Maffiöse Methoden in der Transportwirtschaft - BKA warnt
« am: 28.08.2008, 14:03:44 »
Was tut man, wenn man ein paar hunderttausend Euro aus illegalem Glücksspiel übrig hat? Richtig, man investiert es in eine Spedition.
Diese ist dann ganz legal, kauft LKW und karrt Waren von A nach B und von dort wieder zurück nach A. Soweit, so normal. Da sich das Umherkarren von Lebensmitteln, lebenden Tieren oder Autos in Pritschenwagen aber auf die Dauer selbst dann nicht lohnt, wenn die Hälfte der Ladung hinten über steht bietet sich der Transport von Drogen förmlich an. Schließlich hat man ja aus dem Glücksspielgeschäfte die richtigen Verbindungen.
Dem Bundeskriminalamt zu folge ist derartiges Geschäftsgebaren kein Einzelfall sondern eher eine Art Krebsgeschwür, welches sich bereits seit einiger Zeit in Deutschen Landen ausbreitet. Insbesondere die zahlreich zwischen West und Ost verkehrende LKW-Flotte sei betroffen und neben Häfen für Plagiat-Ware das Einfalltor unerwünschter Erzeugnisse überhaupt.
Eine geschätzte Milliarde Euro erbrachte allein der Drogenhandel so den Hintermännern 2007.