Als "völlig unverständlich und inakzeptabel" hatte Bahn-Chef Mehdorn die Warnstreiks der drei Bahn-Gewerkschaften Transnet, GDBA und GDL hingestellt und gleichzeitig die Rückkehr an den Verhandlungstisch gefordert. Die Streiks würden das Unternehmen täglich einen "zweistelligen Millionenbetrag" kosten. Zudem sei es inakzeptabel den Tarifstreik weiterhin auf dem Rücken der Kundschaft auszutragen. Was Mehdorn an diesem Verhandlungstisch aber präsentieren wolle blieb unklar. Auf keinen Fall würde die Bahn AG aber auf einen eigenen Tarifvertrag für das "rollende" Personal eingehen. Auch wären die Forderungen der GDL nach Lohnsteigerungen bis zu 31% "irrwitzig". Besonders die letzten beiden Äußerungen waren es wohl, die die GDL prompt reagieren lies und zwar mit Ablehnung des Angebots. Die Positionen lägen zu weit auseinander um weitere Verhandlungen sinnhaft erscheinen zu lassen, so der GDL-Bundesvorsitzende Manfred Schell im Hessischen Rundfunk. Welche konkreten Konsequenzen die verhärteten Fronten für den Fahrgast in nächster Zeit bringen werden bleibt ungewiss.

(http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/c/cf/ICE3_in_Cologne.jpg/180px-ICE3_in_Cologne.jpg)

Stichworte: Streik, Bahn, Zug
Quelle: http://de.news.yahoo.com/dpa/20070703/tde-bahnchef-mehdorn-laedt-gewerkschafte-b33f0ce_3.html
Quelle: http://de.news.yahoo.com/dpa/20070703/tde-lokomotivfuehrer-gewerkschaft-lehnt-b33f0ce_1.html
Bildquelle: http://wikipedia.de

na dann mal viel Spaß für alle Bahnreisenden...

Das wünsch ich ihnen auch ;)

inzwischen soll es am donnerstag die ächsten verhandlungen geben

Lohnsteigerungen von über 30% sind aber auch wahnwitzig.
Und da die Bahn noch lange nicht voll staatlich ist, soweit ich weiß,
kommt das Geld im Endeffekt auch wieder von Steuerzahlern.

die 30% sind aber nur für Anfänger geplant. Weil die Lockführer im Moment echte Nachwuchsprobleme haben.

Was mich net grade wundert -

mich auch nicht sonderlich. Die Einstiegsgehälter sollen miserabel sein und die Arbeitszeiten sind wohl eher ärgerlich.

Möcht den Job auch net gerade machen.

ist wohl wirklich eine Frage der Bezahlung

Das sowieso. Ich ging ja jetzt auch nur vom Gehalt aus,
dass ich den Job net machen möchte ;)

auch wieder wahr, aber ich denke mal soviel haben Lockführer in ihrem Job nicht durchzustehen.

Inwiefern?

naja, körperlich hart ist die Arbeit nicht wirklich. Nach spätestens 4 Stunden ist erstmal Pause und normalerweise kommt man Abends da wieder an wo man morgens losgefahren war.

Aber schlimm wirds halt, wenn jemand vor den Zug springt.
Das stell ich mir alles andere als toll vor.
Das muss man erstmal verarbeiten können....

das kann Dir aber auch auf dem Weg zur Arbeit im Auto passieren.

Das schon, aber als Lokführer passiert dir das wohl eher ;)

glaube ich nicht. Schau dir mal an, wieviele vor fahrende Autos laufen und wieviele vor fahrende Züge.

Vielleicht liegt es daran, dass Menschen die vor Züge springen eher
in den Zeitungen o.ä. erwähnt werden, als Personen die "nur" vor
ein Auto laufen.

anzunehmen

Würd ich auch meinen ;)