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Beitrag: Führerschein mit 60 weg! (Gelesen 24307 mal) |
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Führerschein mit 60 weg!
« am: 31.07.2006, 13:46:55 » |
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Viele ältere Menschen sind gesundheitlich nicht mehr fit für den StraßenverkehrMit 66 Jahren, da fängt das Leben an. Viele sehen das so wie Udo Jürgens. Für die Altersforscherin Elisabeth Steinhagen-Thiessen gehört Autofahren nicht unbedingt dazu. Sie fordert regelmäßige Pflicht-Gesundheitstests für alle Autofahrer über 60. "Von alleine kommt niemand auf die Idee, seinen Führerschein abzugeben", sagt die Leiterin der Forschungsgruppe Geriatrie an der Charité. Dabei litten ältere Menschen unter "Funktionsverlusten" wie Demenz und zunehmender Unbeweglichkeit. Gestern bei Forst: Ein 83-Jähriger kommt aus ungeklärter Ursache von der Fahrbahn ab, kracht gegen einen Baum, Die Beifahrerin (78) stirbt. Für Steinhagen-Thiessen sind einige ältere Menschen eine Gefahr im Straßenverkehr. "Mit dem Alter wird man ja auch starrer", gibt sie zu bedenken. Die Umsicht falle schwerer. Die Reaktionszeit sinke. Der Tritt auf das Bremspedal werde schwächer. Auch der Kopf spiele nicht immer so mit wie in jungen Jahren. Bisher lasse das Gesetz sehr viel Spielraum bis zum Entzug des Führerscheins, bedauert sie. "Demenz ist im Alter ein riesiges Problem", sagt die Forscherin. Meist überredeten Angehörige wie die Kinder die Älteren zur Untersuchung. "Wir schließen da immer eine Beurteilung der Fahrtauglichkeit ein", sagte die Forscherin. Nicht selten erteile sie den Rat, das Auto für immer stehen zu lassen. Ein schwerer Schock für viele. "Für Menschen, die im Leben erfolgreich waren, scheint das manchmal schlimmer, als von der Frau verlassen zu werden." Quelle: Berliner Kurier, 31.07.2006 Link: http://www.berlinonline.de/berliner-kurier/berlin/132196.htmlStichworte: Führerschein, Alter, 60, Demenz, Krank, Alt, Rentner Stichworte: Führerschein Alter 60 Demenz Krank Alt RentnerDieser Beitrag stammt aus dem NewsParadies
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Letzte Änderung von hell
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Ein Beitrag von: Machmedia | |
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« Antwort #1 am: 31.07.2006, 17:48:12 » |
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Also persönlich würde ich auch sagen, man sollte im höheren Alter mal einen Test machen. Ich würde das Alter aber auf 65 oder so setzen. Aber man sollte nicht sagen, ab einem gewissen Alter MUSS man den Schein abgegeben. Nicht jeder ist gleich gut/schlecht beim fahren. Mal sehen ob sowas kommen wird.
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« Antwort #2 am: 31.07.2006, 18:00:08 » |
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Also mal abgesehn das man noch mit bis zu 65 noch zur Arbeit fährt sollte also wenn dann ab der Rente etwas getestet werden!
Ansonsten wäre alles andere alles unfair oder wenn man aufgefallen ist als schlechter Fahrer! Also ruhig auch bei jungen Leuten!
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« Antwort #3 am: 01.08.2006, 11:51:03 » |
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Also ruhig auch bei jungen Leuten!
Finde ich auch. Man sollte ruhig alle 10 Jahre einen entsprechenden Test/Prüfung machen müssen - innerhalb von 10 Jahren kann man sich schließlich stark ändern. Auch, bzw. besonders ein regelmäßiger Sehtest sollte zur Pflicht werden - wenn ich bedenke, was für Blindfische da so in meinem Bekanntenkreis mit dem Auto durch die gegen gurken... Die Tests müssten allerdings entweder umsonst, oder zumindest bezahlbar sein!
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« Antwort #4 am: 01.08.2006, 12:25:46 » |
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Hauptverursacher von Unfällen mit Personenschaden: 18 - 25 | 58.354 | 25 - 65 | 138.243 | 65 und mehr | 24.976 |
Beteiligte Fahrer von Personenkraftwagen je 1 000 Beteiligte: 18 - 25 | 646 | 25 - 65 | 503 | 65 und mehr | 659 | Quelle: Statistisches BundesamtAuffallend ist also, daß Fahranfänger und ältere Personen signifikant höhere Werte aufweisen. Das ist meines Erachtens darauf zurückzuführen, daß 1. Fahranfängern die Erfahrung fehlt und 2. Älteren Menschen aufgrund ihrer Gesundheit das Reaktionsvermögen. Der ADAC will durch andere Zahlen zwar belegen, daß dem nicht so ist, aber die reellen Zahlen sagen halt was anderes aus. Ich finde, daß ein Gesundheitstest nicht schaden würde. Schließlich geht es um das eigene und andere Leben, die leichtsinnig aufs Spiel gesetzt werden, wenn man nicht mehr richtig sieht, kaum noch Reaktionen hat odere schlichtweg mit den Straßenverkehrsverhältnissen überfordert ist. Eine Kontrolle sollte aber früher stattfinden, nicht erst mit 60 oder 65.
