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Beitrag: Jahresrückblick 2006  (Gelesen 18468 mal) Drucken
 
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Jahresrückblick 2006
« am: 29.12.2006, 00:13:35 »
Vieles aus dem Jahr 2006 ist schon wieder in Vergessenheit geraten. Überall findet man daher einen Jahresrückblick. Auch wenn wir unsere News-Funktionen noch nicht wieder zurück haben, habe ich dennoch einen kleinen Jahresrückblick gemacht. Hier vorerst die Monate Januar und Februar.

Stichworte: Jahresrückblick, 2006
Stichworte: Jahresrückblick  2006


Dieser Beitrag stammt aus dem NewsParadies
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« Antwort #1 am: 29.12.2006, 00:14:35 »

Januar 2006

- 2006 war wohl das Jahr der Gammelfleischskandale. Zahlreiche Betriebe haben den Verbraucher mit falsch etikettiertem Fleisch getäuscht. Schon im Dezember war ein Betrieb aufgefallen. Im Januar gab es dann richtig Wirbel in den Medien. Dann folgten Monat für Monat neue Gammelfleisch-Meldungen. Im Mai greift die Politik für den Bürger erstmals spürbar ein. Es wird ein neues Verbraucherinformationsgesetz verabschiedet.

- In Bad Reichenhall sterben fünfzehn Menschen (darunter zwölf Kinder) bei einem Einsturz eines Daches der örtlichen Eishalle. Das Dach hielt den enormen Schneemassen nicht mehr stand. Grund: Die Leimverbindungen der Dachkonstruktion. Der verwendete Leim war für die Zwecke lt. Untersuchung nicht geeignet. In Polen sterben bei einem Dacheinsturz einer Messehalle wenige Tage später sogar 67 Menschen.

- Der Alt-Bundespräsident Johannes Rau stirbt im Alter von 75 Jahren.

- Fünfter Geburtstag der beliebten Enzyklopädie “Wikipedia”. Doch ausgerechnet im Jahr des fünften Jahrestages muss das Wissensportal wegen einem Rechtsstreit kurzzeitig offline gehen. Nach drei Tagen war das Portal allerdings wieder und der .de-Adresse erreichbar.

Letzte Änderung: 29.12.2006, 00:18:13 von Plastikfisch  top
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« Antwort #2 am: 29.12.2006, 00:16:29 »

Februar 2006

- Der Karikaturenstreit eskaliert. Bereits im November 2005 hatte die dänische Zeitung Yllands-Posten die Karikaturen veröffentlicht. Erst Proteste von dänischen Muslimen gab es bereits sofort nach der Veröffentlichung. Der Streit lief mehr im Hintergrund, bis Ende Januar dann muslimische Botschafter Saudi-Arabiens aus Dänemark abgezogen wurden. Am 30. Januar entschuldigte sich zwar die Zeitung Yllands-Posten noch, dennoch stürtem bewaffnete Palästinenser ein Büro der EU in Gaza. Einige europäische Zeitungen druckten nach dieser Eskalation die Karikaturen nach, damit man sich die Leser ein eigenes Bild machen konnten. In der Folge wurden weiter Botschafter aus Dänemark abgezogen und dänische, schwedische und chilenische Botschaften wurden in Brand gesteckt. Auch deutsche und österreichische Flaggen wurden öffentlich verbrannt.

- Olympische Winterspiele in Italien vom 10. - 26. Februar. Die XX. ihrer Art fanden in der Region Piemont statt. Deutschland erringt in der Länderwertung einen beachtlichen ersten Platz (11 x Gold, 12 x Silber und 6 x Bronze). Die Plätze zwei und rei belegen die USA und Österreich.

- Schneechaos in Deutschland. Vor allem in Norddeutschland war man auf die enormen Schneemassen nicht vorbereitet. Selbst Helgoland war schneebedeckt, ungewöhnlich für die Hochseeinsel. Erschwerend kam ein Streik im öffentlichen Dienst hinzu. Die Räumdienste mussten mancherorts umorganisiert werden. In einigen Städten liefen der Nahverkehr, die Müllabfuhr, die Stromversorgung oder die Schule nicht wie gewohnt. Grund: Schneemassen blockierten Bahnstrecken, Straßen oder sorgten für umgestürzte Bäume, die auf die Stromleitungen kippten. Sechs Landkreise riefen den Katastophenalarm aus. Dächer von Scheunen und Hallen stürzten unter der Schneelast ein. Freiwillige befreiten daraufhin die Dächer vom Schnee.

- Vogelgrippe nun auch in Deutschland. In Asien schon seit 2003 ein ernstes Thema, kam die Vogelgrippe im Februar erstmals nach Deutschland. Schon Ende 2005 gab es von Behörden einiger Bundesländer eine Aufstallpflicht. Diese wurde auf ganz Deutschland und Österreich ausgeweitet, als erst Fälle in Europa gemeldet wurden. Anfang Februar dann sterben 18 Schwäne und 3 Gänse auf Rügen am Virus. Weite Teile der Ostseeküste werden zum Katastrophengebiet erklärt. Danach gibt es Meldungen auch Hunden, Katzen oder sogar von Puten in Frankreich, die als Lebensmittel verarbeitet werden sollten. Da das Virus für Menschen gefährlich ist, werden 11.000 Puten getötet. Im August dann die vorerst letzte Meldung, damit scheint das Problem zumindest vorübergehend gebannt.

- Die umstrittene Rechtschreibreform wird nun endgültig korrigiert.

- In Frankreich wird einer Patientin erstmals ein komplettes Gesicht eines toten Menschen transplantiert. Die Patientin befindet sich weiterhin in regelmäßiger ärztlicher Aufsicht und ist auf dem Wege der Besserung.

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« Antwort #3 am: 30.12.2006, 20:32:39 »
Ihr dürft übrigens gerne die aus eurer Sicht wichtigsten Ereignisse des Jahres sozusagen ergänzend mitteilen. Dann ist das Ganze hier nicht so leblos.
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« Antwort #4 am: 30.12.2006, 20:41:02 »


März 2006

- Die Rütli-Schule in Berlin-Neukölln kommt zu zweifelhaftem Medienruhm. Die Lehrer der Schule schreiben einen Brief an die Schulaufsicht, in dem die nicht mehr tragbaren Zustände an der Schule geschildert werden. Vor allem wird hier das aggressive, ignorante und respektlose Verhalten der Schüler gegenüber den Lehrern angeprangert. Ein geregelter Unterricht ist in den meisten Schulklassen nicht mehr möglich, so die Lehrer. Lehrer werden von den Schülern mit Gegenständen beschmissen oder komplett ignoriert. Einige Lehrer gehen in bestimmte Klassen nur noch mit Handy, um im Ernstfall schnell Hilfe rufen zu können. An der Schule sind über 80 % Schüler nicht deutscher Herkunft gemeldet. Entsprechende Lehrer aus anderen Kulturen fehlen an der Schule jedoch. Die Lehrer beurteilen die Situation an der Schule als ausweglos. Die Schüler nehmen sich die Haupttäter als Vorbilder, da es positive Vorbilder nicht mehr gibt. Die Hauptschüler haben keinerlei Perspektiven für die Zukunft, heißt es weiter. Niemand zeigt Ihnen Wege aus der Isolation auf, in der sie sich befinden.

