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Vergewaltigungsopfer zu 200 Peitschenhieben und sechs Monaten Haft verurteilt
« am: 23.11.2007, 14:13:13 » |
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Einem Vergewaltigungsopfer in Saudi-Arabien wurde nun eine äußerst brutale Strafe aufgebrummt: die junge Frau wurde zu 200 Peitschenhieben und sechs Monaten Haft verurteilt. Die 19-Jährige war von sieben Männern verschleppt und sexuell missbraucht worden. Die Männer selbst sind zwar zu zwei bis neun Jahren Haft verurteilt worden, der Frau wird jedoch vorgeworfen, bei der Verschleppung mit einem Mann im Auto gesessen zu haben, mit dem sie weder verheiratet, noch verwand ist. Dies gilt im islamischen Saudi-Arabien, welches von König Abdullah regiert wird, als Straftatbestand.
Der Fall sorgt nun auch im US-amerikanischen Präsidentschaftswahlkampf für Aufsehen. So forderte die demokratische Anwärterin auf das Amt des US-Präsidenten, Hillary Clinton, den bisherigen Amtsinhaber George W. Bush dazu auf, gegen dieses Urteil zu protestieren. Er solle "auf König Abdullah einwirken" das Urteil aufzuheben. Clinton fordert, dass die saudische Justiz jeglichen Vorwurf gegenüber der 19-Jährigen fallen lässt und nannte das Urteil "ein Verbrechen". Clinton versprach außerdem, die Menschenrechte "wieder zu einem Hauptpunkt der US-Politik" zu machen, wenn sie Präsidentin werde. Andere Bewerber für den Posten des US-Präsidenten sowie Menschenrechtsorganisationen kritisierten das Urteil ebenfalls scharf.
Stichworte: Saudi-Arabien, Menschenrechte, vergewaltigung, Opfer, Strafe
Stichworte: Saudi-Arabien Menschenrechte vergewaltigung Opfer Strafe
Quelle:
Netzeitung.deDiese News stammt aus dem NewsParadies