Die IG-Metaller streiken zum Entsetzen der Arbeitgeber
« am: 03.11.2008, 20:43:11 »
Heute war der erste Tag einer bundesweiten Warnstreikwelle der IG Metall. Reaktionen der Arbeitgeber: vernichtend.
45.000 Metaller, 164 Betriebe: so sieht das derzeitige Metall-Schlachtfeld aus. Nichts geht mehr in der Branche, die auf der einen Seite durch die weltweite Stahlnachfrage ordentlich verdient, auf der anderen Seite durch die Finanzkrise dennoch gebeutelt ist.
Die Gewerkschafter setzen nach fruchtlosen Forderungen nun auf altbewährte Mittel. Die Arbeitgeber reagieren hilflos und aggressiv. Kommentare reichen von "unverantwortlich und schädlich" bis hin zu der Feststellung, dass die IG Metall das "traditionelle Theater" sein lassen solle. Die Arbeitgeber mahnen, dass 2009 nicht so rosig sein wird, indes schreckt das die Arbeiter nicht ab. Die Arbeitskampf erprobten Mitarbeiter wollen vielleicht gerade wegen der Finanzkrise ein sicheres Polster für sich schaffen.
Das "magere" Arbeitgeberangebot von 2,1% mehr brutto ab Januar plus einer 0,8-prozentiegn Einmalzahlung Ende nächsten Jahres war für die Metaller eher ein Grund mehr zu streiken, um ihre Forderungen nach 8% mehr Lohn durchzusetzen.
Die Christliche Gewerkschaft Metall (CGM) sieht sich derweil als gemäßigter Nebenbuhler der IG Metall. Es fragt sich nur, inwiefern Arbeitgeberfreundlichkeit dabei hilft, die Mitgliederzahlen stabil zu halten...
sehe ich ähnlich, warum aber wohl bei den PKW nicht gestreikt wird *g*
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Nordlicht
« Antwort #3 am: 03.11.2008, 21:11:26 »
was heißt hier: bei den PKW nicht... ich hab da jetzt nicht so ganz den Überblick. Immerhin sind die Fordwerke in Saarlouis und verschiedene Daimlerwerke mit betroffen. Von MAN seh ich mal ab, dass ist nun wirklich Nutzfahrzeugbereich