Etwa elf Monate nach dem schweren Transrapid-Unglück mit 23 Toten legte die Staatsanwaltschaft Osnabrück den Ermittlungsbericht vor. Vor Gericht werden sich die Angeklagten wegen fahrlässiger Tötung sowie fahrlässiger Körperverletzung verantworten müssen. Eine Gefängnisstrafe von bis zu 5 Jahren ist möglich.

Den Ermittlungen der Staatsanwaltschaft zufolge kam es zum Unglück, weil der erste Fahrdienstleiter die Strecke zur Fahrt freigegeben habe, obwohl sich auf der Strecke noch ein Werkstattwagen befand. Zudem hätte eine sogenannte Fahrwegsperre aktiviert werden müssen, die die Abfahrt des Transrapid und somit auch die Kollision verhindert hätte.

Gegen einen zweiten Fahrdienstleiter wurden die Ermittlungen unterdessen eingestellt. Ihm kann keine konkrete Verletzung seiner Pflichten angelastet werden.

Anklage wird allerdings auch gegen zwei Betreibsleiter erhoben. Der zum Unfallzeitpunkt verantwortliche Betriebsleiter und sein Vorgänger hatten für den Betrieb keine detaillierte Regelung getroffen, die die Aktivierung der Fahrwegsperre regelte. Von Seiten des ehemaligen Betriebsleiters wurde aber bereits dementiert, dass es keine Regelung gegeben habe.

Quelle: http://www.n-tv.de/845932.html

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