In den Folgetagen wird durch den Fall der Rütli-Schule in Deutschland eine Diskussion losgetreten, wie man die Situation an solchen Problemschulen verbessern kann, sowie über die Bildung und Integration in Deutschland. Für die Rütli-Hauptschule werden zunächst Polizeibeamte abgestellt, die auf dem Gelände und in der Schule mit den Schülern sprechen. Im Oktober wurde dann ein neuer Schulleiter eingeführt.

- In Hamburg tötet ein 40-jähriger seine Frau, trennt Ihr den Kopf ab und läuft mit dem Kopf zu einer nahe gelegenen Tankstelle. An der Tankstelle legte der Mann den Kopf auf einem Rasenstück ab und sagte: “Nun ruft mal die Polizei”. Der 40-jährige Mann ist psychisch gestört und seit Jahren in Behandlung. Er behauptete versteckte Botschaften aus niederen Ebenen in den Medien hätten Ihm die Tat befohlen. Die 39-jährige getötete Frau und der Mann hatten zwei Töchter im Alter von 6 und 13 Jahren.

- Arena bekommt den Zuschlag für die Übertragungsrecht der Bundesliga. Bei Premiere sorgt das für Ärger. Immerhin sackt die Aktie des Unternehmens nach der Negativ-Meldung um 40 Prozent ab. Kunden kündigen Ihr Premiere-Abo. Dennoch gibt es letztendlich nach Verhandlungen weiter Fußball über Premiere.

- Ende Februar und Anfang März gibt es Berichte in den News York Times, die über die Beteiligung des BND an dem Irak-Krieg berichten. Der BND soll bei der Informationsbeschaffung eine wichtige Rolle gespielt haben. Demnach haben mindesten drei BND-Agenten die US-Armee mit Daten und Berichten versorgt. Daraufhin wird ein Untersuchungsausschuss zu dem Thema gebildet. Geklärt werden soll auch die Beteiligung des BND an den geheimen Flügen, mit denen deutsche Staatsbürger durch den CIA entführt wurden. Dies geschah auch von Deutschland aus.

- Deutsche Film-Produktionen gehen bei der Oscarverleihung wieder mal leer aus. Allerdings konnte auch der im Vorfeld hoch gehandelte Film “Brokeback mountain” nicht komplett abräumen. Immerhin erhielt der Film immer noch drei Oscars für die Regie, Musik und das Drehbuch. Zum besten Film wurde allerdings “L.A. Crash” gekürt. Der Film heimste auch Oscars für den Schnitt und für das beste Originaldrehbuch ein. Ebenfalls drei Oscars gingen an die Filme “Die Geisha” (Kostüm, Kamera und Ausstattung) und an “King Kong” (Ton, Spezialeffekte und Soundeffekte). Oscars für den besten Hauptdarsteller bekamen Philip Seymour Hoffmann für "Capote" und Reese Witherspoon für "Walk The Line".

- Aus dem Gefängnis Abu Ghraib im Irak werden Misshandlungen der Gefangenen bekannt. Mit einem scharfen Schäferhund sollen die Häftlinge eingeschüchtert worden sein. Später müssen sich die Soldaten Michael Smith und Santos Cardona vor dem US-Militärgericht dafür verantworten. Lt. Aussagen der beiden seien nur Befehle ausgeführt worden. Der Chef des Militäregeheimdienstes habe bei einem Häftling Hunde zum Verhör zugelassen, wie dieser später selbst eingestand. Von weiteren Handlungen dieser Art wusste der Chef lt. seiner Aussage nichts. Michael Smith wird später unehrenhaft aus der Armee entlassen und muss eine Strafe von umgerechnet ca. 1800 Euro zahlen. Der US-Soldat Santos Cordona wird zu 90 Tagen harter Arbeit und umgerechnet ca. 5640 € Strafe verdonnert.

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« Antwort #5 am: 01.01.2007, 13:59:07 »

April 2006

- Der Iran rückt in den Blickpunkt der Welt, da es laut den USA den Bau einer Atombombe verfolgt. Mitte April gibt der Iran auch an, dass das land erfolgreich Uran angereichert habe. Man behauptet allerdings, dass dieses Atomprogramm nicht für den Bau einer Atombombe dient. Der Sicherheitsrat setzt dem Iran eine Frist bis Ende April, das Atomprogramm einzustellen. Die USA schließt allerdings nun nicht mehr aus, einen Krieg gegen den Iran zu führen. Andere Staaten wollen die diplomatischen Bemühungen verstärken. Der Sicherheitsrat macht dem Iran Anreize, das Programm zu beenden. Dieses wird vom Iran im August abgelehnt.

- Queen Elizabeth II. feiert Ihren 80. Geburtstag. Das ganze englische Volk feierte mit Ihrer Queen den runden Geburtstag.

- Tom Cruise und Katie Holmes werden Eltern. Ihre Tochter Suri wiegt bei der Geburt rund 3400 Gramm und ist 51 cm groß. In vielen Boulevarmedien wurde auch stark über die Mitgliedschaft von Tom Cruise in der Scientology-Organisation berichtet.

- Der Rechtsextremimus rückt im Mai verstärkt in die Öffentlichkeit. In Potsdam wird ein Deutscher mit afrikanischer Abstammung auf offener Strasse überfallen und lebensgefährlich verletzt. An einer Haltestelle war der Mann zuerst mit rechtsgerichteten Parolen beschimpft und dann brutal zusammengeschlagen worden. Eine Woche lang lag der Mann im Koma und kämpfte ums überleben. Die Täter konnten fliehen. Tage später wurden Verdächtige festgenommen. Die Politik diskutierte über die Ursachen, einige Politiker waren der Überzeugung, dass vor allem die ehemaligen DDR-Bürger das Problem seien, da diese nicht multikulturell aufwachsen konnten.

