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« Antwort #4 am: 25.03.2018, 22:29:57 » |
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Nun, Micha, bei mir ist es so, daß ich mich gerade da unterhalte, weil mich Autofahren überhaupt nicht antriggert. Da muß man nicht mal denken um das Auto zu lenken und das ermöglicht ein einnicken. Wenn ich mich entweder über etwas aufrege oder über etwas, daß anstrengt nachdenke oder so fahre, daß das Fahren anstrengt, dann bin ich voll da. Nur halt auf der Landstraße muß es dann so sein, daß die Kurven kaum noch zu bekommen sind oder auf der Autobahn, so, daß viel Verkehr ist und man laufend mit Idioten zu tun bekommt oder eben schnell fährt und dann aufpassen muß, weil man sehen kann, daß die Gelben Nummernschilder auf den Rückspielmangel hinweisen etc. Nur so bald man etwas zu tun hat, daß über der Aufmerksamkeitsschwelle ist, bleibt man wach.
Früher hab ich im Auto nicht mal als Beifahrer Müde werden können. Heute geht es, dafür weiche ich einem Absolut plötzlich auftauchendem Hindernis meist so aus, daß es nicht mal Kratzer gibt und wenn es passiert ist für mich alles wie Zeitlupe. Hab auch schon mal nicht mehr geschafft auszuweichen, weil ich nicht mit einer seitlichen Bewegung des Fahrzeugs einer anderen Person gerechnet habe, die die Kontrolle verloren hatte. Trotzdem hab ich meinen Wagen so abgefangen, daß er in Fahrtrichtung zum Stehen kam und nur ein paar Dellen hatte.
Das mir Autofahren nicht anstrengt weiß ich schon lange und daß es nach zwei Jahren Fahren so in mein Können überging, daß ich nicht mehr beim langsamen Gondeln über der Wachschwelle bin, weiß ich. Wenn es sehr blöd läuft, dann beginne ich Spiele zu spielen oder Telefoniere über Freisprecheinrichtung, weil das hält mich wach. Ohne kann ich jedoch sehr leicht mal bei monotonem Fahren einnicken. Weil ich's weiß sorg ich dafür, daß ich was zu tun habe. Da sind jene Fahrer besser dran, die das Fahren nicht mit links meistern, weil die sind immer über der Reizschwelle. Die haben nicht die Möglichkeit zum Bezugssystemwechsel im Kopf und man sieht das sofort, wenn sie in eine Autobahn einfahren wollen und eine Kilometerlange Lücke nicht sehen und treffen.
Aber jeder Mensch unter Reizschwelle neigt zum Einschlafen, wenn er nicht mehr gefordert wird.
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