67,2 Prozent der Deutschen wollen vor Inkrafttreten der Gesundheitsreform noch einmal ordentlich krankwerden, zwei Drittel von ihnen sogar chronisch. Das ergab eine Umfrage des Infas-Instituts in Zusammenarbeit mit RTL. Um vielleicht ein letztes Mal in Frieden das Bett hüten zu können, würden sich die meisten Deutschen für eine der vielen "Kinderkrankheiten" entscheiden, dicht gefolgt von den populären "Zivilisations-", "Wohlstands-" und "Erbkrankheiten". Derzeit unbeliebt sind hingegen "Infektions-", "Mangel-" und "Geisteskrankheiten" - die überwältigende Mehrheit der Befragten gab an, sie sich für die Zeit nach dem endgültigen Inkrafttreten der Reform aufzusparen.”
"Ich war wütend. ... Ich hatte das Gefühl, dass sie Schwule hassen.", so Josh Moore aus Fort Gay in West Virginia.
Dabei fühlt sich Josh Moor durchaus zum anderen Geschlecht hingezogen. Dennoch sperrte Microsoft seinen Zugang zum Spieledienst. Und das alles nur, weil er seinen echten Heimatort, eben Fort Gay eingetragen hatte. In einem solchen Ort könne man doch nicht wohnen, antworteten Microsofts Schergen auf seine Beschwerden, obwohl ein Blick auf die (elektonische) landkarte das Rätsel sicher hätte klären können.
Schuld scheint neben Microsofts Unverständigkeit die Tatsache zu sein, dass sich die Bedeutung des Wortes "Gay" erst in den letzten Jahrzehnten in Richtung Homosexualität entwickelt hat. Zuvor hatte das Wort die Bedeutung: "fröhlich".
Auch dem Bürgermeister von Fort Gay erteilte Microsoft zunächst eine Absage. Das Wort "Gay" sei in jedem Zusammenhang unangemessen. So die Microsoft-Doktrin. Erst als sich dieser zusammen mit Josh Moore an die Presse wandte schwenkte der geistig offenbar stehend KO'e Softwareriese um. Microsoft-Direktor Stephen Toulouse kündigte eine Entschuldigung an. Ob das die Menschen in Fort Gay wieder fröhlich stimmen wird?