- Die neue Miss Germany heißt Isabell Knispel, ist 18 Jahe alt und noch Schülerin. Die aus Berlin stammende Schönheitskönigin, die als Miss Berlin angetreten war, hat braune Haare und Augen. Zu den Hobbys der jungen Frau gehören Salsa, französische Literatur, Tennis, Jazz- und Streetdance.

- Ein großes Boot in Hamburg sorgt für zig Tausende Schaulustige im Hamburger Hafen. Die “Freedom of tue Seas” läuft am 24. April ein.Schon bei der “Queen Mary II” waren mehrmals Hunderttausende Menschen in den Hafen gekommen. Die “Freedom of tue Seas” bietet über 4300 Kreuzfahrern Platz. Die “Queen Mary” schafft nur rund 3000 Gäste. Die Restarbeiten am Schiff werden in einer Hamburger Werft vorgenommen. Das Schiff hat eine Länge von 339 Metern und  eine Breite von 56 Metern. Das Schiff beherbergt unter vielem anderem eine Eislaufbahn, vier Pools oder auch einen Golfplatz. Die sogenannten Präsidentensuite ist 188 m² groß.

- Der FC Bayern München gewinnt zum 13. Mal den DFB-Pokal. Im Endspiel wird Eintracht Frankfurt mit einem glanzlosen 1:0 geschlagen.

- Wladimir Klitschko erringt den WM-Titel im Schwergewicht. Durch ein technisches K.O. muss sich der Titelverteidiger Chris Byrd geschlagen geben. Klitschko hatte von 2000 bis 2003 bereits den WM-Titel inne gehabt.


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« Antwort #6 am: 01.01.2007, 20:48:43 »

Mai 2006

- Der Fall der ermordeten Türkin Hatun Sürücü erregt Deutschland. Ein Bruder hatte gestanden, seine Schwester im Februar erschossen zu haben, weil Sie einen zu westlichen Lebenswandel pflegte. Im Mai nun wurde bekannt, dass die Familie das Sorgerecht für den 6-jährigen Sohn der ermordeten Frau beantragte. Der Sohn wurde vom Jugendamt an eine Pflegefamilie gegeben, die sich um den Jungen kümmert. Die Familie hatte nach Überzeugung der Ermittler einen gemeinschaftlichen Mord an der Frau begangen, es konnte jedoch nur dem geständigen Bruder angelastet werden, da dieser jede Schuld auf sich nahm.

- Brad Pitt und Angelina Jolie werden zum ersten mal gemeinsam Eltern. Die beiden waren schon Monate vor der Geburt nach Namibia gereist, um dort ihr gemeinsames Kind zur Welt zu bringen. Dort wurde dann am 29. Mai die kleine Shiloh Nouvel Jolie-Pitt geboren.

- 100 Tage waren zwei Deutsche Arbeiter im Irak in den Händen von Entführern. Am 3. Mai schließlich kam die erlösende Nachricht, dass die beiden freigelassen wurden. Der Krisenstab des auswärtigen Amtes hatte über die ganze Zeit versucht, die beiden lebend aus den Händen der Entführer zu bringen. Über Lösegeldzahlungen wurden nach der Freilassung keine Angaben gemacht. Es gilt aber als wahrscheinlich, dass die Entführer Lösegeld bekamen und die Tat auch mit diesem Hintergrund begangen wurde.

- Monstermasken halten Einzug beim Eurovision Song Contest. Die Band Lordi aus Finnland gewinnt mit Ihrem Titel “Hard Rock Hallelujah” in Griechenland den Wettbewerb. Der deutsche Beitrag von Texas Lightning kam nur auf den 15. Platz. Der Titel “No No Never” der deutschen Band war zuvor in Deutschland auf Platz 1 der Verkaufscharts gelandet.

- Michael Ballack verlässt die Bayern und unterschreibt einen Dreijahresvertrag bei dem englischen Verein FC Chelsea. Mit dem englischen Verein möchte er sein Ziel, die Champions League zu gewinnen, erreichen. Der FC Chelsea verfolgt dieses Ziel ebenfalls, nachdem der Verein zwei mal hintereinander die nationale Meisterschaft gewonnen hatte.

- Der FC Bayern München sichert sich zum 20. Mal die Meisterschale.

- Kurz vor der Fußball-WM in Deutschland werden die Italiener von einem Fußball-Skandal heimgesucht. Illegale Wetten, korrupte Schiedsrichter, Schiebereien oder Bilanzfälschungen. Nach und nach kamen neue Tatbestände ans Licht der Öffentlichkeit. Es gab einige Manager und Funktionäre in der Liga, die bei näherem Hinsehen nun ins unseriöse Licht gerückt wurden. Vor allem die Vereine Juventus Turin, Lazio Rom, AC Florenz und der AC Mailand wurden mit den Vorwürfen konfrontiert. Auch Schiedsrichter und Spielervermittler musste sich die Fragen der Staatsanwaltschaft gefallen lassen.

- In Berlin verletzt ein 16-jähriger Betrunkener bei der Eröffnungsfeier des neuen Bahnhofs 41 Menschen mit einem Messer. Da eines der Opfer den HI-Virus in sich trägt, waren die nachfolgenden Opfer über Wochen im Unklaren, ob sie wegen einer möglichen Übertragung nun auch den Virus in sich trugen.


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« Antwort #7 am: 03.01.2007, 23:34:53 »


Juni 2006

- Problembär Bruno, alias JJ1, taucht in Deutschland auf. Der erste Bär seit 170 Jahren in Deutschland. Im bayrisch-österreichischen Grenzgebiet treibt er sein Unwesen, reißt mehrere Schafe, plündert Bienenstöcke und wird immer wieder in der Nähe von menschlichen Behausungen gesehen. Bayern gibt den Bären daraufhin zum Abschuss frei, was für etliche Proteste sorgt. Darauf wird die Abschussgenehmigung zwischenzeitlich zurück gezogen und statt dessen werden Wildfänger aus Finnland engagiert, die nach drei Wochen aber keinen Erfolg bringen. Schließlich wird Bruno doch erschossen. Umweltschutzverbände und Privatleute wehren sich anschließend mit Klagen.

- Top-Terrorist Abu Mussab al-Sarkawi wird bei einem US-Angriff getötet. Wie es später heißt, gab es mehrere Hinweise aus den Sarkawi-Reihen, die letztendlich dazu führten, dass die US-Truppen gezielt einen Angriff ausüben konnten, der zum Tod des Terroristenführers führte. Als Kopfgeld waren auf Sarkawi zuvor 25 Millionen Dollar ausgesetzt.

