Eine Mutter hat nicht das recht über Leben und Tod der eigenen Tochter zu entscheiden. Auch dann, wenn diese schwer krank ist.

Mit dieser Begründung verurteilte heute ein Gericht eine 38-jährige Chemnitzerin zu 5 Jahren Haft. Diese hatte gestanden ihre 8-jährige an Epilepsie leidende Tochter mit Medikamenten vergiftet zu haben. Die Verteidigung hatte auf zwei Jahre Haft plädiert. Die Staatsanwaltschaft konnte ihre Forderung nach sechs Jahren Haft nicht voll erfüllt finden.


Stichworte: Mutter, Tochter, Tot, Tod, Chemnitz
Quelle: http://www.bkz-online.de/modules/nachrichten/article.php?storyid=302593&storytopic=18

nur 5 Jahre, ein wenig kurz

Mag sein das sie Mitleid mit ihrer Tochter hatte, aber das rechtfertigt mit
Sicherheit nicht solch eine Tat.

Muss hell recht geben, fünf Jahre sind zu wenig.

ist ja doch eigentlich Mord oder wenigstens Totschlag

Ich würde Mord sagen.
Aber wie das vor Gericht entschieden wird, wann es Mord oder
Totschlag ist, kann ich leider nicht sagen.

ich schon: 5 Jahre Haft *g*

Ob Mord oder Totschlag hängt davon ab, ob der Mutter geglaubt wird, daß sie ihre Tochter erlösen wollte, also "heere" Ziele hatte oder ob man ihr niedere Beweggründe (weil die Tochte ihr beispielsweise zu viel Arbeit gemacht hätte) unterstellt.

Okay, dann weiß ich nun mehr ;)

In einigen Fällen der Sterbehilfe würde ich meiner Moral
dies durchaus aus recht und richtig ansehen...

Ob diese gute Dame noble Ziele hatte oder einfach nur den
lästigen Pflegefall loswerden wollte um ihrem eigenem Leben zu
fröhnen werden wir aber wohl nicht erfahren... ;)

hmmm... das Gericht hat ihr wohl die heeren Ziele geglaubt, sonst wäre das urteil höher ausgefallen.