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Home > Specials > Feuilleton > Australien: Der rote Kontinent - Cairns
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Beitrag: Australien: Der rote Kontinent - Cairns  (Gelesen 17044 mal) Drucken
 
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Australien: Der rote Kontinent - Cairns
« am: 30.12.2008, 00:37:53 »
Kapitel 5: Cairns, fast über den Wolken

Die nächste Etappe unserer Reise führte uns in Richtung Cairns und der Ostküste Australiens. Die Stadt zeichnet sich durch einen öffentlichen Pool direkt am Stadtstrand aus und besticht ansonsten durch die typische Verkehrsarmut. Das Schwimmbecken direkt am Strand ist übrigens nicht ganz so sinnlos, wie es auf den ersten Blick erscheinen mag. Birgt ein Badegang im Meer in diesen Breiten doch gern den Besuch ungebetener Gäste mit einer Reihe spitzer Zähne und der zugehörigen Beißwut mit sich. Offenbar sind den Reptilien in den letzten Jahren zu viele Menschen zum Opfer gefallen, sodass man sich für das Schwimmbad als Lösung entschied.

Fern ab solcher Probleme ließen wir uns in Cairns angekommen fast eine Stunde in die Unterkunft chauffieren. "Port Douglas" nennt sich der Platz und besteht primär aus einer Ansammlung von Ferienhaussiedlungen. Es scheint typisch für Australier zu sein, einen Bungalow in einer solchen Siedlung sein Eigen zu nennen und diesen durch die Siedlungsverwaltung wärend der eigenen Abwesenheit vermieten zu lassen. Naturgemäß spielen die Themen Luxus und Bedienung in einem solchen Quartier weniger eine Rolle. Dafür hatte der Bau eine mehr oder weniger voll ausgestattete Küche sowie diverse Waschgelegenheiten - eben auch für Kleidung - zu bieten. Somit war nach dem Auffinden des nächsten Supermarktes zunächst einmal Waschtag angesagt.

Sehr interessant in diesem Zusammenhang sind US-Waschmaschinen, bei denen die Trommel vertikal eingebaut und unbeweglich ist. Innerhalb dieser Trommel läuft eine Art Rührgestänge, welches die Wäsche langsam nach links und rechts bewegt. Von Waschen im Sinne europäischer Maschinen ist nichts zu spüren und ein Schleudergang existiert natürlich erst recht nicht. Dafür verwendet der Australier weitaus aggressivere Waschsubstanzen, die natürlich auch die Wäsche stärker angreifen als hierzulande. Daher muss die Kleidung entsprechend chemisch ausgerüstet sein. Ein Plus für die Umwelt sind diese Apparate also sicherlich nicht.

Ein Pool in der Mitte der Siedlung sowie jede Menge rote Erde darum herum rundeten das Bild ab. Zudem verfügt Port Douglas als Attraktion über ein Habitat, einen Freiluftzoo mit Fauna und Flora der Region. Da dürfen Kängurus genauso wenig fehlen wie Krokodile, Koalas oder "lachende Tölpel". Neben den üblichen Streichelmaßnahmen - wahlweise mit Koala oder Krokodil - bietet das Habitat ein Buffet an, welches an einem für fliegende Gesellen frei zugänglichen Platz stattfindet. Für einige Dollars extra kann sich hier der geneigte Gast beim "Breakfast with the birds" vom Federvieh buchstäblich die Butter vom Brot nehmen lassen.

Darüber hinaus verfügt der Platz über mehrere Kilometer feinsten Sandstrand und zu den meisten Jahreszeiten krokodilfreie und flache Gewässer. Cairns selbst hingegen ist weniger auffällig. Die 114.000 Einwohner verteilen sich gut auf die Stadtgröße, sodaß sich der Verkehr in engen Grenzen hält. Wiederum ist wenig bis nichts von Hochhäusern zu erblicken. Bei Grundstückspreisen die in Quadratkilometern gerechnet werden verwundert dies auch nicht weiter.