- Die 39-jährige Schauspielerin Nicole Kidman heiratet am 25. Juli 2006 ihren Verlobten Keith Urban.

- Das Ereignis des Jahres überhaupt war die Deutschland-Party zur Fußball-WM. Vier Wochen lang haben die Deutschen alles andere außer der Weltmeisterschaft gar nicht recht wahr genommen und lieber mit ihrer Nationalmannschaft gefiebert und gefeiert. Auf den Fanmeilen bliebt in der Regel alles friedlich, die Fans schmückten sich selbstbewusst mit Deutschlandfahnen und den Trikots Ihrer Helden. Aber auch Autos, Vorgärten und etliche andere Dinge wurden mit den deutschen Farben geschmückt. Angela Merkel und Horst Köhler fieberten regelmäßig bei Spielen der Nationalmannschaft mit und in eine Boulevardzeitung formte den Begriff „Schwarz-Rot-Geil“. Alle Welt war begeistert und wurde mitgerissen von der Feierlaune der Deutschen. Selbst englische Medien resümierten „Alles in allem sind sie nicht so schlecht, die Deutschen“. Und Söhnke Wortmann sorgte mit dem Sommermärchen auch im Herbst noch mal für nachträgliche Feierlaune bei den Fußball-Fans. Auch wenn die deutschen Kicker die Trophäe letztendlich doch nicht in den Händen halten durften, so waren sie Ihren Fans eindeutig ans Herz gewachsen.

- Der ehemalige Bundesaußenminister Joschka Fischer von den Grünen übernimmt eine Gastprofessur an der US-Eliteuniversität Princeton. Er soll dort über Internationale Krisendiplomatie Vorträge halten.


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« Antwort #8 am: 05.01.2007, 19:33:07 »




Juli 2006

- Die Fußball-WM in Deutschland geht zu Ende. In Erinnerung bleiben vor allem die wunderbare Stimmung auf den Fanmeilen, die Unbeherrschtheit von Zidane im Endspiel und die Abschlussfeier auf der Berliner Fanmeile, Naja ... und vielleicht ein Spickzettel des Torhüters Lehmann.

- Mit Floyd Landis gewinnt nach Lance Armstrong wieder ein Amerikaner die Tour de France. In diesem Jahr wurden insgesamt 9 Fahrer aufgrund von Doping für die Tour gesperrt worden. Darunter auch der deutsche Mitfavorit Jan Ullrich.

- Der Super-Jumbo von Airbus, der A380, macht den Europäern Sorgen. Airbus muss eingestehen, die bestellten Jets nicht planmäßig fertig stellen zu können. Vorerst heißt es, es handele sich um rund 6 Monate. Das wird aber später weiter nach hinten korrigiert. Letztendlich hängt man der ursprünglichen Planung 2 Jahre hinterher. Einige Kunden stornieren ihre Bestellungen, andere entscheiden sich für den Jet. Die Befürchtung, dass es zu Stellenstreichungen kommt, greift um sich. Die Planungen des Mutterkonzerns, den Bau des A380 nicht mehr in Hamburg vorzunehmen, sondern in Toulouse, nähren diese Befürchtungen.

- Zwischen Israel und dem Libanon verhärten sich die Fronten. Mitte des Monats werden zwei israelische Soldaten im Libanon entführt. Israel verhängt daraufhin eine Seeblockade, der Beiruter Flughafen und ein Vorort von Beirut wird bombardiert. Zwei Tage später greifen Kampfflugzeuge den Hisbollah-Hauptsitz an. Die Gewalt eskaliert. Westliche Staaten evakuieren Touristen und Ihre Diplomaten aus dem Libanon. Als Nazareth von der Hisbollah angegriffen wird, flüchten weitere 3500 Deutsche. Nun schaltet sich die Bundesregierung ein. Es wird vereinbart, dass Friedenstruppen stationiert werden. Allerdings verschärft sich die Situation weiterhin, nachdem auch UN-Soldaten getötet werden. Der Konflikt dauert bis zum 14. August an. Erst dann wird es ruhiger in den betroffenen Gebieten Libanons und Israels.

- Ende Juli kommt der Terror in Form von Kofferbomben nach Deutschland. In zwei Zügen werden Koffer entdeckt, die mit einer Bombe präpariert sind. Die Koffer werden aber frühzeitig entdeckt. Die Täter werden im August gefasst nach einer intensiven Fahndung gefasst. Sie stammen aus dem Libanon.

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« Antwort #9 am: 07.01.2007, 22:49:31 »

August 2006

- Nach achteinhalb Jahren gelingt Natascha Kampusch die Flucht aus ihrer langen Gefangenschaft. Der Techniker Wolfgang Priklopil hatte die Wienerin Natascha Kampusch im Alter von 10 Jahren, am 2. März 1998, entführt. Seitdem hatte er die mittlerweile junge Frau in einem Verließ unter seiner Garage in der Nähe von Wien versteckt gehalten. Natascha gelang die Flucht in den Garten einer Nachbarin am 23. August, als sie im Auto ihres Entführers Staub saugte und dieser sich wegen eines Telefonates für einen Augenblick entfernte. Die Nachbarin rief dann die Polizei. Wolfgang Priklopil flüchtete mit seinem Auto und beging einige Stunden später Selbstmord, indem er sich vor einen Zug warf. Der Fall Natascha Kampusch sorgte für weötweites Medieninteresse, da so lange Entführungsfälle, bei denen das Opfer überlebt, zur absoluten Seltenheit gehören. Natascha Kampusch gehört zu den längsten Entführungen dieser Art überhaupt. Natascha hielt sich allerdings von den Medien weitgehend fern, auch aus eigenem Wunsch heraus. Bislang gab sie nur zwei TV-Interviews. Eines rund zwei Wochen nach ihrer Befreiung, dazu erschienen zwei Zeitungsinterviews damals etwa zeitgleich. Vor wenigen Tagen war ein zweites TV-Interview im Rahmen einer Dokumentation zu sehen. Die Dokumentation wurde am 3. Januar ausgestrahlt. Die Berater von Kampusch bemängelten die oft harte Art und Weise der Boulevardmedien, die auch Phantasiegeschichten über den Fall angedroht hatten.

