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Beitrag: Girllovers: hinter den Spiegeln  (Gelesen 19692 mal) Drucken
 
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Girllovers: hinter den Spiegeln
« am: 07.08.2006, 14:51:16 »
Aus dem Spreeblick-Blog:

Zitat
Alles dreht sich nur um ein Thema und doch wird nichts greifbar.

Es werden keine sexuellen Handlungen geschildert, keine Pornographie wird getauscht. Man achtet streng auf die Einhaltung der Gesetze, besonders auf einen höflichen Umgangston wird Wert gelegt. Doch das, was durchscheint, die Bilder von bekleideten achtjährigen Mädchen, die kommentiert werden mit Sätzen wie: „Die wäre was für mich“ oder auch: „Mir wäre die schon zu alt“, die verlinkten youtube-Videos von japanischen Kleinkindern, die in einer Spielshow auftreten, ist ein Blick in den Abgrund.

Es geht ihnen um Akzeptanz.

Von was?

Es soll akzeptiert werden, dass Kinder einvernehmliche Beziehungen mit Erwachsenen haben können. Einvernehmen ist wichtig, Gewalt oder Druck lehnt man ab. Denn Kinder werden vergöttert.

Der Selbstbetrug ist ein perfektes Verbrechen.

Man selbst ist reinen Herzens, seitenlang wird erörtert, warum Mädchen angeblich so auf Girllovers stehen.

Ist es ihre andere Körperchemie, die Lockstoffe aussendet? Oder ist es ihre Sensibilität, die Fünfjährige mit ihnen flirten lässt?

Etwas anderes noch erfüllt dieses Forum, es wird spürbar trotz der bunten Bilder, trotz der lachenden Kinder:

Es herrscht eine tiefe Traurigkeit, mehr noch, Verzweiflung.

Und tatsächlich: Pädophil möchte man nicht sein, dann doch lieber Nazi, dann könnte man mit seinen Kumpels saufend durch die Straßen ziehen und Leute verprügeln. Aber der Pädophile ist in sich selbst gefangen, sein einziger Ausweg ist es, Argumente zu sammeln, Argumente, die die Gesellschaft überzeugen könnten, ihre Haltung ihnen gegenüber zu überdenken, ihnen endlich Erlösung zu verschaffen: Den Zugang zu den kleinen Engeln.

Und dann überwiegt gleich wieder die Abscheu.

Diese völlige Ignoranz gegenüber den Opfern, dieses penetrante Wiederkäuen von hanebüchenen „Beweisen“, die die Natürlichkeit, das Gottgewollte ihrer Handlungen untermauern, die pathetischen Gedichte und Geschichten.

    Da kam ihm (Gott) die Idee: „Die kinder der Menschen, sie werden von den bisherigen Schöpfungen nicht begehrt.“ und so nahm er nur die besten der besten Materialien. Gold, Platin, Diamanten, Elfenbein, Bernstein und schließlich ein Stück seiner eigenen Göttlichkeit und formte daraus den ukltinmativen, vollkommen perfekten Menschen. „Dich nenne ich Pädosexueller, da du kinder begehrst“, sagte er.

(Auszug aus der Geschichte „Gottgewollt“, verfasst von Forumsmitglied „Susi“)

Aber diese Geschichte führt in die Irre, denn die meisten vorgebrachten Thesen mögen zwar weit hergeholt sein, werden aber durchaus klug vorgetragen und sind zum Teil schwer widerlegbar. Wenn man sich dazu durchringt, diese Art von Foren zu dulden, muss man sich auch mit den Argumenten auseinandersetzen.

Sollte man denn diese Foren dulden?

Vereine wie Schotterblume setzen sich vehement für ein

    bundesweites gesetzliches Verbot gegen die Verbreitung von Äußerungen, die pädophiles Gedankengut beinhalten oder die Folgen sexueller Handlungen von Erwachsenen an Kindern abstreiten oder bagatellisieren

ein.

Für ein Verbot spricht die Gefahr, dass sich die Pädophilen in diesem Forum gegenseitig bestärken. Aber andererseits gab es Pädophilie schon vor dem Internet. Die Möglichkeit, sich auzutauschen hätten sie auch auf andere Weise, nur würde es dann im Verborgenen geschehen, dem Zugriff der Öffentlichkeit entzogen. Gegen die Bagatellisierung der sexuellen Handlungen an Kindern kann man sich und andere durch Aufklärung immunisieren. Und eine Anstiftung von Nicht-Pädosexuellen kann nicht geschehen.

