Wussten Sie, dass die alten Römer Sklaven, die ihren Raubtieren zum Fraß vorgeworfen werden sollten, zunächst die Arme brachen und anschließend die Zähne ausschlugen, damit das Hauskätzchen nicht verwundet werden konnte?
Jahre hat es gedauert, Leben hat es gekostet und Hunderte von Dopingfällen gebracht, bis endlich auch im Radsport Konsequenzen gezogen werden.
So wird die Deutschland-Tour 2009 nicht stattfinden. Veranstalter Hendrik Heinz spricht zu Begründung von mangelnder TV-Präsenz bedingt durch die jüngsten Doping-Fälle. Auch eine Austragung 2010 ist derzeit höchst fraglich.
Zuvor waren ARD und ZDF bereits aus der Tour de France 2009 ausgestiegen. Grund auch hier der reduzierte sportliche Wert wegen des Doping. Lediglich Kurzberichte von der Tour wird es nach dem Willen von ARD-Vorsitzendem Fritz Raff geben.
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Allerdings: wenn alle was nehmen - wovon man ja mittlerweile fast ausgehen kann - ist es wieder fair und interessant. (i.S.v.: wer hat den besten Apotheker)
Endlich passiert da mal was. Lang genug hat es ja gedauert. Schließlich reichen die nachgewiesenen Dopingpraktiken sehr weit zurück. Schon 1886 gab es den ersten Dopingtoten. Hier mal eine Auflistung von prominenten Dopingfällen im Radsport. Wenn man das so liest, die Jahreszahlen sind auch aufgeführt, hat man den Eindruck, daß im Radsport wohl schon immer gedopt wurde
Ansonsten ist Radsport halt eine Ausdauersportart die sich besonders gut fürs Doping eignet. Zudem gab es recht früh Prifis in diesem Geschäft. All das ist natürlich fruchtbarer Boden für Doping.
Aber "schon immer" stimmt wohl auch nicht. Immerhin war die erste Tour de France ja 1903. Da war noch nicht viel mit Doping. Vielleicht mal Höhentraining *g*
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ploplop
« Antwort #6 am: 17.10.2008, 15:56:32 »
Richtig es gab ja aber nicht nur die Tour de France. Linton starb 1886 beim Rennen Bordeaux. Dann gab es 1960 das olympische Rennen in Rom wo Knut Jensen starb weil er gedopt hatte. 1967 war dann das bei der Tour de France. Darum meine ich, daß der Radsport wohl schon öfters mit Dopingskandalen überschattet wurde. Ein Sportler sollte ehrlich und fair kämpfen
Möglich. Nur wird es sie da, wo es noch um Sport geht weniger geben. Allein schon, weil das Geld dafür fehlt und vielleicht auch der Ehrgeiz.
Vielleicht ist es auch nicht gut, dass man aus Sport einenErsatz für die Gladiatorkämpfe des Römerreichs gemacht hat. Vielleicht werden dadurch die falschen Leute sportler. Eben die, die früher um die Welt gesegelt sind und irgendwo in *watt weiss ich wo* an irgendeiner Krankheit starben. und wenn mal einer durchkam war er der große Held....