In Ihrem Verließ hatte Natascha Kampusch viel zu lesen erhalten, sowie einige Filme schauen können. Das Verließ war so gut getarnt, dass es wohl selbst bei einer Hausdurchsuchung nicht aufgefallen wäre, urteilten im Nachhinein die Behörden. Priklopil musste die Entführung im voraus detailliert geplant haben. Im Ort galt er als eine Art Phantom, man bekam ihn kaum zu Gesicht, Kontakte waren dort kaum mit ihm gemacht worden. Priklopil war damals nach der Entführung sogar im Rahmen der Suche nach Natascha kontrolliert worden, weil er einen weißen Lieferwagen gemeldet hatte, der bei der Entführung gesehen worden war. Die Polizei hatte diese Spur jedoch, aus Zweifeln an der Stichhaltigkeit dieser Beobachtung, nicht intensiv weiter verfolgt und Priklopil nach der Befragung zudem nicht als einen möglichen Täter eingestuft.

- Die Jugendzeitschrift Bravo wird 50 Jahre alt. Fidel Castro übertrifft das Jubiläum noch mal um ganze 30 Jahre. Er wird im August 80 Jahre alt. Der Kommunist gehört zu den amtsältesten Präsidenten weltweit. Allerdings wird über seinen Gesundheitszustand spekuliert, weil sein Bruder ihn zeitweilig vertritt.

- Günter Grass gesteht über 50 Jahre nach Kriegsende, dass er als Jugendlicher der Waffen-SS angehört hat. Damit beginnt eine öffentliche Diskussion über den Schriftsteller Günter Grass. Einige fordern die Rückgabe des Nobelpreises. Kritik wird auch geäußert, weil der Zeitpunkt des Geständnisses kurz vor der Veröffentlichung seines neuen Buches liegt.

-  Die PC-Gebühr ist beschlossene Sache. 5,52 € müssen Besitzer eines empfangsfähigen PC´s zukünftig bezahlen, wenn sie nicht schon ein Radio oder TV-Gerät angemeldet haben. Die Einführung der Gebühr stößt vor allem bei Selbstständigen auf Kritik, da in Betrieben in der Regel die vorhandenen Computer nicht für Radio oder TV-Empfang benutzt werden. Diese werden dort üblicherweise als reines Arbeitsgerät genutzt.

- In London werden 20 mutmaßliche Terroristen festgenommen, da diese einen Anschlag mit Flüssigsprengstoff auf mehrere Fluglinien geplant haben sollen. Für London wurde die höchste Warnstufe ausgerufen, zahlreiche Flüge wurden daraufhin gestrichen.


Letzte Änderung: 07.01.2007, 22:52:25 von Plastikfisch  top
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« Antwort #10 am: 08.01.2007, 23:37:14 »


September 2006

- Der 22. September wird in Lathen (Emsland) wohl lange in Erinnerung bleiben. Der Transrapid kollidiert auf der Teststrecke mit einem Werkstattwagen. 23 Menschen werden bei dem schweren Unfall getötet, 10 weitere teils schwer verletzt. Obwohl sich der Werkstattwagen noch auf der Teststrecke befand, wurde dem Zugführer die Freigabe erteilt, die gleiche Strecke zu nutzen. Dieser war bedenkenlos gestartet. Eine eingeleitete Notbremsung war nicht mehr erfolgreich. Vermutlich war die Freigabe vom zuständigen Mann im Leitstand erteilt worden. Also war dort der fatale Fehler, der zur Kollision führte, begangen worden. Allerdings hätte auch der Zugführer den Fehler bemerken können, so die Einschätzung der Ermittler.


- Thailand erlebt einen Militärputsch. Ein Auslandsbesuch des amtierenden Regierungschefs Thaksin Shinawatra wird vom Miltär genutzt, um einen Wechsel an der Regierung zu erzwingen. Innerhalb weniger Stunden wird Bangkok von den Miltärs kontrolliert. Korruption, nationale Zerstrittenheit und die Unterwanderung der Behörden wurden als Begründung vom Chef der Armee, Sonthi Boonyaratklin, genannt. Er wolle nicht zum Ersatzherrscher werden.

Schon vor dem Putsch war Thailand in einer politischen Krise. Nach Wahlen im ersten Halbjahr wurde von der Opposition die Abstimmung für zum Regierungschef boykottiert worden. Dadurch wurde verhindert, dass das Abgeordnetenhaus überhaupt zusammentreten konnte. Die Wahl wurde später annulliert.

Der Militärputsch verlief glücklicherweise vollkommenenblutig, obwohl der Kriegszustand ausgerufen und Bürgerrechte eingeschränkt wurden. König Bhumibol Adulyadej erkannte drei Tage nach dem Putsch die Übergangsregierung an. Aus dem Ausland kam die Forderung, möglichst zügig eine neue Wahl zu organisieren. Bis spätestens Oktober 2007 soll dieses lt. Armee geschehen sein.


- Britney Spears wird zum zweiten mal Mutter. Am 12. September bringt sie ihren Sohn per Kaiserschnitt zur Welt. Jaden James Federline heißt der Sprössling, nachdem in Medien schon über andere Namen spekuliert wurde. Britney Spears war zuvor im Jahr öfter in Kritik geraten, keine gute Mutter zu sein. Allerdings kommen als Verursacher auch die Medien selbst in Frage, da einige Situationen mit einer Flucht vor der aufdringlichen Presse verteidigt wurden.


- Der Papst kommt zum ersten mal seit Amtsübernahme in seine Heimat Bayern. Prompt sorgt er für weltweiten Gesprächsstoff, nachdem er sich in einer Rede auf den byzantinischen Kaiser Manuel II. Paläologos beruft. Dieser habe ein mal gesagt, dass der Prophet Mohammed nur „Schlechtes und Inhumanes“ gebracht habe, weil dieser den Glauben mit dem Schwert verbreiten lassen wolle. Vor allem islamische Gruppen wehren sich gegen solche Aussagen, indem sie Rom mit Angriffen drohen oder deutsche und amerikanische Flaggen verbrennen. Später bedauerte der Papst, dass seine Worte falsch verstanden wurden. Zurücknehmen wollte er die Aussagen bislang nie.


- Eva Herman fängt sich mit einem Buch derbe Kritik ein. In dem Buch beschreibt sie, dass es für Frauen besser sei, nur in die Rolle einer Mutter zu schlüpfen und nicht noch zusätzlich Karriere zu machen. Eine Karriere gehe nur auf Kosten der Kinder. Familie und Job seien nicht unter einen Hut zu bekommen.