Bevor ich mich mit den Argumenten der Pädophilen auseinandersetze, einige Dinge vorweg.

Alle Zahlen, die im folgenden genannt werden, sind nur vage Bestimmungen der annähernden Größenordnungen. Es fehlt an einer hinreichenden Methodik in diesem Bereich, Dunkelziffern sind hoch, man weiß aber nicht wie hoch, kaum eine Zahl wird verbreitet, ohne dass irgendeine Interessengruppe ein Ziel damit verfolgen würde. Zudem müssen die wichtigsten Begriffe geklärt werden.

Zunächst sollte man sich verdeutlichen, dass die Begriffe „Pädophilie“ und „Sex mit Kindern“ auseinander gehalten werden müssen. Nur zwischen zwei und zehn Prozent der sexuellen Übergriffe auf Kinder werden von pädophilen Tätern begangen. Alle anderen Täter halten sich an Kinder, obwohl ihre sexuelle Präferenz auf Erwachsene gerichtet ist. Kinder werden aus dem einleuchtendsten und widerwärtigsten Grund ihre Opfer: Weil sie wehrlos sind. Diese Täter kommen in den allermeisten Fällen aus dem familiären Umfeld, wenn Jungen die Opfer sind, sind die Täter häufiger Sporttrainer, Pfarrer, Pädagogen, Betreuer.

Pädophile streben nicht immer nach Penetration, es geht ihnen häufig nur um die Herstellung einer erotischen Situation, die sie dann im Nachhinein als Masturbationshilfe nutzen können.

Der Begriff „sexueller Missbrauch“ ist der juristische Ausdruck. Die Kritik an diesem Begriff liegt auf der Hand: Er impliziert einen statthaften Gebrauch. Auch der Begriff des „Kinderschändens“ geht fehl, denn keinesfalls ist das Kind durch die Tat geschändet, die Schande liegt ganz beim Täter. Der Begriff „sexualisierte Gewalt“ umfasst nicht die Fälle, in denen weder körperliche Gewalt noch Nötigung vorliegen.

Da kein Ausdruck adäquat die Handlung beschreibt, nehme ich hilfsweise den juristischen.

Die organisierten Pädophilen vertreten häufig die These, dass Pädophilie natürlich sei, schließlich duldeten auch andere Kulturen, beispielsweise Naturvölker, sexuellen Verkehr mit Kindern.

Ein typisches Scheinargument.

Zum einen ist das Verhalten der indigenen Völker selbstredend auch kulturell geprägt. Zum anderen ist das Schielen nach der Natur für das menschliche Miteinander nur insofern aufschlussreich, als dass man erklären kann, woher bestimmte Affekte und Handlungsweisen kommen. Beispielsweise der Infantizid durch den neuen Freund der Mutter. Eine in der Natur oft zu beobachtende Handlung. Aber wer würde deshalb diese Tat rechtfertigen wollen?

Oder nehmen wir zwei Beispiele aus fernen Kulturen, die uns etwas näher sind als die Naturvölker. Fürst Pückler und seine äthiopische Sklavin und Daniel Cohn-Bendit mit seinen Erfahrungen im Kinderladen.

Fürst Pückler kaufte Machbuba als Zehnjährige auf einem Sklavenmarkt. Ihr genaues Alter ist nicht belegt, sie war wohl schon am Anfang der Pubertät, er selbst hielt sie jedenfalls für zehn Jahre alt. Viele Briefe der beiden belegen, dass sich zwischen ihnen im Laufe der Jahre eine Liebesbeziehung verfestigte.

Fürst Pückler war als Lehnsherr daran gewöhnt, Herrschaft und Verantwortung gleichermaßen auszuüben. Er war dem Kind, das er auch als solches bezeichnete, durchaus zugetan, zudem war er unermesslich reich. Mit Sicherheit fühlte sich Machbuba bei ihm wohler als bei ihrem Sklavenhändler. Man kann Fürst Pückler über die Jahrhunderte hinweg keinen moralischen Vorwurf machen. Aber eine Rechtfertigung für heutige sexuelle Übergriffe kann diese Geschichte nicht sein. Es gab noch nicht das Konzept der Menschenwürde, von sexueller Selbstbestimmung gar nicht zu reden und die Dankbarkeit einer Sklavin gegenüber ihrem Herrn ist ein schlechter Leumundszeuge für die Pädophilie.

