„Der aktuelle Ölpreis erfüllt auch die OMV mit Sorge, da er Ausdruck einer angespannten Weltlage ist. Ich erwarte allerdings, dass die Ölpreise in absehbarer Zeit wieder sinken und in das Band der OPEC-Zielvorstellungen zurückkehren werden.”
Wolfgang Ruttenstorfer, OMV-Generaldirektor, Chef des führenden Öl- und Erdgaskonzerns in Mitteleuropa, am 17. August 2004
Twitter und immer wieder Twitter. Diesmal Erregung innerhalb der deutschen Politikerkaste. Bei den landtagswahlen am vergangenen
Wochenende hatten Mitglieder des Microblogging-Dienstes zwischenergebnisse und Hochrechnungen bereits vor 18:00 Uhr veröffentlicht. In Deutschland steht auf dieses Delikt Strafe bis zu 50.000 Euro.
Doch Bundeswahlleiter Roderich Egeler hat keine angst vor vorzeitigen "Tweets". Er geht zwar auch davon aus, dass die Vorabergebnisse und Hochrechnungen wiederum vor 18:00 Uhr vorhanden sein werden, doch eine mögliche Beeinflussung der Wahl hält er für wenig wahrscheinlich.
Egeler bezeichnet die Angst vor der Beeinflussung durch vorab veröffnetlichte Ergebnisse als "spekulativ". "Man muss sehr hingucken im Einzelfall und dann seine Entscheidung treffen." Insbesondere geht er davon aus, dass die Wahlforschungsinstitute bei der Bundestagswahl sehr restrektiv mit den gewonnenen Daten umgehen werden.