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Home > News (Forum) > Regionen > Lungenkranke gestorben nachdem Stromkonzern die Leitung kappte
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News: Lungenkranke gestorben nachdem Stromkonzern die Leitung kappte  (Gelesen 4036 mal) Drucken
 
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Lungenkranke gestorben nachdem Stromkonzern die Leitung kappte
« am: 30.05.2007, 11:08:34 »
Im neuseeländischen Auckland starb eine schwer kranke Frau, nachdem der lokale Energieversorger
ihrem Haus wegen offenbar nicht bezahlter Rechnungen des Strom abstellte. Die Lungenkranke Frau
benötigte zum Überleben jedoch eine Sauerstoffpumpe.

Dies habe die 44-Jährige einem zuständigen Mitarbeiter des staatlichen Konzerns Mercury Energy auch
mitgeteilt. Trotzdem wurde kurz nach dem Besuch des Mitarbeiters der Strom abgeschaltet. Wenige
Zeit später litt die Frau an Atemnot und kollabierte, der gerufene Notarzt konnte die 44-Jährige nicht
mehr reanimieren.

James Moulder, Chef des Energiekonzerns, teilte nach dem Vorfall seine Bestürzung über die Ereignisse
mit. Intern werde untersucht, wie genau es zu den Geschehnissen kommen konnte. Zudem werde die
Stromversorgung für das Haus wieder hergestellt, nachdem die Angehörigen bereits eine Nacht im
Dunklen trauern mussten.

Die Polizei hat die Ermittlungen heute ebenfalls aufgenommen. Die 44-jährige Lehrerin hinterlässt vier
Kinder zwischen 5 und 20 Jahren. Wegen ihrer Lungenerkrankung konnte sie seit Februar ihren Beruf nicht
mehr aufnehmen. Unbekannt bleibt bisher, wie hoch die Zahlungsrückstände der Familie dem Konzern
gegenüber waren.

Quelle: Spiegel.de

Stichworte: Aukland, Stromkonzern, mord
Stichworte: Aukland  Stromkonzern  mord


Diese News stammt aus dem NewsParadies
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hell

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Kolumnist
Stammtisch HC

bronze Palme
« Antwort #1 am: 30.05.2007, 11:35:40 »
hmmm... Vorsätzliches in Kauf nehmen des Todes eines Anderen aus niederen Beweggründen. Ist das noch Totschlag oder schon Mord?
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derMarcel
« Antwort #2 am: 30.05.2007, 11:39:46 »
Du glaubst doch nicht wirklich, dass es überhaupt zu einer Anklage gegen einen staatlichen Konzern kommen wird? Zumindest in Deutschland wäre das nicht der Fall - es würde höchstens einem kleinen, schlecht bezahltem Mitarbeiter den Kopf kosten. Wie sowas in Neuseeland abläuft kann ich aber natürlich nicht im geringsten beurteilen.
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hell

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Kolumnist
Stammtisch HC

bronze Palme
« Antwort #3 am: 30.05.2007, 11:45:34 »
Immerhin würde es das. Das Blöde an Kapitalgesellschaften ist halt, daß man sie selbst strafrechtlich nicht verfolgen kann.
Und indirekt wirkt es auch den kleinen, schlecht bezahlten Mitarbeiter für lange Zeit hinter schwedische Gardinen zu steken. Denn die anderen kleinen schlecht bezahlten Mitarbeiter werden sich hüten, das gleiche Risiko einzugehen. und wenn die Company dann feuern will, so muß sie für Ersatz sorgen und diesen teuerer einkaufen.
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derMarcel
« Antwort #4 am: 30.05.2007, 11:50:05 »
Ich finds trotzdem ungerecht, den kleinen bei solchen Vorfällen immer die Schuld zuzuschieben - die handeln in der Regel ja "nur" nach internen Anweisungen. Man müsste viel öfter auch den Chefs an den Kragen gehen können - würde die Welt zumindest ein klein wenig besser machen.
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hell

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Kolumnist
Stammtisch HC

bronze Palme
« Antwort #5 am: 30.05.2007, 13:03:31 »
naja, wenn man das will, dann braucht man die entsprechenden Gesetze, die beispielsweise in solchen Fällen das Recht zur Klage wegen Nichterfüllung des Versorgungsanspruches implizieren. Gerade in den USA dürfte das schmerzliche Abfindungen zur Folge haben.
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holp
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Kolumnist
Stammtisch HC

AltgedienterAltgedienter
« Antwort #6 am: 31.05.2007, 14:56:14 »
Hmm... es klingtn bisschen blöd, aber ... hat sich der Stromkonzern überhaupt irgend eines Verbrechens schuldig gemacht?
Ich meine ich frage mich ja auch was das für Menschen sein müssen die bei der Frau waren und dannach das OK zum
Abdrehen des Stroms gaben... aber rechtlich gesehen wüsste ich nicht wie dieser Konzern deswegen verklagt werden könne.
Du kannst kein Unternehmen dazu zwingen eine Leistung zu erbringen wenn diese nicht bezahlt wird - auch wenn daraus
der Tod resultiert für einen Menschen.
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hell

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Kolumnist
Stammtisch HC

bronze Palme
« Antwort #7 am: 31.05.2007, 16:38:46 »
Du kannst leider Unternehmen grundsätzlich nicht strafrechtlich beikommen. Wär auch komisch: Microsoft einsperren oder die Deutsche Bank auf Bewährung...

Das geht halt nur mit Menschen, und hier ist das unterlassene Hilfeleistung mit Todesfolge. Wir sprechen dabei nicht von vertragsrecht
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