeit für einen Mindestpreis von 20 Euro eine Internetdomain mit dem Namen eines der Opfer bei eBay zu verkaufen. Und auch auf der Domain-Handelsplattform Sedo versucht er die Domain gewinnbringend zu veräußern: hier gleich für mindestens 1000 Euro.

Auf eBay schreibt der Verkäufer, man müsse mehr nicht zu der Domain sagen. Sie sei "perfekt für eine Newsseite rund um die Geschehnisse in Amstetten geeignet!". Er ist jedoch nicht der Einzige, der den Skandal zum eigenen Vorteil nutzen will. Auch andere Domain-Händler nutzen derzeit die Namen der Opfer, um Profit zu machen. Darunter auch ein Deutscher.

Eine Sedo-Sprecherin sagte, man agiere "verantwortungsbewusst, indem wir unsere Kunden im Vorfeld darüber aufklären, welche Domainregistrierungen in Bezug auf den Domainhandel sinnvoll sind und welche nicht". Die Betroffenen Domains im  Zusammenhang mit dem Inzest-Drama würden so bald wie möglich von der Domainhandels-Plattform entfernt. Man gehe aber ohnehin nicht davon aus, dass diese Domains sich gut verkaufen ließen - bei dem aktuellen Trubel handele es sich um "ein Zeitgeistphänomen, was gelegentlich auftaucht, sich aber nach kurzer Zeit wieder legt".

Schön früher versuchten Geschäftemacher auf diese Art Profit aus dem Schicksal anderer zu schlagen. So erhielt im vergangenen Jahr ein Deutscher mehrere Anwaltsschreiben und Abmahnungen, nachdem er versuchte mit der Adresse "kampusch.de" Geld aus dem damals in den Schlagzeilen befindlichen Entführungs-Drama zu schlagen.

Rechtlich gesehen sind diese Vorgehensweisen nach Angaben von Georg Seeberger, Anwalt für Urheber- und Medienrecht, als "Namensanmaßung" zu beurteilen. So zumindest sehe es der Bundesgerichtshof, wenn ein fremder Name als Domain angemeldet wird, um diese gewinnbringend weiter zu verkaufen. Es reiche dabei unter Umständen schon aus, wenn nur Abkürzungen des Namens genutzt werden, da diese häufig trotzdem auf die gemeinte Person schließen ließen.


Quelle: Focus.de (http://www.focus.de/digital/internet/amstetten-geschaeftemacherei-mit-den-inzest-opfern_aid_298635.html)

Stichworte: verkauf, geschäftemacherei, geschäfte, domain, amstetten


Titel: Re: Geschäftemacher wollen Profit aus Inzest-Drama schlagen
Beitrag von: LuckyStrike am 02.05.2008, 16:55:49
Mein Dad arbeitet auch Nebenbei im SEO-Bereich...ich kann nur sagen sowas ist üblich und gibts echt bei dem Vorfall... Zur Zeit werden die eu-Domains immer beliebter...


Titel: Re: Geschäftemacher wollen Profit aus Inzest-Drama schlagen
Beitrag von: hell am 02.05.2008, 17:06:52
naja, alles, was die Menschen bewegt wird früher oder später dazu genutzt Geld zu machen...


Titel: Re: Geschäftemacher wollen Profit aus Inzest-Drama schlagen
Beitrag von: derMarcel am 02.05.2008, 17:07:26
Das machts ja nicht besser.


Titel: Re: Geschäftemacher wollen Profit aus Inzest-Drama schlagen
Beitrag von: hell am 02.05.2008, 17:13:59
nö, aber weniger spannend *g*


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