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« Antwort #5 am: 02.08.2006, 11:26:59 » |
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Ich wäre für eine Überprüfung der Tauglichkeit alle 5 Jahre, egal welches Alter. So würde man auch die herausfischen können, die ein leichtes Alkohol -oder Drogenproblem haben. Denn Alkis stellen ebenso eine Gefährdung dar wenn sie standardmäßig mit ein paar Promillchen rumfahren. Auch Leute die kiffen oder Pillen einwerfen könnten so ausgemerzt werden, denn von denen nehme ich keinem ab das sie immer "clean" fahren.
Man sollte solche Überprüfungen nicht am Alter festmachen, denn es gibt ältere Menschen die fahren weitaus besser Auto als so ein frisch geschlüpfter Raser.
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« Antwort #6 am: 02.08.2006, 16:51:01 » |
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Alle 5 Jahre checks, mit blut-test etc.
Damit man wie patric sagte die Kranken auch Dran bekommt. Finde checks von beginn des Führerscheines gut, denn es kommt nicht immer aufs Alter an!
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« Antwort #7 am: 02.08.2006, 16:55:36 » |
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Das Problem ist nur, das solche Tests auch Geld kosten. Aber wäre interessant was man so aussortieren würde an notorischen Rasern, Junkies und Alkies. Leute die öfters aggressiv auffallen sollte man auch mal etwas genauer unter die Lupe nehmen.
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« Antwort #8 am: 02.08.2006, 16:58:31 » |
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Die Geldfrage wollt ich auch grad stellen (Dieses "Achtung - während Sie geantwortet haben, ist eine neuer Beitrag geschrieben worden. Sie sollten das Thema erneut lesen." ist sehr praktisch!) Ich schätze, die Kosten müsste jeder selbst übernehmen. Dadurch kämen auf die Autofahrer neben den diversen Steuern und steigenen Benzinpreisen noch mehr Kosten zu. Dann kann man es sich bald überhaupt nicht mehr leisten. Wobei das wiederum Vorteile für die Umwelt mit sich bringen würde...
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« Antwort #9 am: 02.08.2006, 17:16:53 » |
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Nicht nur Vorteile für die Umwelt, auch für die Sicherheit. Aber ich glaube nicht das der Staat so doof ist und selber KFZ-Steuerzahler aus dem Verkehr nimmt. Ein Anreiz wäre es aber, wenn man es auf freiwilliger Basis macht und dadurch evtl leichte Steuervergünstigungen bekommen würde. Wer meint er lässt es und stellt lieber eine Gefahr dar, der sollte auch mehr Steuern zahlen.
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« Antwort #10 am: 04.08.2006, 14:32:15 » |
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Man könnte auch allen ab 70 eine 25 aufs Auto kleben... Edit: Mir fällt da grad ein Beitrag aus einem anderen Forum ein.. ich zitiere: "Mir gehen seit dem Wochenende 95% der Autofahrer auf´n Sack! Alle zu blöde zum Fahren. Die sollen lieber daheim bleiben, anstatt den Verkehr aufzuhalten und dadurch andere Leute zur Nötigung "zwingen"!!! " So etwas regt mich auf! Wenn ich wählen könnte zwischen Rentner und Drängler würd ich den Rentner bevorzugen...
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Letzte Änderung: 04.08.2006, 14:36:08 von Lahtigirl
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« Antwort #11 am: 04.08.2006, 15:01:46 » |
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Genau wegen den Typen sollte man auch alle 5 Jahre psychologisch beurteilt werden. Mir kommt es manchmal so vor als könnten grad solche Holzköpfe nicht wahrnehmen das ein Auto eigentlich eine Waffe sein kann und erheblichen Schaden anrichten könnte. Die unterschätzen meist die enormen Kräfte welche sogar ein Aufprall mit 30 km/h verursachen können. Denn auch solches Drängeln oder nötigen kann mal bös enden wenn der andere so nervös gemacht wird das er nen Crash baut. Solchen Idioten könnt ich manchmal was aufs Dach geben, schließlich ist man nicht alleine auf der Strasse und Rücksicht wird eh gaaanz klein geschrieben bei denen.
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amb
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« Antwort #12 am: 12.03.2018, 13:19:45 » |
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Ich sehe es wie die Schweizer Statistik.
Alte Menschen (70+) machen 2,5 mal so viele Unfälle wie ein 40 Jähriger, weil sie weniger schnell reagieren aber einen Erfahrungsschatz besitzen. Junge menschen 18-25 machen 4-5 mal so viele Unfälle.
