Newsparadies: J. K. Rowling: Harry Potter

Specials => Kritiken => Thema gestartet von: hell am 19.06.2010, 09:02:34



Titel: J. K. Rowling: Harry Potter
Beitrag von: hell am 19.06.2010, 09:02:34




Hexen, Zauberer und die Geschöpfe irgendwo dazwischen, das ist die Welt des Harry Potter, des Jungen mit der Narbe, der Junge, der überlebte in dieser Welt.

Nein friedlich ist sie nicht, diese Welt des Harry Potter. Weder zu Hause bei seinen Adoptionseltern noch in der Schule, in Hogwarts, der Schule für Zauberei und Hexerei, die Harry mit 11 Jahren das erste Mal besuchen darf. Und das ist auch der Beginn des Ersten der sieben Romane. Er beschreibt, wie Harry in die Schule kommt, obwohl seine Stiefeltern dies nicht wollen und obwohl sie alles daran setzen, genau dies zu vermeiden. Sie mögen nun einmal keine Zauberei.

Jedes der Bücher beschriebt ein weiteres Schuljahr, in dem Harry, der rothaarige Zaubererjunge Ron und die clevere Hermine weitere Abenteuer bestehen müssen und dabei die (Zauberer-)Welt ein ums andere Mal retten. Bis dann im großen Finale alle Fäden zusammenlaufen, ...
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OK, ok, es mag ja noch den einen oder anderen geben, der die Geschichte nicht kennt. Und diesen wenigen sei auch gegönnt , sich das Ende selbst zu erlesen (oder zu warten bis der Film in die Kinos kommt). Interessant an den sieben Büchern ist, dass sie bereits vor der ersten Verfilmung eine Art Kultstatus erlangt hatten, dass Verkaufsstarte wie Feiertage zelebriert wurden und es für ein Buch Merchandising gab. Der Hype der Filme hat dies nur noch ein wenig verstärkt.

Was ist also anders an diesem Buch. Warum hat es so viele faszinierte Leser. Zum einen spricht es eine breite Altersschicht an. Die Helden sind allesamt Kinder bzw. Heranwachsende. Aber die Rahmenstruktur der Handlung ist auch für ältere Semester geeignet, die in verklärten Erinnerungen schwelgen wollen.

Rowling transportiert unsere Welt in die der Zauberei. Aus Handarbeiten wird Kräuterkunde, aus Mathemathik Magie, aus politischem Klüngel wird politischer Klüngel und aus Judenhass wird Blutsfanatismus. Damit schafft sie es, trotz eines kompletten Fantasie-Plots, die Dinge des Romans doch wieder an den Platz zu rücken, an dem wir alles sie erwarten. Im Ergebnis ist Harry Potter eine große Fabel.

Doch, und auch dies scheint einen großen Teil der Faszination auszumachen, geht Rowling mit ihren Charakteren nicht unbedingt sanft um. Die Bücher strotzen vor Gewalt und bald schon pflastern Leichen den Weg Harry Potters, dessen Gefährten und Widersacher. Oftmals ist den Filmen der Vorwurf gemacht worden immer actionreicher zu werden. Doch dabei geschieht dies auch in den Büchern. Die Schule tritt in den Hintergrund - die Welt muss gerettet werden und zwar mit viel Blut.

Somit wird das Werk J. K. Rowlings wohl noch auf lange Zeit Zeugnis unserer Zeit geben. Denn der Spiegel, den Rowling uns hin hält, zeigt uns mit Sicherheit sehr exakt.



Stichworte: Harray, Potter, J. K. Rowling

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