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Umfrage
Frage :   Was haltet ihr vom Nacktscanner-Einsatz?
 (Umfrage geschlossen: 23.01.2010, 22:09:11)
Gute Sache. Das sollte man nicht nur auf Flughäfen machen. - 0 (0%)
Sinnvoll, allerdings nur auf Flughäfen. - 1 (8.3%)
Ist mir egal, ich habe nichts zu verbergen. - 0 (0%)
Eher nicht, da ich den Nutzen solcher Kontrollen gegenüber der Verletzug der Persönlichkeitsrechte für fragwürdig halte. - 1 (8.3%)
Ich bin dagegen, dass Nacktscanner eingeführt werden. Muss man sich neuerdings überall als potentieller Krimineller behandeln lassen? - 10 (83.3%)
Stimmen insgesamt: 6

Seiten: [1] nach unten
Thema: Nacktscanner allerorten - Für und Wider  (Gelesen 12983 mal) Drucken
Nordlicht
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« am: 09.01.2010, 22:09:11 »
So, anläßlich der aktuellen Diskussion um die sogenannten Nacktscanner, auch Körperscanner, wollte ich dazu eure Meinung wissen.

Es sollen so schnell wie möglich flächendeckend diese Scanner eingeführt werden, hier in Deutschland in einer neuen Variante, die nicht den eigenen Körper zeigt, sondern nur ein Piktogramm, auf dem Auffälligkeiten angezeigt werden. Ob das die Persönlichkeitsrechte allerdings nicht doch verletzt, ist unklar. Die bisherige Variante zeige "zu viel", so ein Gegenargument.
Argumentiert wird auch mit dem jüngsten Fall eines Flugzeugattentäters, der in Schiphol (Amsterdam) unbehelligt ein Flugzeug besteigen konnte, obwohl er auf einer schwarzen Liste der Geheimdienste stand und das Zielflugland (USA) darüber informiert wurde. Der Attentäter trug eine Bombe bei sich, die auch ein Körperscanner nicht hätte erfassen können.
Für die Scanner spricht ein Ergebnis einer Untersuchung der Bundespolizei. Bei einem Selbstversuch konnten etwa 30% der eingesetzten Beamten unentdeckt Schusswaffen durch Kontrollen von Flughafenkollegen schmuggeln.
Einige befürchten durch die Geräte Gesundheitsschäden, vor allem für Vielflieger und Flugzeugpersonal. Die Entwickler der für diese Geräte notwendige Terahertztechnologie bestreiten allerdings, dass die Scanner schädlich sein könnten. Sie argumentieren auch damit, dass die Technologie schnell sei. Dass die Scanner offen und auch verdeckt eingesetzt werden können, ist wieder ein Streitpunkt für sich, überlegt man so doch prompt, ob man demnächst unwissentlich an allen Ecken gescannt wird...

Wie seht ihr die Sache?
Letzte Änderung: 10.01.2010, 12:08:55 von Nordlicht   top
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« Antwort #1 am: 10.01.2010, 01:56:59 »
Grundrecht der körperlichen Unversehrtheit?
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Nordlicht
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« Antwort #2 am: 10.01.2010, 12:10:50 »
Grundrecht der körperlichen Unversehrtheit?
Das solltest du etwas näher ausführen... interessiert mich Augenzwinkern
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« Antwort #3 am: 10.01.2010, 22:28:59 »
nun, da gibts mehrere Punkte.

zum ersten lässt sich wohl kaum ausschleißen, dass allein das Wissen darum, sich Fremden nackt präsentieren zu müssen bei manchen menschen zu krankheitssymptomen führen kann.

Dann habe ich bislang wenig zum Thema Strahlendosis gelesen, wenn Rönkengeräte in Schuhgeschäften schon in den 60'ern verboten worden waren, wie siehts dann mit Vielfliegern und Nacktscannern aus?

