Titel: Jesus und der Pferdekopf - Das Ende
Beitrag von: hell am 09.12.2008, 06:57:22
Kapitel 9: Vengoil
Der Zax hob seinen Sprachapparat an den Kopf und begrüßte Jesus auf seine Weise: "Guten Tag, Fremder, Mörder meiner Brüder!" Er hatte den Schluss förmlich aus gespien. Jesus zuckte zusammen und fragte schwach: "Blong?" "Ich bin nicht Blong, Nichtswürdiger!" entgegnete der Kopffüßer, "Mein Name ist Vengoil, der große Vengoil." Jesus starrte das Wesen mit großen Augen an. "Was habe ich Dir geta..." Er kam nicht dazu, seinen Satz zu beenden, da in diesem Augenblick ein zweiter Zax im Raum vor seiner Kabine erschien und Vengoil strafend anblickte. Der Gestrafte drehte sich um und schwamm mit einer Gestik von dennen, die nur Verachtung bedeuten konnte.
"Was ist mit ihm?" Frage Jesus und Blong fiel ein wenig in sich zusammen, dann begann er: "Vengoil ist ein wenig seltsam. Er kann nicht begreifen, dass er ausgerechnet einen Planeten erforscht auf dem es keine Kopffüßer sind, die die beherrschende Spezies darstellen. Und noch weniger kann er verstehen, wie man auf dem Land und nicht im Wasser existieren kann. Schon von den Gra wollte er nichts wissen und die Tatsache, dass Du zu einer Rasse von Geschöpfen gehörst, die Kopffüßer sinnlos töten, macht ihn wahnsinnig." Jesus schluckte und fragte dann: "Kopffüßer sinnlos tötet? Wer macht so etwas?" "Nun," antwortete Blong, "Einlässe von Staudämmen, Meerwasserentsalzuangsanlagen, versenkte Schiffe und vieles mehr. Alles geschaffen um unsere Artgenossen zu erledigen." Jesus schüttelte den Kopf: "Wie kommst Du darauf? Staudämme sind dazu da, Wasser zurückzuhalten bis es gebraucht wird. Meerwasserentsalzungsanlagen holen das Salz aus dem Meerwasser, sodass es für uns trinkbar wird und dass ab und zu Schiffe untergehen, ist entweder alles andere als Absicht oder der Versuch künstliche Riffe für junge Fische zu schaffen."
Blong schaute Jesus zwar interessiert, doch keineswegs überzeugt an. Schließlich hob er den Kopf und sprach: "Sei es, wie es sei. Auf jeden Fall sind wir in ein paar Stunden wieder bei unserem Forschungsprojekt und Du zu Hause. Ich nehme an, Du wirst niemandem auf der Erde etwas von uns verraten? Bedenke, es würde Dir sowieso niemand glauben." Jesus seufzte. "Das ist wohl wahr. Kann ich die Stunden bis zur Rückkehr noch nutzen?" "Wie es dir gefällt. Bediene Dich der Einrichtung." Sprach Blong, drehte sich um und schwamm von dennen. Jesus seinerseits drehte sich auch, setzte sich auf seine Couch und kümmerte sich weider um die junge, virtuelle Dame.
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(http://newsparadies.de/files/kalender2008/vengoil.jpg) Bildquelle: http://newsparadies.de
Stichworte: Jesus, Literatur, Blong, Story, Geschichte, Sifi
Weitere Kapitel: Kapitel 1: Ohrenbetäubend (http://newsparadies.de/index.php/topic,3828.0.html) Kapitel 2: Blong's Auftrag (http://newsparadies.de/index.php/topic,3834.0.html) Kapitel 3: Jesus erwacht (http://newsparadies.de/index.php/topic,3840.0.html) Kapitel 4: Löwen! (http://newsparadies.de/index.php/topic,3852.0.html) Kapitel 5: Jesus redet (http://newsparadies.de/index.php/topic,3866.0.html) Kapitel 6: Zum Himmel gefahren (http://newsparadies.de/index.php/topic,3872.0.html) Kapitel 7: Hinter der Wasserwand (http://newsparadies.de/index.php/topic,3880.0.html) Kapitel 8: Schlaf! (http://newsparadies.de/index.php/topic,3893.0.html) Kapitel 9: Vengoil (http://newsparadies.de/index.php/topic,3898.0.html) Kapitel 10: Das Ende (http://newsparadies.de/index.php/topic,3898.0.html)
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Kapitel 10: Das Ende
Nicht viel später schritt auch Jesus durch einen luftgefüllten Tunnel, fuhr in einer Art Fahrstuhl nach unten und stand mitten zwischen seinen Tieren. Er stieg aus, der Tentakel des Raumschiffs wurde eingezogen, das Schiff hob ab und Jesus winkte viele Minuten lang. Dann drehte er sich mit einem Grinsen um. Die junge Dame hatte ihm viel erzählt, von Wirtschaft, Börse, dem großen Netzwerk, Ackerbaumethoden, Organisation und vielem mehr. Zu seinem Erstaunen konnte er sich an fast alles erinnern und so dauerte es keine zwei Jahre bis aus Jesus dem Hirten, Jesus der reiche Unternehmer geworden war.
Dennoch liebte er die Weite der Oasen und schlich sich immer dann, wenn seine vielen Termine es erlaubten zu seinen Tieren. Manchmal nahm er seine Kinder oder auch Freunde mit. Abends zündeten sie dann ein Lagerfeuer an und Jesus erzählte von Kraken, Raumschiffen, Löwen und einer jungen Dame an der Wand. Niemand glaubte ihm, doch er kannte die Wahrheit und ließ sie schmunzelnd reden...
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