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M'era Luna ade...
« am: 30.08.2012, 08:18:47 » |
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Wir schreiben das Jahr 2012 und es war mal wieder Zeit für das alljährliche M'era Luna. Nur war dieses etwas anders als die anderen - leider...
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Und dabei waren es weder die Musiker noch das Wetter, das der dunklen Freude einen Strich durch die Rechnung machte. Viel mehr war es die Organisation, bzw. ein viel zu viel davon - und eben doch keine.
Organisation ist evtl. auch das falsche Wort, vielleicht wäre "Gängelung" richtiger. Jedenfalls fühlt es sich richtiger an. Die Stimmung schwankte zwischen Personenkontrolle am Flughafen und Teil einer Herde Schlachtvieh auf dem Weg zur Letzten Instanz - zumindest das wäre passend...
Seien es die Bändchen bei denen die Scheren wegrationalisiert wurden um Devisionen von Besuchern nervig um die Handgelenke zu baumeln. Seien es merkwürdige "Vorfahrtregeln" vorm Hangar, die bei einem Zwischenfall sicher zu einer Welle Erdballweiter Entrüstung geführt hätte.
Besonders einmal mehr merkwürdige Verzehrregeln bezüglich der Wassermitnahme, gepaart mit bestenfalls desinteressierter, schlimmeren Falls zickiger Security. Sei es wegen der schieren Temperaturen weit jenseits der 30 Grad, sei es wegen der Tatsache, dass viele doch eher dem Gerstensaft als dem Wasser frönen, wenn sie das Nass schon teuer bezahlen müssen. Nicht wenige der Bands wurden regelmäßig von Sirenenlärm unterbrochen. Nachgerade reihenweise mussten Sanis behilflich eingreifen. Dabei diesen keinen Vorwurf - was sein muss, muss sein -. Ich hätte ihnen aber durchaus einen ruhigeren Tag gewünscht. Doch der Veranstalter wollte es offenbar anders. Kurz gesagt: Dilettantismus In Extremo!
Und die Liste lässt sich fortführen. Während die Megahertz inzwischen bei fast jedem durch die Hosentasche rauschen, verschwindet pünktlich zum Festivalstart das Programm von der Webseite. Das niegelnagelneue Müllabgabesystem ist nicht mehr wert, als roter Sand. Zumindest dann, wenn man es nutzen will. O-Ton: "Die haben schon Feierabend gemacht. Mir doch egal, was auf den Schildern steht..."
Ich will kein Schandmaul sein. Doch werde ich mich in diesem und nächstem Jahr darauf verlegen, direkt die Konzerte meiner Lieblinge zu besuchen, anstatt mein Geld auf einem Flugplatz zu lassen. Nach dem nächsten Fest, werde ich mir eure Reaktionen durchlesen und dann entscheiden, ob es einen Eisbrecher gegeben hat, der mich umstimmen könnte.
In diesem Sinne: m'era luna ade ... es leben die Konzerte!
Stichworte: gothic, mera, luna, devision, erdball, festival
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Bildquelle: http://www.bizipic.de
Dieser Beitrag stammt aus dem NewsParadies