„Tut mir leid, aber ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, was U-Boote im Krieg bewirken könnten - außer, dass sie ihre Besatzungen dem Erstickungstode aussetzen.”
Wenige Monate ist es her, da träumte man bei Porsche noch den Traum von der restlosen Übernahme des Volkswagen-Konzerns. Eben jedes Unternehmens, welches Urvater Porsches Käfer jahrzehntelang und sehr erfolgreich vertrieb.
Immer noch hält Porsche die Mehrheit an VW und immer noch sitzt ein Ferdinand Piëch als Chef im Aufsichtsrat von VW. Doch die Geduld des Porsche-Nachfahren scheint Grenzen zu kennen. Noch im November standen die Zeichen auf Komplettübernahme, doch dann stellte sich heraus, dass sich Porsche mit der VW-Übernahme offenbar finanziell verhoben hat.
Runde 10 Milliarden sicherte Porsche bei banken mit VW-Aktien, eben den Aktien, die durch die eigenen Aktionen auf dem Börsenparkett eine beispiellose Berg- und Talfahrt hinter sich haben. Zu spüren bekommt den Unmut der Porsche-Piëch-Fraktion nun der einstig hoch gepriesene Vorstandsvorsitzende bei Porsche: Wendelin Wiedeking. Er soll weg, spätestens dann, wenn Porsches Finanzen wieder im Lot sind.