Daniel Cohn-Bendit schilderte in dem 1975 erschienen Buch „Der große Basar“ seinen Umgang mit den von ihm betreuten Kindern im Frankfurter Kinderladen.

    Mein ständiger Flirt mit allen Kindern nahm bald erotische Züge an. Ich konnte richtig fühlen, wie die kleinen Mädchen von fünf Jahren schon gelernt hatten, mich anzumachen. Es ist kaum zu glauben. Meist war ich ziemlich entwaffnet. […] Es ist mir mehrmals passiert, daß einige Kinder meinen Hosenlatz geöffnet und angefangen haben, mich zu streicheln. Ich habe je nach den Umständen unterschiedlich reagiert, aber ihr Wunsch stellte mich vor Probleme. Ich habe sie gefragt: „Warum spielt ihr nicht untereinander, warum habt ihr mich ausgewählt und nicht andere Kinder?“ Aber wenn sie darauf bestanden habe ich sie dennoch gestreichelt.

Wie konnte es zu dem kommen, was Cohn-Bendit heute selbst als „unerträgliche Leichtfertigkeit“ bezeichnete?

Bis zur sexuellen Revolution war praktisch alles verboten, was vom ehelichen Geschlechtsverkehr zwischen Mann und Frau abwich. Jedes andere Sexualverhalten galt als Vergehen gegen die Sittlichkeit. Nun, da der Strafgrund der Unsittlichkeit weggefallen war, begann eine Suche nach einer neuen Sexualität. Erst die Frauenbewegung schuf mit dem Begriff des sexuellen Selbstbestimmungsrechts im Laufe der Jahre einen neuen, allgemeingültigen Bewertungsmaßstab.

Miriam Lau schrieb in der NZZ zu diesem Thema:

    Die Kinder waren noch Natur, nicht Gesellschaft; von der korrumpierenden Versandhauskatalog-Sexualität, die man um sie herum ausmachte, waren sie paradiesisch weit entfernt. Es sollte die Sexualität sein, durch die eine bessere Gesellschaft möglich würde. In diesem Zusammenhang war damals immer gern von Naturvölkern die Rede, bei der die sexuelle Stimulation der Kinder durch Erwachsene eine Selbstverständlichkeit sei. Im Kollektiv war man als Erwachsener ja ohnehin praktisch einer von ihnen.

Da sind sie wieder, die Naturvölker.

Der Ansatz der Frauenbewegung war dagegen sehr hilfreich. Er revolutionierte das Sexualstrafrecht und macht die komplette Abschaffung des § 175 StGB im Jahr 1990 möglich.

Im nordrhein-westfälischen Landtagswahlkampf 1985 versuchten Pädophile, homosexuelle Gruppen innerhalb der Grünen für ihre Zwecke zu benutzen.

Von allen Lagern in der Pädophilie-Debatte wird die Homosexualität als Referenz angeführt. Von christlichen Gruppierungen wird behauptet, dass die Permissivität gegenüber Homosexuellen zu einem Sittenverfall geführt habe, der jetzt auf die Kinder übergreife.

Und auch die Pädophilen argumentieren, dass sie jetzt in der Situation seien, in der die Homosexuellen vor der sexuellen Befreiung waren.

Der Professor für Psychatrie an der medizinischen Fakultät des Imperial College in London, Richard Green, setzt sich dafür ein, dass die Pädophilie von der Liste der psychischen Krankheiten gestrichen werden soll.

1. Es ließen sich bei Pädophilen keine besonderen Persönlichkeitmerkmale finden.
2. Viele Pädophile fühlten sich durch ihre sexuelle Orientierung nicht beeinträchtigt.
3. Ihre sexuelle Orientierung sei in anderen Kulturen akzeptiert. Und
4. ließe sich sexuelle Erregbarkeit durch Kinder nicht nur bei Pädophilen nachweisen.

Der Punkt 1 lässt mich sprachlos zurück. Denn zumindest ein besonderes Persönlichkeitsmerkmal fiele mir bei Pädophilen auf. Dies mag streng methodisch gesehen ein Zirkelschluss sein, aber immerhin einer, der von der überwiegenden Zahl der Psychiater weltweit geteilt wird. Mit der gleichen Argumentation könnte man einen Kannibalen, der mit sich selbst im Reinen ist, als psychisch gesund bezeichnen.

