Viele Gene sind auch nach dem Tod aktiv. Wenn man gestorben ist heißt es nicht, dass  sämtliche Körperfunktionen aufhören zu arbeiten. Die Ergebnisse der Wissenschaftler haben interessante Erkenntnisse für die Kriminaltechnik.

Gene von Mäusen und Zebrafischen können noch bis zu vier Tage nach dem Tod aktiv bleiben. Wie lange die Gene von  Menschen hypothetisch noch aktiv bleiben können ist noch unklar. Bisher weiß man nur, dass in den ersten 24 Stunden nach dem Tod  genetische Veränderungen im menschlichen Geweben auftreten und  Aktivitätsmuster erzeugen, die sich von denen lebender Organismen unterscheiden.

Durch einen  Vergleich kann man eine biochemische Einschätzung vorzunehmen, um zum Beispiel den Todeszeitpunkt eines Menschen genau vorherzusagen. So untersuchten die Wissenschaftler auch die Veränderungen des Aufbaus der körpereigenen DNA und RNA in einer Studie. "Man benötigt kein Gehirn für die Genexpression. Es ist nicht anders, als wenn man Wasser erhitzt und es kocht - wenn man den Herd ausschaltet, blubbert es weiter. Aber immer langsamer",  so die Wissenschaftler.

Die Verfolgung der Genaktivität und Proteinherstellung ermöglicht in einigen Fällen, eine viel höhere Genauigkeit - bis zu neun Minuten - bei der Bestimmung des Todeszeitpunktes, als bisherige Methoden.



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Quelle: https://deutsch.rt.com/gesellschaft/65756-gene-bestimmen-den-todeszeitpunkt-eines-menschen/