Newsparadies: H and less: Nichts wie weg!

Specials => Feuilleton => Thema gestartet von: hell am 22.12.2008, 09:17:36



Titel: H and less: Nichts wie weg!
Beitrag von: hell am 22.12.2008, 09:17:36




Kapitel 13: Nichts wie weg!

"Sehr witzig, Kornelia.
Hast Du wirklich geglaubt, Du könntest Deinen Boss kicken?
Sieh' zu, dass Du in den Shooter kommst, sonst war Dein letzter Scheck tatsächlich dein letzter."

"H" war verwirrt. Was um alles in der Welt wollte dieser Mensch von ihm. Und wieso sollte er Kornelia bezahlen. Und wofür? "H" versuchte zu antworten, wollte das Missverständnis aufklären, dem fremden erklären, dass er doch er war und nicht etwa Kornelia, weil diese sich ja gerade mit Greta immer Keller aufhielt und die beiden bestimmt viel Spaß hatten. Doch er konnte nichts schreiben. Sein Rechner war abgestürzt. Nach einem Neustart befand er sich aus ihm unbekannten Gründen sofort in der besagten Kriegssimulation und konnte diese auch nicht beenden. Entnervt liess er den Jostick und die Maus aus den fingern gleiten und machte sich auf, auf in den Keller.

Dort angekommen bemerkte "H", das die Tür zu Gretas Schlafzimmer zu einem guten Teil offen stand. ausserdem hörte er merkwürdige Geräusche aus dem Raum. Vorsichtig näherte er sich also der Tür, spähte kurz hindurch und hatte augenblicklich das Gefühl, einen Hammer direkt vor den Kopf zu bekommen. Dort lagen Kornelia und seine Schwester eng umschlungen in Gretas Bett. Vor ihnen eine Tastatur und ein Flachbildschirm auf dem eine Kamera prangte. Ein zweiter, großer Schirm im Raum zeigte dazu das Bild, welches die beiden offenbar im Moment ins Internet abstrahlten. Zu dem Bild der Kamera gestellte sich ein Chat in dem offenbar die Chatter Kornelia und Greta Posen und Aktionen vorgaben, die die beiden anschließend ausführten. "H" hatte genug gesehen, er stürmte das Schlafzimmer, riss seine Schwester vom Bett, gab der Kamera einen Tritt sodass sie zu Boden viel und zerschellte, schnappte sich ein paar von Gretas Klamotten und verließ den Raum. Kornelia kreischte auf und auch Greta schrie und zerrte an ihm. Doch "H" war stärker, zwang seine Schwester, die Kleidungsstücke anzuziehen und zerrte sie aus dem Haus.

Erst einmal weg! Weg von diesem Haus! Weg aus Kornelias Sichtkreis. Weg von dort, wo die beiden schnell hätten wieder gefunden werden können. "H" zog Greta einige hundert Meter hinter sich her, bog dann in einem neunzig Grad Winkel ins Unterholz ab und versteckte sich mit seiner Schwester in einem Gebüsch. Keine Minute später fuhr der Hummer und ein Sportwagen an ihnen vorbei. Am Steuer des US-Geländewagens hatte Ralf gesessen, während Kornelia das Lenkrad des anderen Gefährts zierte.

Greta und "H" duckten sich ins Unterholz und warteten zunächst einmal ab. Nach ungefähr fünf Minuten begann die Jüngere ihren älteren Bruder am Ärmel zu zerren. "Was ist los?" Wollte dieser wissen. "Was los ist? - Du willst wirklich wissen was los ist?" Fuhr Greta auf. "Du zerrst mich aus dem Haus, schleifst mich durch den Wald, versteckst Dich vor Konelia und machst uns wahrscheinlich die allergrößten Schwierigkeiten. Und Du fragst allen Ernstes was los ist?" "H" schluckte trocken, setzte eine ernste Mine auf und sah sene Schwester dann durchdringen an. "Weist Du eigentlich, was ihr beiden da gerade gemacht habt?" Kam es aus seinem Mund. Greta lief ein Schauer über den Rücken, so tief und so tot hatte die Stimme ihres Bruders geklungen. Langsam deutete sie ein Kopfschütteln an. "Das war Pornografie", schoss es nun aus der Kehle des Jungen. Seine augen wurden feucht als er fort fuhr. "Kornelia hat dich missbraucht und die Bilder und Videos, die die Kameras überall gemacht haben verkauft. Und nicht nur das: Sie hat auch mich benutzt. Zum spielen!"
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Greta schlug die Hände vor den Mund, drückte sich eng an ihren Bruder und begann zu schluchzen. Letzerer versuchte das Mädchen zu beruhigen, doch erst einmal musste Greta die Enttäuschung über Kornelia verdauen. Einige Stunden blieben sie in ihrem Versteck im Wald. Schließlich sahen sie die beiden Fahrzeuge zurück kommen und im Haus verschwinden. Nun war es, so entschied "H", an der Zeit zu verschwinden, denn wenn Kornelia noch etwas versuchen würde, würde dies bald und in direkter Nähe zum haus geschehen. Also machten sie sich direkt durchs Dickit richtig Hauptstraße auf. Dieses Mal hatte "H" Kornelias Geschenk aus der Stadt dabei. Wieder ein Handy mit allem Zubehör inklusive Navigation. So war es kein Problem für sie, den Weg zur nächsten Polizeistation einzuschlagen nachdem sie den Wald geduckt und Wege vermeidend verlassen hatten.

2 be continued...


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