Zu Punkt 2 kann ich nichts darüber hinausgehendes sagen, der dritte Punkt wurde oben schon behandelt.

Und der vierte Punkt legt die Paradoxie bloß, die in der Freude der Pädophilen-Lobbyisten über die Tatsache, dass ihnen ein Professor der Psychatrie zur Seite springt, zum Ausdruck kommt.

Denn die Männer, die dieser Erregung nachgeben, ohne pädophil zu sein, kommen ins Gefängnis - während eine strukturierte Pädophilie als schwere seelische Abartigkeit und damit als Grund für die Anerkennung der Schuldunfähigkeit gewertet wird, was zur Therapie führt. Möchten die Pädophilen also lieber als kriminell angesehen werden denn als krank?

Natürlich nicht.

Die Freude über die in Aussicht gestellte Streichung von der Liste der psychischen Krankheiten fußt auf zwei Grundlagen. Zum einen ist eine strukturierte Pädophilie nicht dahingehend therapierbar, dass die sexuelle Präferenz auf einen erwachsenen Partner umgepolt werden könnte. Bestenfalls ist es möglich, einen verantwortungsvollen Umgang mit der eigenen Sexualität im Rahmen einer Verhaltenstherapie zu erlernen. Das lässt die Verwahrdauer in psychatrischen Kliniken so lang werden, wesentlich länger als den Gefängnisaufenthalt eines Nicht-Pädophilen Straftäters für eine vergleichbare Tat.

Und zweitens erhofft man sich langfristig, dass auch die Bestrafung wegen des Missbrauchs wegfalle, wenn erstmal das Krankheitsstigma beseitigt wäre.

Der Kristallisationspunkt des Kampfes der Pädophilen um Akzeptanz ist die Frage, ob jede sexuelle Annäherung an ein Kind einen sexuellen Missbrauch darstellt. Dabei sind zwei Fragen von entscheidender Bedeutung: Kann es einvernehmlichen Sex zwischen Kindern und Erwachsenen geben? Und fügt jeder sexuelle Übergriff dem Kind dauerhaften Schaden zu?

Der zweite Punkt ist unumstritten: Bis zu 50 % der Kinder haben entweder Bewältigungsstrategien, die ihnen den Umgang mit der Tat möglich machen, haben ein Umfeld, das sie über die Tat hinwegkommen lässt oder aber der Übergriff führt wegen mangelnder Intensität nicht zu einer einschneidenden Verhaltensänderung. Die Hälfte aller Kinder trägt also keinen Schaden davon.

Das kann jedoch kein Maßstab sein. Denn die andere Hälfte leidet unter den Taten massiv, die Kinder entwickeln Essstörungen, begehen Selbstverletzungen, ziehen sich zurück, werden depressiv, können als Erwachsene keine befriedigende Sexualität entwickeln.

Und man muss sich vor Augen führen, von was für Größenordnungen wir hier sprechen. Zwischen 20 und 40% aller Frauen haben in ihrer Kindheit sexuellen Missbrauch erlebt.

In der Frage, ob einvernehmlicher Sex möglich ist, gibt es dagegen keinen Konsens. Die vorherrschende Meinung geht davon aus, dass ein Kind nicht einwilligungsfähig ist, weil es gegenüber dem Erwachsenen ein Informationsdefizit hat. Der Psychologe Bruce Rind hält dem entgegen, dass ein Machtgefälle bei jeder Interaktion mit einem Kind gegeben ist - als Beispiele nennt er balgen, kitzeln, betreuen, strafen, umarmen. Zudem hat er eine Reihe von Interviews geführt, die ihm zufolge belegen, dass es Kinder gibt, die gezielt sexuelle Kontakte zu Erwachsenen suchen und diese auch im Nachhinein als positiv werten.

Bei allen Beispielfällen sind es Jungen, die diese Ereignisse schildern.

