„Präsident George W. Bush hat keine Pläne, den Irak unmittelbar anzugreifen.”
Bertie Ahern, irischer Ministerpräsident, Mitte März 2002 nach einem Treffen mit dem US-Präsidenten. Inzwischen ist allgemein bekannt, dass Bush bereits sechs Tage nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001 die Ausarbeitung eines Irak-Feldzugs veranlasst hatte.
Wenige Monate ist es her, da träumte man bei Porsche noch den Traum von der restlosen Übernahme des Volkswagen-Konzerns. Eben jedes Unternehmens, welches Urvater Porsches Käfer jahrzehntelang und sehr erfolgreich vertrieb.
Immer noch hält Porsche die Mehrheit an VW und immer noch sitzt ein Ferdinand Piëch als Chef im Aufsichtsrat von VW. Doch die Geduld des Porsche-Nachfahren scheint Grenzen zu kennen. Noch im November standen die Zeichen auf Komplettübernahme, doch dann stellte sich heraus, dass sich Porsche mit der VW-Übernahme offenbar finanziell verhoben hat.
Runde 10 Milliarden sicherte Porsche bei banken mit VW-Aktien, eben den Aktien, die durch die eigenen Aktionen auf dem Börsenparkett eine beispiellose Berg- und Talfahrt hinter sich haben. Zu spüren bekommt den Unmut der Porsche-Piëch-Fraktion nun der einstig hoch gepriesene Vorstandsvorsitzende bei Porsche: Wendelin Wiedeking. Er soll weg, spätestens dann, wenn Porsches Finanzen wieder im Lot sind.