In der irakischen Hauptstadt Bagdad wurden am heutigen Dienstag offenbar mehrere deutsche
Staatsangehörige entführt. Übereinstimmenden Medienberichten zufolge, arbeiteten die Männer
im irakischen Finanzministerium.

Die Nachrichtenagentur AFP berichtet, aus Sicherheitskreisen ginge hervor, dass es sich bei den
verschleppten Männern um einen Wirtschaftsexperten und drei seiner Leibwächter handele. Beim
Verlassen des Ministeriums seinem die Männer an einer Sperre von den mit Polizeiuniformen bekleideten
Tätern verschleppt worden.

Andere Quellen Berichten von drei entführten Männern, die sich im Auftrag einer deutschen IT-Firma
im irakischen Finanzministeriums befunden hätten. Die Berichte über die Verkleidung als Polizisten sind
jedoch übereinstimmend.

Das Auswertige Amt wollte keinen der Berichte bisher bestätigen. Man sei derzeit dabei entsprechende
Berichte zu prüfen, so ein Sprecher. Sollten sich die Angaben über die Entführung bestätigen, wäre dies
die vierte Entführung deutscher Staatsbürger im Irak. Zwei Deutsche sind bereits seit Anfang Februar in
der Gewalt von Entführern.

Quelle 1: de.news.yahoo.com (http://de.news.yahoo.com/29052007/286/afp-topthemen-sicherheitskreise-deutsche-irak-entf-hrt.html)
Quelle 2: Netzeitung.de (http://www.netzeitung.de/spezial/irak/658710.html)


Stichworte: Deutschland, Irak, Entführung, geisel

In dem Fall wirklich Berufsrisiko...

Update:

Die Berichte, wonach drei bis vier Deutsche vor dem irakischen Finanzministerium entführt worden
seien, wiesen sich inzwischen als Falsch heraus. Stattdessen wurden offenbar fünf britische Staatsbürger
verschleppt.

Wie Außenminister Frank-Walter Steinmeier gegenüber der ARD sagte, sei die deutsche Botschaft sowie
andere deutsche Stellen entsprechenden Berichten sofort nachgegangen, diese konnten sich aber nicht
erhärten. "Und ich hoffe, dass es dabei bleibt", so Steinmeier.

Die britische Regierung hat in London bereits einen Krisenstab zur Entführung ihrer Staatsangehörigen
eingerichtet.  Eine US-Amerikanische IT-Beratungsfirma geht ebenfalls davon aus, dass einer ihrer Mitarbeiter
von seinem Arbeitsplatz verschleppt wurde. Ob es sich dabei um einen der fünf Briten handelt, ist bislang
nicht klar.

Quelle: Netzeitung.de (http://www.netzeitung.de/spezial/irak/659110.html)