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Home > Specials > Feuilleton > Australien: Der rote Kontinent - Sydney
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Beitrag: Australien: Der rote Kontinent - Sydney  (Gelesen 15788 mal) Drucken
 
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Australien: Der rote Kontinent - Sydney
« am: 28.12.2008, 00:41:34 »
Kapitel 3: Sydney, die heimliche Hauptstadt

Ja, jede Odyssee, von der der Berichtende noch berichten kann, endet irgendwann einmal. Und so auch die unendliche Reise  in die heimliche Hauptstadt Australiens: Sydney.

Sicher, der Name ist es, der dem geneigten Europäer als erstes in den Kopf fährt, wenn er Australien hört, un dennoch trägt die Stadt mit der Oper nicht den offiziellen Hauptstadttitel. Obwohl es eine der wenigen Städte auf dem Kontinent ist, die die Bezeichnung "Großstadt" wirklich verdienen. Sydney liegt wie viele andere Städte des Kontinents fast direkt am Meer und finanziert sich zu einem guten Teil durch den Tourismus.

Das Zentrum dieser Aktionen ist der Darling Harbour, von dem aus auch zu Fuß alle Attraktionen der Stadt binnen Minuten erreichbar sind. Direkt dort befinden sich Imax-Kino, Schifffahrtsmuseum, Markthallen und eine kleine Einschinenbahn, die alles miteinander verbindet. Überhaupt ist Sydney die einzige Stadt in Australien, in der ein Auto eher einen nachteil bietet. Der Verkehr sieht aus, wie das Pendant in einer beliebigen deutschen Großstadt. Die Stadt ist weitreichend von Autotunnels gegen extra Mautgebühr untergraben und ansonsten steht der Verkehr mehr als er fährt. Dafür ist der öffentliche Nahverkehr empfehlenswert. Lediglich die Sonderzahlung für den Flughafen sind gelinde gesagt eine Zumutung für Reisende.

Zu diesem Nahverkehr gehören neben diverser Busse und bahnen natürlich auch Fähren, die durch die Stadt und die diversen Häfen und sonstigen Becken führen. Sydney verfügt über eine Skyline, doch leben die typischen Bewohner dieser Stadt nicht dort. Das "Häusschen im Grünen" ist für den Australier nach wie vor ein Muss und bei 20 Mio. Einwohnern auf einer Fläche fast so groß wie die USA oder Europa sind selbst in Ballungszentren Grundstückspreise kaum ein Bauhinderugsgrund.

So zeigt denn auch der Ausblick von Aussichtsturm (ebenfalls fast direkt am Darling Harbour) ein Bild mit viel Wasser. Einigem an Grün, einem recht eng begrenzten Hochhausdistrikt und unendlichen Weiten von kleinen Einfamilienhäusern. Diese sind vornehmlich klein, haben keinen Keller oder ersten Stock und werden von ihren Bewohnern selten als Dauerbleibe angesehen. Es ist im Gegensatz ähnlich wie in den USA nicht unüblich alle paar Jahre umzuziehen und dabei den gesamten Hausrat an den Nachbesitzer weiterzugeben. Nach einer bestimmen Anzahl von Jahren werden ansonsten Obdachlosen sogar von staatlicher Seite Häuser gestellt.

Soviel zunächst einmal zur Stadt. Wir kamen nun also wirklich in Australien an fanden mit Sydney auch gleich eine Stadt, die verkehrstechnisch doch sehr Singapur glich. Sogar die Gesichter sahen sich oft ähnlich, denn Asiaten sind es, die in Australien oft eingesetzt werden, um dem Arbeitskräftemangel entgegen zu wirken. und gerade in Sydney mit touristischem Hintergrund und sehr weltoffenen Flair sind asiatische Gesichter eher die Regel als die Ausnahme.