- BenQ steht vor der Pleite. Siemens hatte die Handy-Sparte erst drei Jahre zuvor an die taiwanesische Firma verkauft. Im September stellte Siemens die vereinbarten Zahlungen ein. Die Mitarbeiter und der Betriebsrat sind stinksauer auf Siemens, man erhebt den Vorwurf der Täuschung gegenüber der Konzernführung. Der Konzern hingegen behauptet, man sein überrascht von dem Insolvenzantrag. Beim Verkauf habe man auf eine langfristige Lösung und den Erhalt der deutschen Standorte geachtet. Und BenQ selbst lässt mitteilen, man habe Angst bei Weiterführung der Geschäfte, auch andere Konzernteile in den Ruin zu treiben.

Inzwischen ist BenQ mit einem Weltmarktanteil von nur noch 3 Prozent einer der kleinen Hersteller. Der Siemens-Vorstand stellt den Mitarbeitern die angedachte Gehaltserhöhung zur Verfügung, immerhin pro Mitarbeiter mehr als 11.600 €. Außerdem sind Weiterbildungen der Mitarbeiter vorgesehen. Bis zum Ablauf der Bieterfrist Ende Dezember fand sich kein Investor für die insolvente Firma. Vor wenigen Tagen allerdings kam doch ein überraschendes Angebot einer Investorengemeinschaft, das aber mit unüblichen Forderungen gespickt ist.


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« Antwort #11 am: 10.01.2007, 22:27:53 »
Oktober 2006

- Nordkoreas Diktator Kim Jong Il lässt eine Atombombe testen. Trotz der Warnungen vom Weltsicherheitsrat ließ sich der Machthaber nicht von dem Test abbringen. Nach erfolgtem Test präsentiert er sogar noch mit Stolz den geglückten Atomwaffentest. Derweil muss sein Volk weiter hungern, wie schon seit Jahren. Die nordkoreanische Bevölkerung hat wegen mehrerer Flut- Und Dürrekatastrophen kaum essbares.

Die Atomwaffentests werden in westlichen Ländern scharf verurteilt und als Provokation gewertet. Der Ruf nach Sanktionen ist deutlich zu vernehmen. Die USA sind besoorgt, da Syrien und der Iran als langjährige Kunden der Nordkoreaner gelten. Schließlich berät die UN über mögliche Sanktionen gegen das Land.


- In Deutschland sollen Eliteuniversitäten die Bildungslandschaft verbessern. Für diese Universitäten, sowie für Graduiertenschulen und Exxelenzcluster werden knapp 2 Milliarden Euro bereit gestellt. Man entscheidet sich schließlich für die Münchener TU, die Münchener LMU und die Karlsruher Universität zu Elite-Universitäten auszubauen. Außerdem bekommen je 4 weitere Schulen in Bayern und Baden-Württemberg Geld zugewiesen, um Graduiertenkollegs aufzubauen. Außerdem erhält Bayern nochmals 5 und Baden-Württemberg 3 Spitzenforschungszentren finanziert. Damit ist der Süden der Gewinner dieser Regelung. In Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Hessen, Schleswig-Holstein und Sachsen werden nur vereinzelte Projekte finanziert. Andere Bundesländer gehen leer aus.


- Madonna adoptiert den 13-jährigen David aus Malawi. In einem der ärmsten Länder der Welt sind laut Hilfsorganisationen mehr als 1 Millionen Kinder als Waisenkinder. Nachdem die Adoption bekannt wurde, kam prompt die Krtik, Madonna habe die Adoption nur so schnell erhalten, weil sie eine bekannte Persönlichkeit ist. Eine Hilfsorganisation hatte die Ausreise von Madonna und dem Kind aus dem Land noch stoppen wollen. Madonna dementierte daraufhin und sagte, sie habe die Adoption lange zuvor vorbereitet und das übliche Verfahren nach Recht und Ordnung auch eingehalten. Madonna würde die Entscheidung David zu adoptieren nicht auf die leichte Schulter nehmen, versprach sie.


- Deutschland spielt Lotto. Millionen Deutsche packt die Lotto-Lust. Der höchste Jackpot in der deutschen Lottogeschichte lässt die Kassen der Annahmestellen klingeln. Lange Schlangen bilden sich überall, teils wurden sogar zusätzliche Kräfte eingestellt. Woche für Woche fieberten immer mehr Deutsche dem Lottogewinn entgegen. Am 9. Oktober schließlich war es soweit, der Bann war gebrochen. Ein Krankenpfleger aus Nordrhein-Westfalen strich den Gewinn von 37,6 Mio. Euro für sich ein.


- Michael Schumacher beendet seine Formel-1-Karriere. Für seine Fans ist die Formel 1 ohne ihren Schumi nichts. Der 37-jährige mehrfache Gewinner der Formel 1 kündigt dennoch seinen Abschied an.

Im letzten Rennen, dem großen Peis von Brasilien in Sao Paulo, konnte Schumi noch einmal eindrucksvoll seine Fähigkeiten unter Beweis stellen. Trotz einer defekten Benzinpumpe im Qualifying und eines kaputten Reifens, verpasste Schumi nur knapp den Grand-Prix-Sieg.

Sein Team hatte dem 7-fachen Weltmeister nach dem Rennen eine Abschiedsparty organisiert. Ohne sein Wissen natürlich. Mit einer Bilanz von bereits erwähnten 7 WM-Titeln, 91 Grand-Prix-Siegen, 74 schnellsten Runden, 68 mal die Pole-Position und immerhin 1369 eingefahrenen Punkten, kann man Schumi ohne Umschweife als einen einzigartigen Sportler bezeichnen. Seine Rekorde werden sicher über Jahre bestand haben, falls diese überhaupt zu knacken sind.

Lob bekam der gebürtige Kerpener u.a. auch von der Bundeskanzlerin oder von Franz Beckenbauer. Michael Schumacher selbst sieht seinen Abschied locker. Er wolle nach den Jahren nun erst ein mal ausspannen. Ob er die Formel 1 vermisse, werde sich wohl erst später zeigen. Auch bedauert er nichts an seiner Karriere. "I did it my way", meinte Schumi in Anspielung auf Sinantras Welthit zu dem Thema.


Letzte Änderung: 10.01.2007, 22:37:49 von Plastikfisch  top
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« Antwort #12 am: 20.01.2007, 02:49:13 »


November 2006


- Saddam Hussein wird zum Tode verurteilt

Im November spricht ein irakisches Gericht gegen Saddam Hussein, ehemals Staatspräsident des Irak, das Todesurteil aus. Ihm wird vorgeworfen, für das Massaker an 148 Schiiten im Jahr 1982 verantwortlich zu sein. Damit spricht das Gericht die Höchststrafe in dem Prozess aus. Eine Vollstreckung kann jedoch nicht sofort erfolgen, da bei einem Todesurteil automatisch eine Art Berufungsverfahren eingeleitet wird. Die endgültige Entscheidung obliegt einem Sondertribunal, die das Urteil noch mal auf Verfahrensfehler überprüft.

