Die Gedanken des Bösen Norman Johnson ist Psychologe. Warum wird er also eingeladen, eine Unterwasserstation der US-Navy aufzusuchen. Was soll er hier nur erforschen? Auch mathematiker Harry Adams stellt sich die gleiche Frage. Für welches Problem genügen die mathematischen Kenntnisse der Navy-Crew nicht? Astrophysiker Ted Fielding hingegen fühlt sich nicht fehl am Platz. zumindest dann nicht mehr, als er zusammen mit seinen Kollegen ein Raumschiff auf dem Gund des Meeres entdeckt. Ufo-Forschung aud ausserirdische: Das waren schon immer seine Steckenpferde.
Doch wie kommt es, dass dieses Raumschiff nicht nur 300 Jahre alt ist, sondern auch noch englisch bezeichnete Knöpfe trägt? Nun, zumindest ermöglich die Beschriftung des Schiffes den Wissenschaftlern das 800 Meter lange Raumschiff zu betreten und auch zu untersuchen. Sie finden heraus, dass es ein US-Schiff und wahrscheinlich durch die Zeit und ein Wurmloch gereist ist.
Doch was das, was sie noch finden bedeutet, ist das, was dieses Buch spannend macht. Eine Kugel, glatt, markellos und ... gefährlich?
Der 1987 veröffentlichte Roman ist in einer ganz wesendlichen Beziehung ein typischer Michael Crichton: Er läßt sich nicht gern in eine Schublade packen. Sicher, der Beginn klingt nach einem Science Fiction, etwas mit raumschlachten und gloreichen Entdeckern in unendlichen welten. Doch das ist dieses Buch wahrlich nicht. Es geht eng zu unter Wasser. Sei es Physisch in der engen Unterwasserstation oder psychisch als die kleine Gruppe auf Grund von schwerem Wetter an der Oberfläche auf sich allein gestellt ist.
Hier entwickelt sich das Buch zum ausgewachsenen Psychothriller, zu einer welt zwischen Wahn und Wirklichkeit, Realität und Fiktion, Magie und Wissenschaft. Und während Physik, Biologie und Mathematik in der Margie verschwimmen bleibt die klare Psychoanalyse der einzige Rettungsanker, oder vielleicht doch nicht? Bis dann doch zum Schluß alles ...
Nein, zu viel soll nicht verraten werden. Ausser vielleicht, dass der leider im November 2008 verstorbene Schriftsteller mit diesem Buch auch eine Art Abrechnung mit den Vertretern der sog. exakten Wissenschaften betreibt - und auch wieder nicht. Jedenfalls nicht ohne ein Augenzwinkern. Insbesondere Kennern der Sphere-Verfilmung sei aber das Buch anheim gestellt. Vieles von dem, was Crichton im Buch thematisiert wird niemand im film erkennen. Und vieles von dem, was der Film in unbefriedigender Art und Weise offen lässt macht das Buch auch dann noch spannend, wenn das Ende bereits bekannt ist.
Insgesamt hat Crichton mit Sphere ein Buch herausgebracht, welches sich durchaus mit großen Werken wie Jurassic Park messen kann. Eine klare Empfehlung also.
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Stichworte: Michael Crichton, Sphere, Buch, Jurassic Park, Film, Kunst, Schriftsteller Achtung: Dieser Text wurde vom Autor zur freien und kostenlosen Veröffentlichung freigegeben, solange eine Quellangabe erfolgt.
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