Bereits Anfang November sollen vier Rechtsextremisten einem 17-jährigen Mädchen ein Hakenkreuz in die Haut geschnitten haben. Die 17-Jährige hatte nach derzeitigem Ermittlungsstand offenbar versucht, die vier Männer von einem sechsjährigen Kind einer Spätaussiedlerfamilie zu verscheuchen, welches sie herum schubsten. Daraufhin sollen die Rechtsextremisten die 17-Jährige zu Boden geworfen und festgehalten haben. Einer der noch jungen Männer soll ihr dann mit einem skalpellähnlichen Gegenstand das Hakenkreuz in die Hüfte geschnitten haben.

Während zahlreiche Menschen laut Aussage der Jugendlichen von den Balkons der umliegenden Häuser zuschauten, sollen die vier Männer auch versucht haben, der  17-Jährigen eine Rune in die Wange zu schneiden, scheiterten jedoch an ihrer heftigen Gegenwehr. Die rechtsextremen Angreifer sollen laut der 17-Jährigen NSDAP-Aufnäher auf ihren Bomberjacken getragen haben.

Erst später erzählte die Jugendliche ihrer Mutter von dem Überfall, welche daraufhin mit ihr zur Polizei ging. Beamte des Staatsschutzes konnten daraufhin das ursprünglich angegriffene, sechsjährige Mädchen ausfindig machen, welches die Aussage der 17-Jährigen bestätigte. Daraufhin ermittelte die Polizei einen 19-Jährigen aus dem Raum Burgstädt, welcher einer derjenigen gewesen sein soll, der die Jugendliche bei dem Überfall festhielt. Bei einer Durchsuchung seines Zimmers in der Wohnung seiner Eltern konnte die Polizei unter anderem Datenträger mit verdächtigem Material sicherstellen. Nun sucht die Polizei nach weiteren Zeugen des Angriffs.

Stichworte: Nazi, Rechtsextremismus, Hakenkreuz
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Quelle: Netzeitung.de
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