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Beitrag: H and less: man lernt nie aus  (Gelesen 11915 mal) Drucken
 
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H and less: man lernt nie aus
« am: 17.12.2008, 00:19:29 »

Kapitel 8: man lernt nie aus



Das Innenleben, des Geräumigen Raums konnte ihn schon kaum mehr in Erstauen versetzten. Die Küche war rot, bis auf die mamorne Arbeitsplatte. Schränke und Geräte schienen Maßanfertigungen zu sein. Vor allem die Hängeschränke liefen bis zur Decke. Neben Kochfeld, Bratröhre, Mikrowelle und Geschirrspüler verfügte die Örtlichkeit fast schon obligatorisch über einen voll ausgestatteten PC-Arbeitsplatz, dessen Monitor aber einen der beiden amerikanischen Großraumkühlschränke zierte. Beim öffnen bemerkte "H", das einer der beiden Kühlaggregate ausschließlich flüssiger Nahrungsmittel vorbehalten war und dem geneigten Freund gediegener, alkoholischer Getränge nicht weniger als fünf Klimazonen bot. Hinzu kam eine Profi-Kaffemaschine, ein Hängeboard mit offenbar japanischen Messern und jeder Menge anderer Gerätschaften, deren Sinn "H" kaum zu deuten in der Lage war. Selbst die kleine Sitzecke verfügte neben dem Naturholz und der Marmorplatte auf dem Tisch über rote Lederbezüge. Eine kleine Tür verzweigte in den Nebenraum. Hier fand sich offenbar die Speisekammer, welche neben Regalflächen auch zwei weitere Räume beinhaltete, die sich mit dicken, isolierten Türen öffnen ließen. Offenbar kleine Kühlräume. Das Erstaunlichste war wiederum das Fehlen jedes Staubkorns in den Räumlichkeiten. Nicht einmal in den Ecken fand "H" auch nur eine Andeutung von Schmutz. Es hätte nicht genügt, wäre Kornelia eine faule Köchin gewesen, denn dann wären die üppigen Vorräten sinnlos gewesen und wenigstens Staub hätte sich gefunden. Doch zu sehen war nichts.

"H" schloss sorgfältig alle Türen und ging neben der Durchreiche direkt ins Speisezimmer. Auch hier fand er wieder Mangas an den Wänden, einen großen Tisch mit Marmorplatte und ein Dutzend Leder bezogener Stühle. Bauchige Kommoden und Anrichten zierten die Wände, darin mehrere Service, von klassisch bis flippig und dreieckig, jeweils mit allem, was Porzellanmanufakturen im Laufe von Jahrhunderten erdacht hatten. Wenn "H" nur gewusst hätte, was ihn an diesem Raum so irritierte. Ruckartig durchfluteten seine Blicke wieder und wieder die Aneinanderreihung von Möbelstücken, bis es ihm plötzlich aufging: In diesem Raum gab es keinen PC! Wenigstens beim Essen konnte Kornelia also auf den Blick in einen Monitor verzichten.
     Ein Teil des: -Jahresend-Countdown-Kalender 2008


Bildquelle: http://elmo-kuechen.de

Stichworte: Livestyle, Küche, Bar, Party, Wohnen, Geschichte, Literatur, Stories,  Märchen, Kurzgeschichte, neue
Stichworte: Livestyle  Küche  Bar  Party  Wohnen  Geschichte  Literatur  Stories   Märchen  Kurzgeschichte  neue



Weitere Kapitel:
1. H folgt einem Ruf
2. Im Grünen gefangen
3. Der Plan
4. Allein im Wald
5. Der Wald ist nicht genug
6. fassungslos
7. Greta in ihrem Element
8. man lernt nie aus
9. Kaffeeklatsch und Smalltalk
10. Shopping
11. Nobel, Nobel
12. Das Leben der Anderen
13. Nichts wie weg!
14. Ordnungsmacht
15. Ein glücklicher Fund
16. Nachspiel

Achtung: Dieser Text wurde vom Autor zur freien und kostenlosen Veröffentlichung freigegeben, solange eine Quellangabe erfolgt.