Falls das Urteil nicht angezweifelt wird, wird Saddam sich nicht für viele weitere Verbrechen rechtfertigen müssen, die ihm vorgeworfen werden. Darunter unter anderem die Kriege gegen den Iran und Kuwait, ein blutig niedergeschlagener Aufstand von Schiiten, bei dem mehrere Zehntausend Opfer zu beklagen waren. Auch die Ermordung von 8000 Kurden des Barsani-Volksstammes wird ihm zur Last gelegt.


- Axel Schulz erlebt ein peinliches Comeback

Vor rund sieben Jahren hatte Axel Schulz den Boxring eigentlich verlassen. Im November wagte der Publikumsliebling sein Comeback - und scheiterte dabei kläglich. Der Boxer aus Frankfurt / Oder wurde von seinem Gegner, dem Amerikaner Brian Minto, per technischem KO vorgeführt. In nur 23 Minuten und 38 Sekunden, in der sechsten Runde, war alles gelaufen. Der Ringrichter beendete ein Gefecht der beiden Gegner, als zeitgleich aus der Ecke der Schulz-Betreuer ein Handtuch geworfen wurde, um zu signalisieren, dass man den Kampf aufgibt. Schon seit der zweiten Runde war Axel Schulz sichtlich angeschlagen und stolperte zeitweise nur noch durch den Ring.

Die Zuschauer enttäuschte die schwache Leitung von Axel Schulz. Einige waren auch erbost. Ein Fan empfahl deutlich erregt “Geh' Golf spielen oder mach' Kochsendungen". Schulz sage selbst später, er habe beschissen geboxt und sich überschätzt. Er sah selbst ein, dass er ganz „schön vor´n Kopp jekriekt“ hatte. Seine miserable Leistung erklärte er mit einem schwachen Nervenkostüm. Es sei wie eine Wand gewesen, die plötzlich vor ihm auftauchte, als er in die Halle einlief. Sein Resümee lautete entsprechend auch: „Dat war's. Ick mach definitiv Schluss“.

Das Box-Debakel sorgte allerdings wieder für lachende Gesichter bei RTL, immerhin sahen den Boxkampf rund 11,5 Millionen Zuschauer. Und auch Axel Schulz geht nicht leer aus. 1,5 Millionen Dollar wurde auf sein Konto überwiesen, trotz der Niederlage.


- Deutsche Soldaten schänden Tote in Afghanistan

In der BILD-Zeitung werden Fotos veröffentlicht, die deutsche ISAF-Soldaten bei der Schändung von Toten zeigen. Die Soldaten sind dort mit Schädeln von toten Menschen zu sehen, ein Bild zeigt auch das männliche Geschlechtsteil eines Soldaten zusammen mit einem Schädel. Die Aufnahmen sollen 2003 und 2004 entstanden sein. Bundesverteidigungsminister Jung (CDU) veranlasst die Untersuchung der Vorgänge und verspricht, alle Täter strafrechtlich zu belangen und aus der Bundeswehr zu entlassen. Die Täter berichten allerdings, dass es sich nicht, wie BILD berichtete, um einen Schädel aus einem Massengrab gehandelt habe. Der Schädel stamme aus einer Kiesgrube, wo dieser von den Soldaten gefunden wurde.

Besorgt ist man nun allerdings vor allem deshalb, weil die Sicherheit der deutschen Soldaten gefährdet ist. Islamisch-extremistische Gruppen könnten die Bilder dazu animieren, Anschläge auf die Bundeswehr zu verüben.


- Britney Spears will sich von Kevin Federline scheiden lassen

Britney Spears möchte nicht länger die Frau ihres ehemaligen Background-Sängers Kevin Federline sein. Nur 8 Wochen nach der Geburt ihres zweiten Sohnes, Jayden James, reicht Britney Spears die Scheidung ein. Schon nach der Geburt des ersten Sohnes, Sean Preston, gab es Trennungsgerüchte.

Britney sowie Kevin beantragten beide das Sorgerecht für ihre beiden Kinder. Scheinbar kam die Trennung sehr überraschend für Kevin Federline, heißt es zumindest in den Medien. Auf einem Konzert gibt er sich allerdings gelassen. Britney scheint auch nicht unbedingt für lange Beziehungen die geeignete Partnerin zu sein. Eine Ultra-Kurz-Ehe mit einem Jugendfreund hat sie bereits hinter sich, sowie ein Techtel-Mechtel mit Justin Timberlake. Beides lässt bei Britney eine gewisse Sprunghaftigkeit vermuten. Profitieren kann Kevin Federline von der Ehe wirtschaftlich nicht wirklich. Britney Spears´ Vermögen wird zwar auf rund 100 Millionen € geschätzt, aber ein Ehevertrag sorgt dafür, dass Federline nur ein Bruchteil davon zusteht. Gerade mal 235.000 € sollen das sein.


- Sexualstraftäter Mario M. protestiert auf Gefängnisdach

Der mutmaßliche Vergewaltiger Mario M. klettert in Dresden auf das Gefängnisdach und sorgt 20 Stunden lang für Aufregung. Auf dem Dach demonstrierte er seine Macht. Mario M. hatte im Januar die 14-jährige Schülerin Stephanie entführt, fünf Wochen gefangen gehalten und mehrmals vergewaltigt. Dabei hielt er seine Taten auf Video fest. Und genau diese Videos sollten seinem Willen nach nicht vor Gericht gezeigt werden, daher sein Protest auf dem Gefängnisdach.

Die Behörden reagierten mit Verhandlungen, was in Deutschland auch auf Kritik stieß. Mario M. habe auch ein Recht auf einen rechtsstaatlichen Prozess, so die Behörden. Bei einer übereilten Aktion hätte Mario M. vom Dach stürzen können. Mario M. verließ später freiwillig das Dach des Gefängnisses. Der Prozess wurde allerdings für anderthalb Wochen unterbrochen, weil der Amtsarzt Mario M. als nicht verhandlungsfähig einstufte.

Das Opfer und seine Familie sind vom Vorfall tief betroffen und haben Vertrauen in die Justiz verloren,  schließlich konnte der Täter ohne Probleme auf das Gefängnisdach entkommen. Stephanie wird vor Gericht wohl nicht aussagen können, weil sie Angst vor dem Täter hat. Die Familie denkt zudem über eine Ausreise aus Deutschland nach.