Zwischen 10 und 20% aller Jungen werden Opfer von sexuellem Missbrauch. Jungen haben durch das Männlichkeitsideal, das ihnen von frühester Kindheit an als Rollenvorbild dient, größere Schwierigkeiten, sich als Opfer wahrzunehmen. Das ist für sie von Vorteil, wenn es darum geht, die Tat zu bewältigen. Allerdings macht es sie auch zu fragwürdigen Zeugen ihrer eigenen Vergangenheit. Da kann aus einer erlittenen Verführung auch eine eigene Handlung werden.

Und selbst wenn man die Erzählungen als wahr ansieht:

Ein Fall, bei dem das Kind die aktive Rolle übernimmt und keinerlei Schaden davon trägt, wird auch heute schon von den Gerichten mit einem entsprechend geringen Strafmaß geahndet.

Es bleibt also dabei: Die Gesetzeslage ist gut so, wie sie ist. Mit erstaunlicher Weisheit hat der Gesetzgeber den unterschiedlichen Entwicklungsstadien des sexuellen Reifeprozesses Rechnung getragen. Bis vierzehn lebt das Kind in einer Schutzzone. Ab dann sind einvernehmliche Liebesbeziehungen zugelassen, nur der Sex gegen Geld, unter Ausnutzung der fehlenden Reife, sowie der Übergriff gegen Schutzbefohlene stehen dann noch unter Strafe.

Gut so?

Und die Pädophilen?

Den Pädophilen bleibt nicht viel mehr als unser Mitleid.

Sie leiden unter einer psychischen Disposition, die Glück für sie beinahe unmöglich macht. Selbst im Falle einer (völlig utopischen) Gesetzesänderung: Ihr Modell von Beziehung wäre nicht lebbar.

Ein Nicht-Pädo warf im Girllover-Forum die Frage auf, ob die anwesenden Pädos denn, wenn es möglich wäre, eine 12jährige heiraten würden. Die Anworten sprachen für sich.

Nicht nur, dass das Kind unweigerlich irgendwann für sie unattraktiv werden müsste: Keiner wollte eine feste Bindung. Das Wichtigste ist für sie, zu begreifen, dass sie ihre Triebe nicht ausleben können. Denn das Gefängnis ist für Pädophile immer noch die Hölle. Und nicht der richtige Ort für sie.

Würden sie das Forum auch dazu nutzen, sich gegenseitig darin zu unterstützen, ihrem Verlangen nicht nachzugeben, könnte es einen wertvollen Beitrag für das Wohl aller Betroffenen leisten.

Die Debatte um Pädophile betrifft aber nicht nur die Pädosexuellen und die Kinder.

Wir alle haben im Laufe der Jahre verlernt, mit Kindern unbefangen umzugehen.

Da hilft vielleicht der Ansatz, zu fragen, wann überhaupt sexueller Missbrauch anfängt. Die beste Definition ist die, dass sexuellen Missbrauch begeht, wer sich einem Kind in sexueller Absicht nähert. Kann man das für sich ausschließen, sollte man all die dunklen Seiten vergessen und als Vater ruhig mit seinem Kind in die Badewanne hüpfen, wie es mein Vater mit mir getan hat, als Lehrer ein weinendes Kind in den Arm nehmen.

Das Wichtigste aber ist Vertrauen. Seinem Kind muss man Vertrauen in sich selbst vermitteln.

Sexualtäter haben ein raubtierhaftes Gespür für die Schwächen ihrer Opfer. Ein Kind, das sich nicht traut einem Erwachsenen zu widersprechen, das darauf gedrillt ist zu funktionieren ohne Widerworte, ist gegen Übergriffe machtlos. Von einem pädophilen Täter wird jedes Schweigen als Zustimmung gewertet. Das Kind muss seinen Eltern vertrauen können. Darauf vertrauen, dass sie es nicht bestrafen, wenn es ihnen etwas beichtet.

Und man selbst muss Vertrauen zu seinem Kind haben. Ein Kind muss durchschnittlich sieben Erwachsenen von seinem Missbrauch erzählen, bis ihm einer glaubt.

So, jetzt muss hier erstmal frische Luft rein.

Das Fenster aufmachen.

Tief einatmen.

Und das nächste Mal, wenn man ein Kind sieht, nicht ein potenzielles Opfer sehen. Sondern einen Welteroberer mit einem übergroßen Kopf.
Quelle: http://www.spreeblick.com/2006/08/02/girllovers-hinter-den-spiegeln/

Stichworte: Grillover, Spiegel, Teensex, Kinderschänder
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