Allerdings könnte diese Diskussion hier dazu beitragen, daß die Renten doch reichen, weil wenn man genügen alte Menschen durch die, auf den Führerscheinentzug folgende, Versorgungsverschlechterung umgebracht hat, bleibt für andere mehr übrig. -Achso man stirbt ja selbst auch dabei-.
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hell
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« Antwort #13 am: 14.03.2018, 13:03:41 » |
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einen Haken hat die Sache:
- Junge Autofahrer haben weniger Erfahrung und machen daher mehr Unfälle (und auch übermütiges oder über vorsichtiges Fahren gehört als Unfallursache zum Thema Erfahrung) - Alte Menschen > 65 haben ggf. viel Erfahrung, fahren aber vor allem wenig und wenig zu unfallträchtigen Stoßzeiten. Ihr persönliches Unfallrisiko pro Kilometer ist auf Basis der versagenden Sensorik vergleichsweise hoch.
Aber, Junge Menschen, haben um richtig fahren zu lernen keine andere Chance als zu fahren. Bei Älteren gehts eher nur noch bergab.
Komischer weise beschränkt die Politik aber Fahranfänger mit Fahrverboten, Neuprüfungen usw., nicht aber Alte (scheint ein Muster zu sein) Als Ergebnis versuchen viele Jugendliche zwar mit 18 den Führerschein zu machen, aber dennoch möglichst wenig zu fahren bis die Probezeit rum ist. Dann sind sie bei Lernen mehr als zwei Jahre hinten dran und daher kommen dann die Unfälle zwischen 20 und 25...
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Gordon
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« Antwort #14 am: 14.03.2018, 17:53:38 » |
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Bahn Frei.
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amb
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« Antwort #15 am: 16.03.2018, 14:16:48 » |
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Was denkt ihr wofür ein Punktesystem gut ist. Wenn im System jemand durch Fehler auffällt würde er irgend wann raus fallen und zwar auf Grund seiner Handlungen und nicht seines Alters. Das Befürworte ich immer. Jemanden zu ermorden, weil man meint, daß er zu langsam Reagiert ist wenig sinnvoll und daß man bei uns die Statistik nicht mal um die Demographie bereinigt bzw. nicht die Erfassung nach Unfall/ fahr km macht macht es doch deutlich, daß man hier einen Weg sucht die Rentenprobleme über Mord zu deckeln. Weil ein alter Mensch stirbt wenn seine Versorgung nur einen leichten Knick hat ein junger nicht. Interessanter Weise fahren Leute strecken, die sie nicht mehr beherrschen, wenn sie älter sind einfach kaum noch und umgehen dies. Die Erfahrung ist hier maßgebend und sie ist daran schuld, daß es eigentlich so ist, daß der junge ca 4 mal so viel und der alte ca. 2,5 mal so oft pro gefahrenem km einen Fehler macht.
In der hier erwähnten Statistik fehlt noch etwas bemerkenswertes oder anders es wird etwas mitgezählt, daß jedoch viel weniger wichtig ist. Alte Menschen fahren meist langsamer, weil sie um ihre Einschränkungen wissen. Wenn es da knallt ist es meist nur Material, daß beschädigt wird. Da der Schaden jedoch bezahlt wird und somit behoben ist dieser Fall für mich weniger gravierend als jener, in dem Schäden auftreten, die irreparabel sind. Die Unfälle der jüngeren hingegen weisen sehr viele solche Schäden auf.
Also für mich ist der Deutsche einfach Blind was Statistiken an geht, weil er nicht gewohnt ist sie genau zu analysieren, da man in Deutschland kaum mal einen Volksentscheid oder so hat und somit sich die Frage einfach zu selten stellt, was den nun an einer Statistik dran ist.
Die haben letztin auch nachgewiesen daß Frauen weniger Unfälle als Männer hatten - was fehlte war wer wie viele km gefahren ist, denn ein stehendes Fahrzeug macht keinen Unfall und die meisten Berufsfahrer sind heute immer noch Männlich. Taxi, Bus, LKW, Auslieferer, Servicetechniker etc. Und nur weil jemand weniger Risiko auf sich nimmt muß dieser nicht weniger Unfälle bauen. Man übersieht dabei leicht, daß manches mal nicht wirklich mehr Risiko eingegangen wird, denn wer sich den Raum besser vorstellen kann, sieht wo etwas hindurch paßt und wo nicht und geht möglicherweise nicht mehr Risiko ein als ein anderer, der nicht sieht wo es wirklich paßt.
Mir gefallen Schweizer Statistiken meist viel besser als unsere Deutschen, weil sie viel besser durchdacht sind und weniger manipulativ. Liegt aber daran, daß dort das Volk prüft ob sie ein haltbares Ergebnis liefern und eben dabei so manch einen Statistischen Betrug aufdeckt.
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« Antwort #16 am: 18.03.2018, 05:44:54 » |
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