Schliesslich und letztendlich ist davon auszugehen, das Scans genau wie Mitarbeiter- und sonstige personenbezogene Daten frei gehandelt werden. Wenn also beispielsweise ein Versicherungsunternehmen Bilder von einem Menschen bekommt auf dem Krankheitssymtome verzeichnet sind, dann ist dies sicherlich nicht wünschenswert. Oder man stelle sich vor, dass so jede Schönheits-OP der Stars und Sternchen in die Hände der Yellow-Press kommt.
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« Antwort #4 am: 10.01.2010, 23:38:06 »
Ich denke, es macht prinzipiell wenig Sinn die Sicherheitsvorkehrungen immer weiter zu verschärfen. Es wird IMMER möglich sein das System auszutricksen. Davon abgesehen, während man sich immer mehr auf die Passagiere konzentriert, vergisst man das ganze Wartungspersonal dass an dem Flugzeug zu gange ist - da sind die Sicherheitsvorkehrungen meines Wissens äußerst lasch.
Ich meine wenn wir noch lange so weitermachen können wir aufs Fliegen gleich ganz verzichten. Fliegen ist eh jetzt schon viel sicherer als sich in ein Auto oder einen Bus reinzusetzen - man könnte meinen das sollte reichen.

"Wer Freiheit gegen Sicherheit eintauscht, verdient weder eines von beidem, noch wird er es jemals bekommen." Franklin, Benjamin ca. 1775

Nun, zum konkreten Thema. Ich finde diese Scanner unter gewissen Umständen gar nicht mal eine schlechte Idee. Sie ermöglichen eine schnelle Abfertigung bei relativ maximaler Sicherheit. Das ist mir um ehrlich zu sein lieber als wenn mich jemand begrabscht.

Man müsste nur ein paar Sachen sicherstellen:
1) Schädlichkeit der Schadendosis (und die sollte nach Möglichkeit nicht von denjenigen Leuten überprüft werden die gedenken diese Maschinen aufzustellen)
2) Keine Speicherung der Daten

Die Anzeige ist, von dem was ich gesehen habe, mittlerweile kein Thema mehr. Es ist quasi ein 3D-Strichmännchen an dem angezeigt wird, wo sich eine Auffälligkeit befindet, sofern die Software denn etwas findet.

@hell: Röntgengeräte in den 60er haben auch noch mit ziemlich hohen Strahlendosen aufwarten können. Heutzutage ist die Technik etwas weiter.
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« Antwort #5 am: 11.01.2010, 23:01:12 »
Also diesem Artikel zufolge sind die Dinger entweder potentiell schädlich oder sinnlos.

Sowieso "durchleuchten" sie angeblich den Körper nicht, was ja auch nur bedeutet, dass man den "Stoff" in einer "Körperöffnung" tragen muss, um nicht gescannt zu werden. Im grunde sind die DInger in Sachen sicherheit und Gesundheit ziemlicher Blödsinn.
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« Antwort #6 am: 12.01.2010, 12:20:34 »
Naja, ganz so pauschal ist die Aussage des Artikels nicht. Bei der passiven T-Strahlung weiß keiner, ob sie ausreicht. Das müßte also noch herausgefunden werden. Bei der aktiven T-Strahlung weiß keiner, ob sie nun wirklich gefährlich ist. Auch das müßte erst herausgefunden werden (auch wenn die ersten Versuche auf Schädlichkeit hinweisen). Dass Röntgenstrahlung in der Summe schädlich ist, ist ja bekannt. Die soll für die Scanner ja auch nicht eingesetzt werden, auch wenn man theoretisch mit einer entsprechenden Dosis auch Gegenstände in Körperöffnungen finden könnte (wie beim Arzt auch). Röntgen ohne konkreten Verdacht käme aus meiner Sicht nie in Frage... aber wer weiß, ob nicht irgendwann jemand auf die Idee verfällt bei einem konkreten Verdacht ein separates Röntgenbild anfordert, auf dem man im Körper versteckte Gegestände nachweisen kann.  Cool Ich hoffe mal, nicht.
Als sinnvoll werden die Scanner ja deshalb bezeichnet, weil sie ja auch Keramikgegenstände und bestimmte Sorten Sprengstoff entdecken können sollen.
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« Antwort #7 am: 12.01.2010, 13:31:14 »
nunja, wenn keiner weiss ob aktive Wärmebestrahlung Schäden hervorruft, dann ist sie potentiell schädlich.

Und wenn es genügt, sich eine Winterjacke anzuziehen und keiner kann auf dem Scanner mehr was sehen, dann haben wir die Zensursula-Situation: Nur die, die tatsächlich was Böses wollen wissen, die sie sich vor dem Scan drücken.
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« Antwort #8 am: 27.01.2010, 08:01:26 »
ach und noch das Thema Pietät, so sehen die Bilder aus:



Man kann sie vielleicht hinterher auf Strichmännchen umrechnen, aber so sehen die aus, die gemacht werden und das sind die, die ihr später von euch im Netz findet.
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