Es ist wieder soweit. Ein Güterzug vollbeladen mit Atommüll ist von Frankreich nach Deutschland aufgebrochen.
Der Atommüll stammt aus der französischen Aufbereitungsanlage La Hague. Da es sich um besonders stark abgebrannte Brennelemente handelt und sich dadurch eine höhere Strahlung entwickelt, befindet sich die gefährliche Fracht in neu entwickelten Behältern. Diese sind wie bisher röhrenförmig, haben eine Länge von 6 Metern und einen Außendurchmesster von 2,5 Metern und sind, entgegen der früheren Castoren, geschmiedet.
Der Güterzug wird am morgigen Samstag gegen 14.00 Uhr in Wörth am Rhein erwartet, von wo aus es nach Niedersachsen weitergeht. Dort werden sich tausende Atomkraftgegner versammeln um gegen den Transport zu demonstrieren. Über 10 000 Polizisten werden die Strecke in Deutschland, Richtung Gorleben sichern.
Der Areva-Sprecher Henry-Jacques Neau bezeichnete den Transport als äußerst sicher. Am Sonntag soll der Atommüll-Sonderzug sein Ziel Gorleben erreichen.