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ARD und ZDF geben zu viel für Online-Dienste aus
« am: 21.11.2007, 12:55:18 » |
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Wie die Wochenzeitung "Die Zeit" berichtet, haben die öffentlich-rechtlichen Sender ihre Selbstverpflichtung, nicht mehr als 0,75 Prozent ihrer Gebühreneinnahmen für ihre Online-Dienste auszugeben, nicht eingehalten. Dies soll die KEF, eine unabhängige Kommission zur Überprüfung und Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten, festgestellt haben.
Dem Bericht der KEF zufolge gaben die ARD 0,84 Prozent, das ZDF 0,9 Prozent und das Deutschlandradio 0,81 Prozent der Gebühren für die jeweiligen Online-Auftritte aus. Die Öffentlich-Rechtlichen rechnen jedoch im Gegensatz zu der KEF die technischen Kosten nicht mit in ihre Kalkulationen ein - diese entstehen jedoch unter anderem bei jedem Abruf eines Videoclips auf den Internetseiten der Sender. Insgesamt sollen hierdurch in dem Zeitraum von 2005 bis 2008 34 Millionen Euro zu viel für die Internet-Dienste der Sender ausgegeben worden sein.
Die Kommission bemängelt laut "Die Zeit" außerdem, dass weitere Kosten der Online-Auftritte gar nicht erfasst werden können, da die Kosten hierfür nur berechnet werden, wenn die Inhalte zum überwiegenden Teil für das Internet gedacht seien. Verärgert ist auch der Chef der rheinland-pfälzischen Staatskanzlei, Martin Stadelmaier. Er möchte, dass die Öffentlich-Rechtlichen in der nächsten Rundfunkgebührenperiode die durchschnittlich zu viel ausgegebenen 2 Cent weniger erhalten.
Quelle:
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