Bislang hat China im Streit um Menschenrechte und die verordnete Zensur auch gegen Google immer wieder Starrsinn bewiesen.
In den neuen Tönen scheint die Verzweiflung eines Erich Mielke mitzuschwingen. "Je mehr Google die Angelegenheit politisiert, desto weniger Spielraum gibt es für Verhandlungen ... Geschäft ist Geschäft. Aber wenn dabei politische Tricks angewandt werden, ist das Geschäft schnell zu Ende", so Chinas Führung gegenüber den inzwischen deutlich werdenden Rückzugsplänen Googles. Bereits mitte Aprill soll Google.cn wegen der Zensur im Land abgeschaltet werden.
Der Konzern hatte sich nach den Hackerangriffen aus China zu Beginn des Jahres mit anderen Geschädigten und der US-Regierung zusammengetan und droht seitdem mit einer freien Suche im Internet. Chinas Machthaber sind empört und werfen dem Konzern "mit den Vereinigten Staaten im Rücken und unter dem Vorwand der Internetfreiheit" eine Politisierung betreiben zu wollen.
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