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Home > Specials > Feuilleton > Australien: Der rote Kontinent - Die erste Etappe
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Beitrag: Australien: Der rote Kontinent - Die erste Etappe  (Gelesen 13506 mal) Drucken
 
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Australien: Der rote Kontinent - Die erste Etappe
« am: 26.12.2008, 13:12:15 »
Kapitel 1: Die erste Etappe

Jawohl, es war einmal mehr so weit. Es ging einmal mehr auf große Fahrt. Dieses Mal auf ganz große. Vielleicht wird es der eine oder die Andere bereits erraten haben. Es ging tatsächlich gen Australien. Doch ist dieser Weg so weit, dass durchaus auch dieser einige Worte (und Bilder) wert ist.

Also ja, es ging gen Australien und da man dort selbst mit dem Flugzeug nicht direkt hinkommt, war Singapur der erste Zwischenstopp. Zuvor mussten wir aber erst einmal zum Flieger hin kommen. Und wie so oft, war es der Zug, der dies für uns leisten sollte. Zu unserem großen Erstauen lief dies auch äußerst glatt. Keine Verspätungen, ruhige Fahrt und ein Bahnhof direkt im Flughafen Frankfurt.

Sagte ich direkt? Nun, wer ihn kennt, der weiss schon, dass dieser Flughafen durchaus nicht zu klein ist. Vielmehr gibt es sicherlich nur einige Hände voll, die sich mit ihm messen können. Was aber wirklich einzigartig an diesem Flughafen ist, ist das Fehlen von Hilfen zur Personen- und Gepäckbeförderung. Sicher, Wägelchen gab es. Aber mit den Rolltreppen - wo diese denn vorhanden waren - hinauf und hinab zu kommen, ist ein ziemlicher Kraftakt und bedarf einiger Übung. Zudem sind die einzelnen Terminals des Flughafens mit einer Einschienenbahn a la Vergnügungspark verbunden, in der natürlich keine Wägelchen erlaubt sind. Also rein mit den Klamotten und raus mit den Klamotten...

Dennoch schafften wir es recht problemlos und leidlich früh zum Check-In, checkten dann auch ein und konnten noch eine ganze Weile die Reinlichkeit des Flughafenpersonals bewundern. Im Ernst. Es hatte schon etwas komisches, diese doch älteren Exemplare auf ihren Reinigungsrobotern thronend zu betrachten. Die Assoziation kühner Reiter hoch zu Ross drängte sich unweigerlich auf.

Endlich an Board der 747 war das Chaos perfekt. Die Maschine war voll, fast bis auf den letzten Platz. Es mag verwundern wie viele Menschen doch 12 Stunden quer über unseren Erdball fliegen wollen. Doch es half nichts. Da mussten wir nun durch. Gott sei dank hatten wir uns mit Gangplätzen eingedeckt und der Flug verlief vornehmlich bei Nacht. Wobei Nacht bedeutete, dass die Fenster in den Kabinen geschlossen wurden und die Stewardessen und Stewards eher nicht zugegen waren. Ohnehin verwunderte die große Anzahl oftmals älterer männlicher Personen im Kabinenpersonal der Quantas. Solange diese nicht den Mund öffneten waren sie nur merkwürdig. Hielten sie sich aber nicht an die unausgesprochene Abmachung und bombardierten den zahlenden Fluggast mit australischer Freundlichkeit, so glitten die Gestalten ins Groteske ab. Auf einmal waren in der Maschine nur noch "Lads" und "Mams" (gesprochen mit Deutschem "a") zugegen, was samt hartem, australischem Akzent zu einem Zerrbild typisch britischer Tugenden geriet.

Wie gesagt, verwirrten die Herren aber nur während einer geringen Zeit des Fluges deren Gäste. Zumeist spielte man toter Mann und befahl den Mitreisenden Schlaf. Davon hatte ich naturgemäß wenig, denn zum einen ist das Gestühl eines solchen Fliegers nicht unbedingt entspannungsfördernd und obwohl ich zu Hausmitteln, wie Aspirin gegriffen hatte, taten mir doch bald sämtliche Gelenke weh. Zum anderen bringen Bewegungsdrang und dank Klimaanlage extrem trockene Luft immer wieder das Bedürfnis mit sich, kühlendes Nass in sich aufzunehmen. Eine recht beschwerliche Tortur, ist die Zahl der Wasserspender doch begrenzt und die selbe der Mitreisenden, welche auf die selbe Idee kommen dagegen weniger. Dennoch gelang es mir zwei bis drei Stunden unruhigen Schlaf zu finden und mich nach einer guten Stunde Aufwachzeit ungeduldig im Sitz zu räkeln. Irgendwann wird das schiere in der Luft sein - die Maschine nicht verlassen zu können - zur Qual.
   

Flughafen Frankfurt und die Architektur


Die Einschinenbahn


Ein Blick aus der Bahn


Auch ein Stehplatz

Stichworte: Australien, Reise, Bericht, Frankfurt, Bild, Picture, Rainer Bertram
Stichworte: Australien  Reise  Bericht  Frankfurt  Bild  Picture  Rainer Bertram


Achtung: Text und Bild wurden vom Autor zur freien und kostenlosen Veröffentlichung freigegeben, solange eine korrekte Quellangabe erfolgt. Als Autor fungiert: Rainer Bertram

Weitere Kapitel:
Kapitel 1: Die erste Etappe
Kapitel 2: Singapur
Kapitel 3: Sydney, die heimliche Hauptstadt
Kapitel 4: Darwin
Kapitel 5: Cairns, fast über den Wolken
Kapitel 6: Ayers Rock und Adelaide, Manche mögens heiß
Die Bilder: Australien: Paradiesische Hintergründe

Dieser Beitrag stammt aus dem NewsParadies
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