Nach der Vorführung einer elfstündigen Videobefragung seiner Tochter hat Josef Fritzl zu sämtlichen Vorwürfen gegen ihn ein Geständnis abgelegt.
Neben Kindesmißbrauch, Vergewaltigung, Freiheitsberaubung und Inzest ist der 73-jährige auch wegen Mordes und Sklaverei angeklagt. Beides hatte er zu Prozessbeginn noch abgestritten, gibt es nun aber zu. Er gesteht, eines der Kinder seiner Tochter, welches krank zur Welt gekommen war, durch Unterlassung zu Tode kommen gelassen zu haben.
Fritzl wird nach Überzeugung der Anklage lange hinter Gitter müssen. Nach einem Gutachten war der Täter jederzeit voll zurechnungsfähig gewesen.