Am Sonntag wurde in einem Dorf in Rumänien ein 58-jähriger Sozialdemokrat zum Bürgermeister gewählt. Nichts besonderes, wird man sich denken. Dieser verstarb allerdings am Morgen des Wahltages überraschend.
Der plötzliche Tod des Bürgermeisterkandidaten brachte die für das Dorf Voinesti zuständigen Behörden ins schleudern. Das Zentrale Wahlbüro in Bukarest entschied die Wahl, trotz des Todes eines Kandidaten, wie geplant weiterlaufen zu lassen, da ein solcher Fall im Gesetz nicht verankert sei. Zur Wahl standen nur 2 Kandidaten. Falls der Tote die Wahl gewinne müsse man sich über eine Lösung Gedanken machen. Obwohl sich der überraschende Tod des Bürgermeister-Kandidaten in dem Dorf schnell herumsprach, wählten die Bürger den Sozialdemokraten. Am Ende wurde der Tote mit einer Mehrheit von 43 Stimmen zum Bürgermeister gewählt. Der 58-jährige war vor seinem Ableben seit über 18 Jahren im Amt.