- Bei den Kongresswahlen in den USA siegen die Demokraten

Das erste mal seit 12 Jahren konnten die Republikaner nicht die Mehrheit bei den Kongresswahlen erreichen. Da die Demokraten im Senat auf die Unterstützung der beiden unabhängigen Kandidaten Joe Liebermann und Bernie Sanders bauen können, wird dadurch eine Zwei-Stimmen-Mehrheit entstehen, die die Republikaner in die schwächere Position bringen.

Donald Rumsfeld kündigte nach der verlorenen Wahl seinen Rücktritt an. Wie zukünftig die Außenpolitik der USA aussehen wird, bleibt bis dahin allerdings offen. Allerdings seien die Chancen auf ein Umdenken in der Irak-Frage nun gestiegen, heißt es aus erfahrenen Kreisen.


- Handgepack-Ordnung verbietet Flug-Reisenden Flüssiges fast ganz

Seit Anfang November gilt in der Europäischen Union eine neue Handgepäck-Ordnung. Fluggäste dürfen zukünftig keine Flüssigkeiten mehr im Handgepäck mitführen, es sei denn es handelt sich um maximal 100 ml. Diese kleine Menge, zum Beispiel in Mini-Flaschen oder dergleichen, muss allerdings mit einer durchsichtigen Plastiktüte umhüllt sein. Die EU reagiert damit auf versuchte Anschläge mit Flüssigsprengstoff auf Überseeflüge.


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« Antwort #13 am: 22.01.2007, 23:38:11 »


Dezember 2006


- Russischer Agenten-Mord?

Der Name Litvinenko ist seit dem 23. November in allen Medien der Welt zu lesen. Der Ex-Spion wird radioaktiv verstrahlt und daher ins Krankenhaus eingeliefert. Dort stirbt er letztlich am 23. November. Im Krankenbett beschuldigte Litvinenko den russischen Präsidenten Putin, dass er ihn ermorden wolle und schiebt diesem die Schuld am Zustand Litvinenkos zu. Putin wolle den Kremlkritiker am liebsten los werden. Durch eine Obduktion wird als Todesursache die Vergiftung durch radioaktives Material festgestellt. Im Dezember wird der Fall noch brisanter, als in Flugzeugen und in einem Hamburger Wohnhaus Spuren des radioaktiven Materials Polonium 210 festgestellt werden. Auch bei einem Kontaktmann wird eine Vergiftung festgestellt. Scotland Yard glaubt an einen Mord. Russland kündigt allerdings an, keine Verdächtigen an England auszuliefern.


- Robert Hoyzer muss ins Gefängnis

Im Dezember wird Robert Holzer (Ex-Schiedsrichter) zu 2 Jahren und fünf Monaten Gefängnis verurteilt. Ebenfalls erhält er eine lebenslange Sperre. Der DFB sieht sich in seiner Meinung bestärkt, dass es sich bei dem Fall um schweren Betrug handelt, und dass das Urteil nicht nur von einer kleineren Gaunerei ausgeht.



- Kurt Beck und sein Rat an einen Arbeitslosen

Kurt Beck, SPD-Vorsitzender, wird auf einem Weihnachtsmarkt vom Langzeitarbeitslosen Henrico Frank beschimpft. Kurt Beck antwortet dem Mann mit Nasenring und Langhaarfrisur, sich erst mal zu waschen und zu rasieren, dann habe er in drei Wochen auch einen Job.

Durch diese Äußerungen wird Kurt Beck bei der CDU und FDP erst mal zum Buhmann erklärt. Henrico Frank folgt vorerst dem Rat des SPD-Parteivorsitzenden und geht zum Friseur. Kurt Beck schlägt dem Arbeitslosen zudem 8 Stellenangebote vor und lädt diesen zu einem Gespräch ein. Dieses Gespräch lehnt Henrico Frank, auf anraten einer Beraterin, allerdings ab. Dadurch wird dieser plötzlich zum Buhmann, vor allem hochgepuscht durch die Boulevardpresse. Henrico Frank gerät zwischen die Fronten, kann sich gegen die Berichterstattung der Boulevardpresse und die Vorgänge selbst kaum zur Wehr setzen, wie es später in Internetmedien heißt. Seine Beraterin, eine Hartz IV-Kritikerin, habe die Aufmerksamkeit für die Behebung von Missständen nutzen wollen, die Boulevardmedien haben daraus die Geschichte des Arbeitsverweigerers Henrico Frank gestrickt.

Mittlerweile wird gemeldet, dass Henrico Frank für einem Spartensender arbeiten wird.



- Der Papst besucht die Türkei

In der islamischen Welt wird der Papst zu großen Teilen kritisch gesehen, vor allem auch wegen seiner Regensburger Rede, in der er sich auf den Islam und die damit verbundene Gewalt einging. Dennoch reist der Papst im Dezember in die Türkei. Ein Besuch, der mit Spannung erwartet wurde. Aber statt eines Reinfalls, erlebt die Welt einen erfolgreichen Besuch des Papstes in der Türkei. Am Ende sagt er: „Ein Teil meines Herzens bleibt in Istanbul“.



- Vergewaltiger Mario M. muss lebenslang büßen

Wenigstens etwas Genugtuung erfahren Stephanie und ihre Familie, als das Urteil gegen den Entführer und Vergewaltiger Mario. M. gesprochen wird. Mario M. muss 15 Jahre ins Gefängnis und wird danach in Sicherungsverwahrung genommen. Damit wird Mario M. wohl nie wieder einen Fuß in die Freiheit setzen können. Eine verminderte Schuldfähigkeit konnte das Gericht nicht erkennen, daher wurde das höchstmögliche Urteil verkündet. Mario M. habe mit “schwerer seelischer Abartigkeit” gehandelt. Die Vorverurteilung in den Medien und das Geständnis des Verurteilten seien bei dem Urteil bereits berücksichtigt. Stephanies Mutter kommentierte das Urteil erleichtert. Der Familie sei die Angst vor der Zukunft genommen worden. Während der Haft war Mario. M. seinen Bewachern entkommen und auf das Gefängnisdach geklettert. Dadurch wurde seine Gefährlichkeit nochmals deutlich.



- James Brown stirbt im Alter von 73 Jahren

Er gilt als der Vater des Soul. Am 25. Dezember stirbt James Brown in Atlanta. Er ließ sich dort wegen einer Lungenentzündung im Krankenhaus behandeln. Sein Hits, wie zum Beispiel “Sex Machine”, brachten ihm den Weltruhm vor bereits mehr als 40 Jahren
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