Soweit zum bekannten, nicht nur vorn der Temperatur, sonder auch von der Stimmung her kälter wurde es im Hotel. Dies hatte zwar immer noch einen brauchbaren Standard, doch merkte man nichts mehr von der asiatischen Freundlichkeit sondern hatte eher das Gefühl a la Mc Donalds abgefertigt zu werden. Apropos Mc Donalds oder besser dem Essen. Wie in den USA, so ist die englischen "Kultur" leider auch bei den Australien immer noch en Vogue. So gibt es selbst in Sydney gerade einen (deutschen) Bäcker, der etwas anderes als Weißbrot an den Mann bringt. Auch die sonstigen Verpflegungsgewohnheiten beschränken sich vornehmlich auf Fast Food und klassische englische Küche. Mit anderen Worten: Das Hotelessen war ungenießbar. Glücklich waren wir also, als wir ein indisches Restaurant mit deutscher Bedienung fanden.

Die Fortbewegung erledigten wir zumeist über den öffentlichen Nahverkehr oder direkt zu Fuß, da das Hotel auch nicht weit vorm Darling Harbour lag. Die Nutzung sowie das Lösen von Tagestickets lohnt sich auf jeden Fall, zumindest dann, wenn man gedenkt, sich nicht nur in Pizzeria usw. zu ernähren bzw. sonstigen Umsatz zu täten. So stellt beispielsweise die Harbour Bridge eine Art Preisgrenze dar. Auf der Tourismusseite sind Artikel des täglichen Lebens erheblich teurer als auf deren anderen. Auf ersterer Seite finden sich auch keine wirklichen Supermärkte, eher große Kioske, wohingegen jenseitig alles vorhanden ist.

Wir machten also von den Tagestickets und dort vor allem vom Fährbetrieb reichlich Gebrauch. Bei den Schiffen fiel auf, dass es sich dabei sehr oft um Katamarane handelte. In ganz Australien scheint diese Bauform für Passagierschiffe bevorzugt eingesetzt zu werden. Deren Vorteil ist der geringe Tiefgang bei hoher Stabilität, was recht hohe Geschwindigkeiten erlaubt. Neben der Attraktionen rund um den Darling Harbour, zu denen neben Kino und Schifffahrtsmuseum auch Aquarium auch  "Habitat" (eine Art Zoo) zählen, besuchten wir auch den Aussichtsturm und fast die Oper - leider war diese wegen eines Staatsbesuches gesperrt. Schließlich meinte meine Frau noch, auf die Harbour Bridge klettern zu wollen.

Insgesamt ist Sydney eine Stadt, die man gesehen haben sollte, aber kein zweites Mal sehen muss. Wir waren also recht froh, nach einigen Tagen den nächsten Flug ganz an die andere Seite von Australen antreten zu können.
   

Sydney a la carte


Die Oper


Harbour Bridge


Autos in Australien - shocking!


Der Fährhafen


Skyline



Wasser, Grün und Häusermeer


Fähre


Das Kino


Stadtaufbau auf Australisch


Die Wolken gekratzt


Harbour Bridge und Jachthafen


Die Markthallen


Luna park - Volksfest auf Australisch


Skyline mit Aussichtsturm

Stichworte: Australien, Sydney, Reise, Bericht, Frankfurt, Bild, Picture
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Achtung: Text und Bild wurden vom Autor zur freien und kostenlosen Veröffentlichung freigegeben, solange eine korrekte Quellangabe erfolgt. Als Autor fungiert: Rainer Bertram

Weitere Kapitel:
Kapitel 1: Die erste Etappe
Kapitel 2: Singapur
Kapitel 3: Sydney, die heimliche Hauptstadt
Kapitel 4: Darwin
Kapitel 5: Cairns, fast über den Wolken
Kapitel 6: Ayers Rock und Adelaide, Manche mögens heiß
Die Bilder: Australien: Paradiesische Hintergründe

Dieser Beitrag stammt aus dem NewsParadies
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