Leicht belustigt schlenderte "H" vom Esszimmer in den Flur, von dort ins Wohnzimmer und dort an einem Schachtisch vorbei und durch eine Glastür in eine Mischung zwischen Wintergarten und Partyraum. Der Fußboden war mit Matten ausgeleg, in die viele kleine Löcher eingestanzt waren. Darunter musste die Fußbodenheizung entlang laufen. Bei dem Gedanken daran viel "H" auf, dass er auch im restlichen Haus keine Heizkörper gesehen hatte. In einer Ecker, mitten zwischen diversen Pflanzen stand wiederum ein Schreibtisch mit PC und auch einer Musik- und DVD-Anlage darauf. Alle Wände waren aus Glas, wie auch die Decke. Gläserne Türen führten nach außen, doch liessen sich auch einzelne Elemente hinter andere schieben, sodass ein breiter Duchgang in einen weiteren Wintergarten entstand. Der zweite Raum war nur mit Pflanzen geschmückt und Wände, wie auch Decken bestanden aus einer Metall-Stab-Konstruktion, die mit durchsichtiger Folie bespannt waren. Ein massiver Eisentisch mit Glasplatte wurde von sechs ebenso massiven Stühlen und zwei Liegen eingerahmt. "H" schloss das Tor in dieses Zelt wieder. Es war doch sehr heiß unter der Plane und blickte sich immer noch im Wintergarten stehend um. Neben der Tür zum Wohnzimmer erstreckte sich über einige Meter eine Bar mit diversen Hockern davor. "H" setzte sich auf einen und bemerkte, dass die Wand hinter Theke und Waschbecken an zwei Stellen offenbar durch bewegliche Elemente verschlossen war. Dichtungen wiesen ihm den Weg auf der Suche nach den entsprechenden Stellen. Er fragte sich, was sich wohl auf der anderen Seite befinden mochte und stellte fest, dass es ein teil des Wohnzimmers sein müsste.

Kurzentschlossen glitt er zurück in eben jenen Raum und entdeckte einen Vorhang, den er zuvor für einen Wandbehang gehalten hatte an eben jener Stelle. Daneben fand er einen Kippschalter und drückte diesen. Der Vorhang glitt zur Seite und enthüllte eine ähnliche Bar wie im Wintergarten nur weitaus hochwertiger in edlen Hölzern ausgelegt und deutlich dunkler gehalten. Neben dem ersten fand er einen zweiten Kippschalter, und auf einen Druck setzten sich zwei Trennwände Richtung Keller in Bewegung um den Blick auf zwei Durchgänge links und rechts der Bar in den Teil des Wintergartens freizugeben. Mit einem erneuten Druck auf den Schalter, liess er die Trennwände wieder in die Höhe fahren und begab sich hinter den Tresen. Dort fand er alles, was hinter einen solchen Tresen gehört. Also neben der üblichen Zapfhähne für Bier und diverse Limonaden auch einen Kühlschrank und jede Menge Hochprozentiges.

Gerade wollte er sich eine Cola zapfen, da schweiften seine Gedanken in Richtung der Kaffeemaschine in der Küche ab. Er lief also hinüber, nahm sich nacheinander drei der angewärmten Tassen und füllte diese mit drei Cappuchino. Noch etwas Zucker und Kakaupulver darauf - perfekt. In der Speisekammer fand er auch noch ein paar Kekse und ein Tablett. Diese füllte er mit Gebäck, Tassenwärmern, Getränken und brachte es ins Wohnzimmer, wo er es entlud und sich genüsslich auf die lederne Couch setzte um seinen Kaffee zu genießen. Kaum 2 Minuten später musste der Duft des Kaffeeschaums auch zu den Damen in den Keller vorgedrungen sein, denn eine weitere Minute später hatten es sich die beiden auf zweien der Sessel neben der Couch bequem gemacht und redeten weiter kauend und schlürfend über Mode, Filme, Schauspieler und andere spannende Themen. "H" war sprachlos, in nur wenigen Stunden hatte sich seine kleine Schwester in eine Frau verwandelt, die zumindest rein äußerlich den Madonnas oder Kylies in nichts nach stand. Auch Kornelia sah doch sehr verändert aus. Mit gewagtem Top und knappem Rock hatte sie schlagartig mindestens zwanzig Jahre ihres Alters verloren. Auch die Art, in der sich die beiden unterhielten erinnerte viel mehr an amerikanische Teeniefilme als an das, was er von Greta gewohnt war. Doch im Moment machte das "H" nichts aus. Er sah, dass sich seine kleine Schwester dabei wohl fühlte und nur das zählte.

2 be continued...
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