Direkt neben der Stadt befindet sich mit Kuranda dafür einer der schönsten Plätze im Land. Mitten im Urwald hatten sich vor Jahrzehnten Aussteiger angesiedelt. Heute handelt es sich aber um eine reine Touristenfalle mit rund 750 Einwohnern. Dort hin gelangt der Tourist vorzugsweise per Seilbahn, dem 7,5 km langen "Skyrail Rainforest Cableway", der neben der Tatsache, eine der längsten Seilbahnen der Welt zu sein auch die Möglichkeit bietet, direkt im Urwald und auf Bretterpfaden zwischen den Bäumen aus zu steigen und Flora und von vor allem Fauna zu bewundern. Einheimische Führer stehen für Fragen bereit und geben ihr reichlich vorhandenes Wissen an Touristen weiter.

Oben angekommen ist, wie gesagt, Besichtigung und / oder Shopping angesagt. Zurück kann es dann mit dem Zug gehen. Der Bahnhof im Tal liegt nicht weit von der Talstation der Seilbahn entfernt und die Fahrt mit dem Zug, der sich in Serpentinen um den Berg schlängelt ist ein Erlebnis für sich.

Eine weitere Attraktion der Gegend ist das Great Barrier Reef, welches sich genau vor besagter Küste erstreckt und sich inzwischen recht gut und schonend touristisch erreichen lässt. Hierfür fuhren wir einmal mehr mit einem Katamaran auf die See hinaus, bis zu einer schwimmenden Stahlkonstruktion, auf der Busfahrer, Matrosen und Kapitäne zu Köchen und Einweisern mutierten. Gerade im Tourismus merkt der geneigte Gast doch sehr häufig, das Australien mit ganzen 20 Mio. Einwohnern auf diesem Riesenkontinent praktisch leer ist.

Auf dem Ponton angekommen war zunächst ein Wechsel in Badebekleidung angesagt, anschließend hieß es schwimmen, schnorcheln oder tauchen im Meer. Die Besonderheit hier ist, dass bereits direkt am und unter dem Ponton die Meeresfauna dem Gast buchstäblich zwischen den Beinen herumschwimmt und in der Tat der Fischbestand unendlich scheint. Zudem bestand die Möglichkeit, mit Bootskonstruktionen mit gläsernen Rümpfen eine Tour durch die Unterwasserwelt zu wagen oder diverse unterseeische Plexiglasröhren des Pontons zu nutzen. Nach einem guten Essen ging es mit dem Katamaran zurück und von dort aus mit dem Bus bis vor die Haustür.

Aber irgendwann war dann doch alle Wäsche letztlich doch sauber und es die kleine Reisegruppe leid selbst zu kochen. Also flogen wir weiter Richtung Landesinneren.


Der lachende Tölpel
   

Cairns a la carte


Die Küche


Der Pool


Die Seilbahn


Great Barrier Reef


Drei Af... ähm. Kängurus




Fledermäuse


Koala Superstar


lasy Känguru


vorwitzige Vögel


Zur Bahn


Der Zug


Ein Wagon


Am Strand


Mit dem Schiff zum Riff


Blick gen Himmel

Stichworte: Australien, Reise, Bericht, Frankfurt, Bild, Picture
Stichworte: Australien  Reise  Bericht  Frankfurt  Bild  Picture


Achtung: Text und Bild wurden vom Autor zur freien und kostenlosen Veröffentlichung freigegeben, solange eine korrekte Quellangabe erfolgt. Als Autor fungiert: Rainer Bertram

Weitere Kapitel:
Kapitel 1: Die erste Etappe
Kapitel 2: Singapur
Kapitel 3: Sydney, die heimliche Hauptstadt
Kapitel 4: Darwin
Kapitel 5: Cairns, fast über den Wolken
Kapitel 6: Ayers Rock und Adelaide, Manche mögens heiß
Die Bilder: Australien: Paradiesische Hintergründe

Dieser Beitrag stammt aus dem NewsParadies
Letzte Änderung von hell  top
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 Ein Beitrag von: hell  Profil anzeigen    facebook  twitter  google+  
Nordlicht
Gast
« Antwort #1 am: 30.12.2008, 17:21:55 »
...und ich dachte Cairns liegt eher an der Ost- als an der Westküste Australiens. Wie man sich doch täuschen kann! 
 top
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hell

ja malinki angel

*
Kolumnist
Stammtisch HC

bronze Palme
Boss
bronze Palme

Karma: 1
Beiträge: 22.999

« Antwort #2 am: 31.12.2008, 18:00:44 »
genau *g*
 top
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Irre ist menschlich!
An mia hätt der Freud sei Freud g'habt!
Wer Autovision hat, sollte zum Arzt gehen.

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