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Bürgermeister von Mügeln tritt erneut in Fettnapf
« am: 31.08.2007, 02:01:35 » |
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Gotthard Deuse, FDP-Bürgermeister des wegen rechtsextremer Übergriffe bundesweit in die Schlagzeilen geratenen Ortes Mügeln, muss erneute kräftige Kritik einstecken. Grund ist ein Interview, welches er einer Zeitschrift gab, welches der rechtsextremen Szene zugerechnet wird. Im Interview mit der Ausgabe der Zeitschrift sagte der Mügelner Bürgermeister: "Warum dürfen nicht auch wir mal unseren Nationalstolz zeigen? Ich zum Beispiel bin stolz darauf, Deutscher zu sein, aber wenn ich das sage, lande ich ja schon wieder in der Ecke." Weiter sagte Deuse zu den Taten in Mügeln: "Ich sage klipp und klar: Rechtsextremismus schließe ich aus, denn es besteht ein Unterschied zwischen ausländerfeindlichen Parolen von Betroffenen und Rechtsextremismus."
Nun schaltet sich auch die Landes- und Bundespolitik zu dem Thema ein. Der FDP-Vorsitzende Guido Westerwelle wurde von Sebastian Edathy (SPD Bundestagsinnenausschuss) aufgefordert, sich von Deuse zu distanzieren und in Richtung Deuse empfahl er einen Rücktritt. Aus Sicht der "Grünen" ist das Verhalten Deuses der Beweis, dass die Problematik von ihm nicht erkannt worden sei. Und für die Linksfraktion im Landtag ist Deuse untragbar geworden. Selbst aus der FDP gibt es Kritik gegen den Parteifreund. Dirk Niebel (Generalsekretär) distanzierte sich bereits von den Aussagen des Mügelner Bürgermeisters.
Der Mügelner Bürgermeister selbst sieht sich erneut nicht richtig verstanden und wehrt sich. Laut Anfragen verschiedener Medien behauptet er, ihm sei die rechte Einstellung der Zeitschrift, die das Interview mit ihm führte, nicht bekannt gewesen.
Stichworte: Mügeln, Bürgermeister
Stichworte: Mügeln Bürgermeister
Quelle:
http://www.n-tv.de/846012.htmlQuelle:
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,503050,00.htmlDiese News stammt aus dem NewsParadies