Auch dem Konkurrenten Pepsi blieben solche Erfahrungen nicht erspart. Die Übersetzung des Slogans "Come alive with the Pepsi Generation" klang in der Landessprache Taiwans wie "Pepsi will bring your ancestors back from the dead - Pepsi läßt ihre Vorfahren von den Toten auferstehen."
Drei Wahlgänge benötigte gestern der nun Ex-Ministerpräsident von Niedersachsen für seine Wahl zum Bundespräsident.
Nicht weniger als 44 der für die Union delegierten Mitglieder der Bundesversammlung hatten Christian Wulff bereits im ersten Wahlgang nicht das Vertrauen geschenkt. Letztlich waren drei Wahlgänge und der Rückzug der Linken-Kandidatin Luc Jochimsen, die Wulff mit nur einfacher Mehrheit den Weg ebneten.
Ein Horrorszenario für die Kanzlerin und eine schwere Beschädigung für Wulff in diesem Amt und zwar von Anfang an. Zudem zeigte sich einmal mehr die Brüchigkeit der Zweckgemeinschaft aus CDU/CSU und FDP. Aber nicht nur hinter den Kulissen der Koalition dürfte es Krach geben.
Insbesondere die Rolle von SPD-Chef Sigmar Gabriel bei der Aufstellung von Joachim Gauck als Gegenkandidat war erneut mehr als kopflos. Zwar konnte der ehemalige Vorgesetzte der sog. Gauck-Behörde zur Verwaltung der Stasi-Akten in den Reihen der Union Unruhe verbreiten, doch gilt Gauck eben wegen vieler seiner Ansichten als nicht wählbar, was es der SPD in Zukunft weitaus schwerer machen wird, in Bund und Land in Regierungsverantwortung zu kommen.